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ökologische Fonds
UmweltfondsEthisch-ökologischer Fonds: Eco ist nicht immer umweltfreundlich
Was kann der Konsument mit ruhigem Gewissen tun, sich umweltgerecht aufstellen? Es muss nicht jeder Anlagefonds, der das Stichwort "eco" im Titel trägt, wirklich umweltorientiert sein. Häufig wird der Ausdruck verwendet, weil er "am ehesten schädigend klingt", sagt Annabel Oelmann, Anlagenexpertin der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen. Alle Firmen, die nicht immer als umweltverträglich gelten.
"Ecofund wird reingelegt. Das ärgert den Verbraucher", sagt Oelmann. Herausragendes Beispiel ist der European Renewable Energy Index der Gesellschaft Erix. In ihr sind zehn Firmen aus den Branchen Sonne, Windkraft, Wasser und Biomasse vertreten. Sie besteht aus 15 Firmen aus den Branchen Ethanol, Erdwärme, Gas, Sonne und Windkraft. Sonnenhungrige können bei der Gesellschaft für Sonnenenergie in den World Solarenergie Index Solex einsteigen.
SAM Group (Sustainable Asset Management) hat zusammen mit Société Générale und Dow Jones Indexes/Stoxx Bioenergiewerte in einem einzigen Indiz zusammengeführt - dem World Bioenergy Total Return Indiz, kurz Biox. Hier sind die grössten Firmen im Bioenergiebereich vertreten. "Die Umwelt- und Nachhaltigkeits-Fonds decken ein breites Spektrum an langfristigen ökonomischen, ökologischen und sozialen Aspekten ab", sagt Alexander Barkawi, ein auf nachhaltiges Investment spezialisierter Finanzanalyst.
Es gibt jedoch keine eindeutige Festlegung, was in einem Öko-Fonds enthalten sein darf oder nicht. Doch viele Öko-Fonds beteiligen sich an Firmen, die ressourcenschonend wirtschaften. Aber sie müssen noch lange nicht wirklich umweltfreundliche Firmen sein. Bei der Suche nach geeigneten Firmen hat sich ein Selektionskriterium bewährt.
Zum Beispiel Toyota, die den Pioneer als Hybrid-Auto standardmäßig produzieren", erklärt Fondsexperte Barkawi. Vielmehr wird in Unternehmen mit den besten ökologischen oder ethischen Maßstäben in ihrer Industrie angelegt. Die Gruppe unterstützt Meeresenergieprojekte, die Ströme zur Energiegewinnung nutzen und ist eine Vorreiterrolle. Diejenigen, die ihr Kapital bewußt in eine saubere Umgebung anlegen wollen, können dies mit so genannten Umwelttechnikfonds tun.
Es handelt sich um ökologische Fonds im eigentlichen Sinn des Wortes, die ausdrücklich in Betriebe investiert, die die Technik für eine zukunftsfähige Energieerzeugung bereitstellen, zum Beispiel Solar- oder Windenergie. Im Mittelpunkt stehen Betriebe, die sich gesellschaftlich richtig benehmen, wie die Einhaltung sozialer Mindeststandards im Betrieb, die Gleichbehandlung von Frau und Minderheit sowie der Verzicht auf Zulieferer.
Grundsaetzlich haelt der Verbraucherschuetzer Oelmann eine sinnvolle Investition in den Oekofonds fuer sinnvoll. Aber viel zu oft unterschreiben Klienten Aufträge für Fonds, die sie überhaupt nicht verstehen. Angesichts der großen Anzahl verschiedener Fonds und Konditionen sind Investoren daher gut beraten, sich vorab zu informieren: "Die Konsumenten sollten sich sorgfältig überlegen, ob ihre Idee einer umweltverträglichen Bewirtschaftung mit ihrer angestrebten Investitionsstrategie vereinbar ist.
"Oelmann rät Ihnen, sich vor dem Erwerb fachkundig beraten zu lassen oder wenigstens den Prospekt sorgfältig zu durchleuchten. Eine gute Übersicht über Fonds, die ökologische und moralische Gesichtspunkte beachten, finden Sie unter www.nachhaltiges-investment.org.