Zinsen für Bausparverträge

Der BGH untersagt Kontoführungsgebühren für Bausparverträge

Baugenossenschaften dürfen für ihre Kreditkonten keine Entgelte mehr erheben. Im BGH-Urteil haben sich Konsumentenschützer gegen die Badenia Bauparkasse durchgesetzt. Das Bundesgericht (BGH) hat den Sparkassen die Erhebung von Entgelten für Kreditkonten verboten. "Der Aufwand für die Buchhaltung sollte nicht an die Kundschaft weitergegeben werden", so der Präsident Jürgen Ellenberger.

Das Monitoring der Rechnungslegung liegt in erster Linie im Sinne des Darlehensgebers und nicht der Bausparkassengemeinschaft, wie es auch die bisherigen Instanzen beschlossen hatten. Dies gilt auch für den Bausparkassenbereich. Der Rechtsstreit geht auf eine einstweilige Verfügung der Konsumentenzentrale Nordrhein-Westfalen gegen die Badenia Bauparkasse zurück. Der Bausparkassenverband der Generali Deutschland hat von seinen Auftraggebern eine Jahresgebühr von 9,48 EUR verlangt.

Dies geschah, sobald ein Debitor das gesamte oder einen Teil des Darlehens in Anspruchnahm. Nach Angaben der Konsumentenzentrale haben andere Sparkassen vergleichbare Konditionen, darunter die Wüstenrot, die grösste in Deutschland. Der BGH hatte diese Entgelte für Guthaben konten bei Kreditinstituten bereits in einem Beschluss von 2011 für nichtig befunden. Ende 2016 gab es nach Brancheninformationen rund 29 Mio. Bausparverträge in Deutschland.

Dies ist auf die niedrigen Zinsen im Euro-Raum zurückzuführen, die das Geschäftmodell untergraben. Deshalb verzichtet ein Großteil der Bausparkunden auf einen Kredit und bleibt in der Ansparphase. Infolgedessen müssen Sparkassen ihren Kundinnen und Kunden weiterhin Zinsen auf das Sparkapital bezahlen und erhalten selbst keine Zinsen auf Kredite. Den Wohnungsbaugesellschaften wird mit diversen Massnahmen entgegengewirkt.

Es werden neue Preise vereinbart, es entstehen Kosteneinsparungen, alte Verträge werden gekündigt und es fallen Entgelte wie Kredit-, Transaktions- oder Kontoführungsgebühren an. Seit mehr als 50 Jahren berechnet die Badenia Bauparkasse eine Kontoführungsgebühr. Für die Rückerstattung der Beiträge steht auch ein Formular zur Verfügung. Danke für Ihre geduldige Zeit.

Günstige Zinsen - Altbausparvertrag

Kein oder gar negatives Zinsniveau schürt die Furcht der Anleger in Deutschland - wie gut, wenn das Kapital noch in einem Altbausparvertrag mit hohen Zinsen steckt! Allerdings bemühen sich immer mehr Sparkassen, ältere, hochverzinsliche Bausparverträge zu beenden. Bad Cards haben Bausparkunden, deren Bausparverträge vollständig gespart wurden. Weil sich das Baugeld aus der Summe der Bausparsumme und dem Sparvolumen zusammensetzt, kann die Zweckdienlichkeit eines Bausparvertrags in einem solchen Falle nicht mehr gewährleistet werden, da er nicht zur Kapitalanlage verwendet wird.

Wenn Sie jedoch einen noch nicht zu 100% gesicherten Vertrag haben und Ihre Sparkasse diesen auflösen möchte, sollten Sie sich von einem Fachanwalt beraten lassen. In einem solchen Falle sind die Erfolgsaussichten einer Beendigung nicht schlecht.