Holzfonds sind vor dem Hintergrund niedriger Sparzinsen sowie kriselnder Schiffsfonds und …
Wie Sinnvoll ist ein Bausparvertrag
Welchen Nutzen hat ein Bausparvertrag?Hauptmerkmale und Hauptvorteile eines Bausparvertrages
Sicher, ein Bausparvertrag ist notwendig! Bauparen ist eine der am weitesten verbreitetsten und am längsten bestehenden Arten der Kapitalbildung für Wohnbaumaßnahmen. Bevor Sie jedoch einen Bausparvertrag abschließen, sollten Sie sehr sorgfältig prüfen, ob er für die vorgesehenen Verwendungszwecke wirklich Sinn macht. Ein Bausparvertrag läuft einfach so ab: Zuerst werden Einsparungen vorgenommen, dann wird ein Kredit vergeben und dann getilgt.
Bereits in dieser Bauphase zeigt sich ein deutlicher Pluspunkt des Bausparvertrages: Subventionen sind möglich. Ein Bausparvertrag ist daher sinnvoll, z.B. durch die Mitarbeitersparzulage oder die Baukostenzuschuss. Diese können die Sparrendite deutlich steigern, was aber auch daran liegen kann, dass das tatsächliche Verzinsungsniveau für das Habensaldo in der Regel recht gering ist.
Bei Erreichen des Mindestsparguthabens und Erfüllung anderer Bedingungen wird das Vertragsdarlehen vergeben. Der Kredit muss nun zurückgezahlt werden. Die Verzinsung des Kredits war bereits bei Vertragsabschluß fixiert. Daraus ergibt sich ein weiteres Plus des Bausparvertrags: Eine Teil- oder Vollrückzahlung des Kredits ist zu jedem Zeitpunkt möglich, ohne dass die übliche Vorfälligkeitsentschädigung gezahlt werden muss.
Die erste Benachteiligung eines Bausparvertrages wird zum Abschlusszeitpunkt deutlich: die so genannte Akquisitionsgebühr ist zu entrichten. In der Regel sind dies 1,0 bis 1,6% der Zielvertragssumme (Zielvertragssumme = Spareinlage + Darlehen). Wurde z. B. eine Zielvertragssumme von EUR 300.000,- festgelegt, sind EUR 300,- bis EUR 480,- ausstehend. Dies kann sich verschieben, so dass sich ein Bauherr nicht auf einen gewissen Zeitraum festlegen kann.
Der Grund hierfür ist, dass ein Kredit im Wesentlichen aus den Kreditsalden anderer, nicht zuordenbarer Baudarlehensverträge refinanziert wird. Bei schwankenden Salden kann es zu Verspätungen kommen. Es ist auch zu beachten, dass die Rückzahlung in der Regel für 10 bis 12 Jahre vorgesehen ist. Ein Bausparvertrag orientiert sich darüber hinaus an einem künftigen Grundstückswunsch und ist daher für kurzfristigere Entscheide vollkommen untauglich.
Schließlich liegt die Gesamtlaufzeit - inklusive Rückzahlung - oft bei rund 20 Jahren, allein der Normaltarif spart in der Regel nur rund acht Jahre. Ein Bausparvertrag ist im Prinzip eine gute Anlagemöglichkeit für risikoaverse Menschen. Die Zweckbindung des Darlehens sollte auch im Voraus eine wichtige Funktion haben.
Eine Bausparvereinbarung kann sinnvoll sein. Deshalb ist es notwendig, die eigenen Zielsetzungen eindeutig zu bestimmen, die eigenen Vorschläge und die eigenen Chancen zu berücksichtigen und zu kalkulieren.