Grüne Fonds

Umweltfonds

Öko-Effizienzfonds, Öko-Pionierfonds, Nachhaltigkeitsfonds, Themenfonds - grüne Fonds unterscheiden sich nicht nur in der Ausrichtung der Anlagepolitik. Umweltfreundliche Fonds: ein gutes Gewissen, schreckliche Erträge. Seit Jahren erfreuen sich geschlossene Ökofonds wachsender Beliebtheit. Daneben gibt es mehrere weitere Fonds mit (mehr oder weniger) nachhaltiger Ausrichtung. Auch geschlossene Fonds investieren häufig in erneuerbare Energien.

Öko-Fonds als Anlage: Nachhaltig ist kein Genussmittel

Nachhaltig investieren, Öko-Fonds und Green Investment - Sparende können aus einer wachsenden Zahl von Investitionsangeboten auswählen, die strikte ethisch-ökologische Leitlinien einhalten. Bedauerlicherweise entsprechen nicht alle diese Werke ihren eigenen Anforderungen - es fehlen ihnen die nötige Übersichtlichkeit und klare Definition. Sehr geehrter Kollege Leins, viele Menschen können sich nicht denken, dass die Themen nachhaltiges Wirtschaften und Ertrag ineinandergreifen.

Inwiefern kann man Befürchtungen ausräumen, dass sich ethisch-ökologische Fonds nicht lohnen? Sébastien Leins: Unsere Bilanzkennzahlen belegen, dass sich mit nachhaltigem Investment gute Erträge erzielen lassen. 3. Außerdem sind nicht alle Öko-Fonds so rein, wie sie es sich wünschen. Vor drei Jahren zum Beispiel hat die Konsumentenzentrale Bremen nach wie vor Investitionen in die Kohle- und Erdölindustrie getätigt, um nur ein Beispiel zu nennen. 2.

Es gibt keine Angaben darüber, was als Öko-Fonds zulässig ist und was nicht? Sébastien Leins: Jede Fondgesellschaft setzt ihre eigenen Richtlinien für ihre Fonds. Deshalb wird manchmal für nachhaltige Entwicklung und den Schutz der Umwelt werben, aber nur in begrenztem Umfang. Der so genannte Grüne Fonds erzielte im oben genannten Testverfahren der Konsumentenzentrale Bremen nur etwa einen von 100 Zählern.

Ökoworld wurde von Alfred Platow aus den gesellschaftlichen Strömungen in Deutschland gegründet. Deshalb unterscheidet sich die Selektion der Firmen in unseren Fonds von vielen anderen Öko-Fonds. Oft gibt es dort einen Beirat, der die Zukunftsfähigkeit unterschiedlicher Firmen kommentiert. Doch ob die entsprechenden Vermögensverwalter diesen Vorgaben folgen, ist eine andere Fragestellung.

Das Anlagekomitee selektiert die Gesellschaften nach klar definierten Positiv- und Exklusivkriterien. Aus diesen Gesellschaften können unsere Vermögensverwalter nur diejenigen auswählen, die den besten Investitionserfolg erwarten lassen. Beteiligen Sie sich vor allem an Firmen, die sich durch nachhaltige Entwicklung z. B. in der Wertschöpfungskette profilieren oder stärker in der Umwelt- und Nachhaltigkeits-Forschung tätig sind?

Dies reicht von Transportunternehmen, die energiesparende Eisenbahnen herstellen, bis hin zu einem medizinischen und gesundheitlichen Forschungsunternehmen, das Cannabis-basierte Arzneimittel entwickelt und somit eine Therapie mit weniger Chemikalien ermöglicht. Mit dem Begriff "Öko" wird oft das Sprichwort "altmodisch" verbunden.

Sébastien Leins: Viele Menschen verbinden heute "Öko" und "Nachhaltigkeit" unter anderem mit der Anti-Atomkraft-Bewegung der 80er Jahre oder den ersten kleinen Bio-Läden und Naturkostläden. So wären zum Beispiel gleichberechtigte Entwicklungen für die Frau ohne die 1968er Generationen und ihre Nachfolge in den Sozialbewegungen nicht denkbar. Deshalb müssen wir uns von unseren Klischees lösen.

Eco ist nicht altmodisch - eco ist chic. Biologisch und biologisch sind heute hochwertige Eigenschaften, die für Premium-Konsum bürgen. Welche Nachhaltigkeitsbeispiele gibt es unter den in Ihren Fonds vertretenen Firmen, die die meisten Menschen verblüffen würden? Sébastien Leins: Einige. Die meisten Proteste kommen jedoch meistens über die Firma selbst, bis wir erklärt haben, warum wir die Firma aufnahmen.

Die Firma kennt die Problematik. Für den Kaffe zahlt die Firma STARBUKS einen Premium-Preis - am Ende ist das gerade der richtige Umschlag. Mit diesem Ansatz konnte sich die Firma auch auf dem USamerikanischen Kontinent durchsetzen, wo es üblich ist, dass der Kaffeegenuss in der Gastronomie kostenfrei nachgefüllt wird.

Die Firma Starbucks hat hier ein neues Denken bei den Konsumenten bewirkt. Derzeit steht das Nachhaltigkeitsthema wieder vermehrt im Mittelpunkt, vor allem durch die Klimaschutzpolitik von US-Präsident Donald Trump. 2008 wurde das Projekt zum ersten Mal in der Geschichte des Unternehmens umgesetzt. Sébastien Leins: Die Klima- und Umweltschutz-Politik, die wir verfolgen, ist natürlich eine Desaster. Doch schon vor der Aufgabe des Klimavertrages von Paris engagierten sich viele US-Firmen zunehmend für eine nachhaltige Entwicklung.

Die Erkenntnis, dass es sich bei nachhaltiger Entwicklung nicht um einen Luxus, sondern um eine reale Geldanlage handelt, wird sich weiter verbreiten. Kann eine neue Anlage zum Beispiel Stromkosten reduzieren oder Materialien aus der Fertigungskette durch Wiederverwertung zurückführen, ist dies kein unnötiger Aufwand.

Ja, auch diese Webseite verwendet Cookies. Hier erfahrt ihr alles zum Datenschutz

Mehr zum Thema