Rentenfonds

Mit Rentenfonds das beste für das Depot erreichen

Geht es um die Sicherheit bei der Geldanlage, haben Rentenfonds seit langem einen guten Ruf. Das Geld der Fondsparer legen sie in festverzinslichen Anleihen an. Damit setzt sich die Rendite der Fonds aus zwei Bestandteilen zusammen. Das sind zum einen die Kursveränderungen der enthaltenen Anleihen. Zum anderen sind es deren Zinserträge.

Um mit einem Investmentfonds auf Basis von festverzinslichen Anleihen gut zu verdienen, müssen vor allem die Kurse der Wertpapiere in dem Fonds steigen.

Wie Kurs und Zins zusammenhängen

Um das Prinzip eines Rentenfonds zu verstehen, lohnt ein Blick auf die in ihm steckenden Anleihen. Abhängig ist der Kurs dieser Wertpapiere vom aktuell herrschenden Zinsniveau. Der Zusammenhang ist auf den ersten Blick paradox. Wenn die aktuellen Zinsen sinken, steigen bei den Anleihen nämlich die Kurse. Steigen die Zinsen dagegen, begeben sich die Kurse der Anleihen auf Talfahrt. Das bedeutet, dass Rentenfonds keine Geldanlagen ohne Risiko sind. Die Gefahr bei der Anlage in diese Fonds besteht darin, dass sie nicht genügend Erträge erwirtschaften oder vorübergehend Kursverluste erleiden. Der anhaltende Verlust über einen längeren Zeitraum jedoch ist bei einem Fonds auf Rentenbasis aber eher unwahrscheinlich. Deshalb gelten Rentenfonds als eine sicherere Beimischung, wenn das Depot ausgewogen sein soll. Wer hier regelmäßig Geld verdienen will, für den ist ein Fondssparplan die richtige Wahl.

Wissen was drin ist

Wie hoch das Risiko ist, hängt in erster Linie davon ab, welche Wertpapiere in dem Fonds sind. Grundsätzlich können das unter anderem Anleihen von Staaten oder Unternehmen sein, Pfandbriefe oder Bundesschatzbriefe, Kassen- oder Bankobligationen oder Kommunalanleihen. Jede dieser verschiedenen Anleihen kann in der Theorie wertlos werden. Sie wird es immer dann, wenn der Emittent, also der Ausgeber des Papiers, in Bankrott geht. Das kann einem Staat passieren, einer Kommune, einer Bank oder einem Unternehmen. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Emittent in die Pleite rutscht, ist allerdings unterschiedlich hoch. Deshalb ist die Struktur eines guten Fonds so gestaltet, dass er unterschiedliche Märkte abdeckt.

Wer sein Geld in einen Fonds mit dem Schwerpunkt auf festverzinsliche Anleihen stecken will, muss darauf achten, auf welche Anleihen der Fonds setzt. Das steht in den Vertragsbedingungen des jeweiligen Fonds. Genau beschrieben ist dort, welcher Schwerpunkt dem Fonds zugrunde liegt, welche Laufzeiten die einzelnen Anleihen haben und welches Risiko der Investor eingeht. Wie bei allen Fondsarten gibt es auch bei Rentenfonds unterschiedliche Typen mit verschiedenen Schwerpunkten und Risikoklassen. So gelten etwa Staatsanleihen seit jeher als besonders sicher. Sie werfen dafür aber auch die wenigsten Profite ab. Wertpapiere von Unternehmen bringen mehr. Dafür ist hier die Gefahr einer Pleite wesentlich höher. Ein kluger Ausgleich zwischen den verschiedenen Risiken durch die Manager des Fonds ist deshalb notwendig und wichtig. Darüber hinaus mischen die Fonds Anleihen mit verschiedenen Laufzeiten. Das Verhältnis bei dieser Mischung hängt immer davon ab, wie die Manager des Fonds den Markt sehen. Sind sie davon überzeugt, dass die Zinsen bald ansteigen, setzen sie eher auf Papiere mit kurzer Laufzeit und senken die Anzahl der lang laufenden Papiere.

Die wichtigsten Schwerpunkte

Rentenfonds Euro stecken das Geld des Anlegers in Papiere, die auf die Währung Euro lauten. Meist sind das Staatsanleihen. Auch Rentenpapiere von Unternehmen, die zahlungskräftig sind, gehören dazu. Fonds mit dem Schwerpunkt Welt mischen meist Papiere in Yen oder US-Dollar. Lautet der Schwerpunkt Europa, werden dagegen Wertpapiere etwa in britischem Pfund oder in Schweizer Franken gemischt. Nicht zu verwechseln sind diese beiden Fondsschwerpunkte mit Fonds auf Fremdwährungen. Auch sie investieren in fremde Währungen, konzentriere sich dabei aber auf eine einzige. Anleger, die auf Fonds mit fremden Valuten setzen, sollten nicht nur auf die entsprechenden Währungen achten. Sie müssen auch die Zinsentwicklung im Auge behalten. Eine hohe Rendite fahren sie ein, wenn auf der einen Seite Zinsen sinken und möglichst zur gleichen Zeit die Währung steigt. Riskant sind so genannte High Yield Fonds. Sie setzen auf Wertpapiere, die von Schuldnern mit einer geringen Bonität stammen. Das sind etwa Staatsanleihen aus Schwellenländern oder Unternehmensanleihen mit wenig Qualität.

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