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Forex Aktien
Devisen AktienForex - und Aktiendifferenzen im Trading
Worin unterscheiden sich die Devisenhandelsgeschäfte in Fremdwährungen vom Aktienhandel? Die Unterschiede im Aktien- und Fremdwährungshandel liegen in den konjunkturellen Rahmenbedingungen. Ein Titel repräsentiert eine Beteiligung an einem Unternehemen, während ein Devisenpaar grundsätzlich die Kraft von zwei Ökonomien oder Währungsräumen gegenüber einander wiedergibt. Welche grundsätzlichen Erwartungen gelten für Aktien und Fremdwährungen?
Ein gesundes und zur Wachstumsfinanzierung ausgegebenes Kapital sollte mit zunehmendem Wert an Wert gewinnen. Andererseits sinken sie, wenn der Wert des Unternehmens sinkt, obwohl es grundsätzlich keine Abstriche gibt. Apple Aktien kosteten 1998 rund 3,80 USD und stiegen bis einschließlich Nov. 2012 auf rund 700 USD.
Jeder, der 1998 $100 in Apple investiert hat, besitzt 2012 etwa $18.400 Aktien. So wird sich jeder, der im Sommersemester 2012 zu einem Preis von rund 600 Euro bei Apple eintrat, über einen Schaden von rund 27% im Jänner 2013 beklagen. Der Aktienkurs sinkt aktuell drastisch, was nach dem Tode von Steve Jobs zu erwarten war.
Wichtige Währungen wie EUR/USD, EUR/GBP, USD/JPY, EUR/CHF usw. schwanken in großen Rutschzonen aneinander, also der EUR gegenüber dem US-Dollar von 0,85 (2002) bis 1,60 (2008). Welche Bedeutung hat dies für den konkreten Warenverkehr? Grundsätzlich kann ein Investor, der an das Unternehmensmodell glaubwürdig ist, diese Aktien ein Leben lang einkaufen.
Warren Buffet zum Beispiel hat dies sein ganzes Berufsleben lang getan: Er untersucht Aktien und deren Firmen sehr sorgfältig und erwirbt die Aktien, die er für gut, aber unterschätzt hält. Er hat das Glaubensbekenntnis, dass er im Prinzip nicht daran denken will, eine Beteiligung wieder zu veräußern, was er natürlich tut, um innerhalb seiner Mittel zu erwirtschaften.
Beim Spekulieren über die Kursentwicklung der beiden Devisen gegenüber einander kann jedoch immer davon ausgegangen werden, dass sich die Tendenzen zwar über mehrere Wochen und Jahre hinweg weiterentwickeln werden, diese aber - entsprechend den Gesetzmäßigkeiten des Swing - ein Ende haben werden. Wenn Sie den EUR mit einem Derivat gegen den USD handeln, können Sie ein Zehnjahreshoch von 1,60 und ein Jahrestief von 0,85 annehmen, dazwischen ist alles möglich.
Diejenigen, die einen ein- bis dreijährigen Zeithorizont wählen, orientieren sich nun zwischen 1,20 und 1,50 (der Schwung seit 2009), in einem Drei- bis Sechsmonatszeitraum von etwa 1,25 bis 1,35, Ende Jänner 2013 nähert sich der EUR 1,35 und diese Markierung reißt entweder ein oder geht wieder in den resultierenden Kurzfristschwung zurück.
Insbesondere wenn Sie an Kurzfristgeschäften Interesse haben, müssen Sie auch bedenken, dass Aktien an gewissen Märkten zu gewissen Zeiten des Tages notiert werden, während der Devisenhandel zwischen Sonntags 00:00 und Freitags 24:00 Uhr nicht inaktiv ist. In Deutschland können Investoren zwar genauso gut mit amerikanischen Aktien agieren, doch gibt es dafür Einschränkungen, zum Beispiel bei den Börsenabgaben, so dass sie allein aus solchen fachlichen Erwägungen, aber auch wegen der Verbindung vieler Groß- und Kleinanleger mit der heimischen Wirtschaft, lieber vor ihrer Haustüre kaufen.
Die Informationssituation allein ist für inländische Aktien viel besser, denn unsere Wochenschau berichtete über Siemens oder die Commerzbank, aber haben Sie kürzlich etwas über die China Construction Banks mit ihrer beachtlichen Wertentwicklung von 30 Prozent seit September 2012 mitbekommen? Solche Erwägungen sind in den meisten Fällen nicht relevant und sollten es auch nicht.
Der Händler verpasste wichtige Gelegenheiten, denn wer beispielsweise in den vergangenen Jahren auf das EUR/USD-Paar starrte, konnte damit nicht viel ausrichten. Beide Währungsgebiete wurden von konjunkturellen Umbrüchen erschüttert, die Fluktuationen zwischen den beiden Devisen sind entsprechend unkontrollierbar. Der US-Dollar hat sich dagegen seit Anfang des Jahres 2012 mit über 15 Prozentpunkten gegenüber dem JPY sehr gut entwickelt, die Grafik wirkt wie ein Gemälde, und wenn Sie damals einen offenen Knockout zu einem Kurs von rund 1,00 EUR erworben hätten, würden Sie sich jetzt über einen Kurs von rund 13,00 EUR erfreuen.
100 Euros wären also 1.300 Euros gewesen, und man hätte nur alle zwei bis drei Tage den Stop ziehen müssen, immer unter dem Tiefstand des letzten Tages. Kurz gesagt: Wenn es um Devisen geht, müssen Händler über den Rahmen blicken und sich vor allem chartometrisch ausrichten. Während ein Betrieb analysierbar ist, macht es in den Industrieländern wenig Sinn, dies zu tun.
Trotz der Währungskrise ist zum Beispiel der EUR keineswegs in den Abgrund gerutscht, sondern schwankt bereits während der ganzen Zeit zwischen 1,20 und 1,50. Schlussfolgerung: Was haben wir über Aktien und Forex erlernt? Der Forexhandel funktioniert nach ganz anderen Prinzipien wie dem Handeln in Aktien. Devisen sind ein eigenes Gesprächsthema, und wenn Sie Erfolg haben wollen, müssen Sie es wie beim Börsenhandel erlernen.