Sicherheit von Immobilienfonds

Das bedeutet für den Anleger mehr Sicherheit durch Risikostreuung.

Offene Immobilienfonds: sicherheitsorientierte Investoren erwerben neu

Die Offenen Immobilienfonds scheinen ihre letzte große Krisensituation gemeistert zu haben. Hamburg/Hamburg - Offene Immobilienfonds haben wieder mehr Selbstvertrauen. "Massive Immobilienfonds werden nun als langfristiges Sachvermögen erworben", sagt Portfoliomanager Lothar Koch von GSAM + Spee Asset Management. Stattdessen haben sich die Anleger an die besonderen Vorzüge dieser Form der Geldanlage erinnert, die es auch kleinen Sparern erlaubt, ihr Vermögen in eine Immobilie zu investieren.

Durch den Boom des "Betongoldes" würden sie auch relativ gute Ernteerträge einbringen. "Bei vielen Offenen Immobilienfonds liegen die aktuellen Werte zwischen zwei und vier Prozentpunkten, die bei Sparverträgen nach dem herkömmlichen Modell kaum erreichbar erscheinen", sagt Ulrich Köster von der Value Experts Vermögensverwaltung AG. Investitionen wie z. B. Anteile und Obligationen - aber nicht notwendigerweise Liegenschaften, erläutert Prof. Steffen Sebastian von der Uni Regensburg: Offene Immobilienfonds bieten einen gewissen Schutz vor Turbulenzen an den Finanzmärkten - vorausgesetzt, die Anlagen sind breit gestreut, um die Risiken zu reduzieren.

In der Folge trennte man sich schnell von Offene Immobilienfonds, was eine große Renditewelle bei Privatanlegern einleitete. Einige Anbieter konnten dies nicht bewältigen, weil sie ihre Objekte in so kurzer Zeit nicht zu angemessenen Konditionen verkaufen konnten. Der überwiegende Teil dieser in Verfall geratene Mittel wird nun aufgelöst und muss ihr Eigentum aushändigen.

Damit entfällt fast ein Drittel der für private Anleger konzipierten Fonds. Damit hat die Politik die Bedeutung der Open-End-Immobilienfonds als langfristiges Investment gestärkt. Für Anleger, die bereits vor der Inkraftsetzung des neuen Rechts am vergangenen Freitag, dem 21. Juni, Anteilscheine an offen gehaltenen Immobilienfonds zeichnen, gibt es jedoch Sonderregelungen.

Der grundsätzliche Gegensatz zwischen der alltäglichen Erreichbarkeit eines Anlagefonds und dem nachhaltigen Investitionscharakter einer Liegenschaft wird durch die neuen Regelungen jedoch nicht aufgelöst. "Die schwerwiegenden Baumängel der Offenen Immobilienfonds hat der Gesetzgeber nicht behoben, sondern nur leicht geschwächt", so Wüst. Der Besitzer sollte immer in der Lage sein, einzeln zu bestimmen, wann er eine Liegenschaft verkauft.