Für eine erfolgreiche Geldanlage ist es wichtig, die infrage kommenden Anlageprodukte zu verstehen …
Direktversicherung 2017
Erstversicherung 2017048 Euro. kann bei Versicherungsbeginn in der Direktversicherung 10/2017 sein.
Finanznachrichten Berater: Direktversicherung: Strukturierung von Bezugsrechtsfallen
Eine der gebräuchlichsten Formen der beruflichen Vorsorge (BVP) ist die Direktversicherung. Allerdings können Intermediäre solcher Kontrakte bei der Ausarbeitung von Bezugsrechten in eine Reihe von Fallstricken geraten. In der Regel unterliegt die Einmalzahlung einer Direktversicherung der Verpflichtung zur Beitragszahlung in der GKV für 10 Jahre ab dem Folgemonat 1/120. Die GKV und der Pflegebeitrag müssen auch dann gezahlt werden, wenn keine Kapitalzahlung an den Pensionär erfolgt, das Vermögen aber nur als Sterbegeld für die Hinterbliebenen ausbezahlt wird.
Dies gilt auch dann, wenn der gestorbene Pensionär selbst in der PKV mitversichert war ("Bundessozialgericht, BSG-Urteil vom 25.04.2012, Rechtssache B 12 KR 19/10 R). Wenn der Pensionär jedoch innerhalb von 10 Jahren nach der Pensionierung verstirbt, erlischt die Verpflichtung zur Einlage in die GKV ohne Übertragung auf die Nachkommen.
Ist der Hinterbliebene in der privaten Krankenversicherung abgesichert oder gibt es keine gesetzliche Krankenversicherungspflicht aufgrund eines Auslandsaufenthaltes, sind keine Beitragszahlungen zu leisten. In vielen Fällen gehören zu den hinterbliebenen Angehörigen auch die Begünstigten. Wenn kein Anspruch auf Hinterbliebenenversorgung im Rentenalter, bei Erwerbsunfähigkeit oder im Todesfall gewährt wird, gehört die Sterbegeldleistung zum Erbe.
Die Absprache mit dem Auftraggeber allein ist nicht entscheidend. Andererseits kann die Leistung bei alten Direktversicherungsverträgen einer Rechtsperson wie einer nicht gewinnorientierten Einrichtung oder einer (ggf. eigenen) Einrichtung vererbt werden, auch wenn diese erst nach dem Tod gegründet werden soll. In vielen Fällen übersieht der Mitarbeiter die Möglichkeit, sich in der Direktversicherung das unwiderrufliche Recht einzuräumen, welches ihm von seinem Dienstgeber bis zum Zeitpunkt der Ausübung eingeräumt wird.
Bei Zahlungsunfähigkeit des Arbeitgebers muss der Mitarbeiter häufig auf seine Direktversicherung für die betriebliche Altersvorsorge verzichtet und erhält im Gegenzug bis zu 50% der zu erwartenden Leistung vom Rentenversicherungsträger, wenn der Arbeitsvertrag - wahlweise auch mit Einwilligung des Mitarbeiters - ausgeliehen wurde. Ist jedoch anstelle eines widerrufbaren oder gar keinen Bezugsrechtes auch für die Hinterbliebenen ein unentziehbares Bezugsrecht eingeräumt, besteht nicht mehr die Möglichkeit, den persönlichen Vorteil durch Entzug oder Annahmeverweigerung zu eliminieren, wodurch das Vermögensgegenstand durch Strukturierung nicht mehr in den Bestand gelangen kann.