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Prokon Anleihe Verkaufen
Verkaufen Prokon BondZweitverzinsung und erste Rückzahlung der PROKON-Anleihe 2016/2030
Zugleich erhalten die Prokon-Anleihegläubiger eine erste Teiltilgung ( "Rückzahlung") in einer Gesamthöhe von 0,72 ? je Anleihe. Aus dieser ersten teilweisen Rückzahlung ergibt sich ein neuer Nominalwert von 9,28 ? je Anleihe. Zugleich werden jedoch die oben angeführten Werte (Zinsen und Teilrückzahlung) den Clearingkonten der entsprechenden Wertpapierdepots gutzuschreiben und sind damit für die Besitzer von Prokon-Anleihen als flüssige Mittel verfügbar.
Das kann aus der Perspektive der Besitzer von Prokon Notes jedoch täuschen. Bei Unsicherheiten sollten sich die Besitzer von Prokon Notes an ihre Depotbank und an diese Mitteilung halten. Aus den vorgenannten Transaktionen im Zusammenhang mit der Prokon Anleihe ergeben sich weder Auswirkungen auf die Zusammensetzung noch auf die Guthaben der Prokon eG-Mitglieder.
Die Prokon wird genossenschaftlich organisiert in der | Konsumentenzentrale Hamburg
Mit der Umstrukturierung des Betriebes ist das Konkursverfahren gegen Prokon erloschen. Jeder, der nicht Genossenschaftsmitglied geworden ist, bekommt weitere Zahlungen. Der insolventen Windkraftgesellschaft Prokon wird nun als Kooperative geführt und heißt Prokon eG. Unternehmensbeteiligungen wie Prokon sind risikoreiche Anlagegeschäfte für kleine Investoren. Prokon projektiert und vertreibt Kraftwerke zur Gewinnung regenerativer Energie, vor allem Windkraftanlagen.
Die Investoren konnten über Genussscheine in das Unterfangen einsteigen. Das haben nach damaliger Auskunft des Konzerns rund 75.000 Investoren getan, die einen Beitrag von rund 1,4 Mrd. EUR eingenommen haben. Doch im Jänner 2014 wendete sich das Untenehmen an seine Investoren und drohte mit einer Zahlungsunfähigkeit. Ein solches Vorgehen wird oft mit der Auflösung der betreffenden Unternehmung, d.h. der Auflösung aller übrigen Aktiva (Lager, Anlagen, eigene Forderung, Waren usw.) und der Zahlung des (meist geringen) Erlöses an die Kreditgeber beendet.
Aber Prokon's Kreditgeber haben einen anderen Weg eingeschlagen. Beim Gläubigertreffen stimmte die Gläubigermehrheit für einen Konkursplan, der Prokon in eine Kooperative umwandeln und mindestens im Stammgeschäft fortführen würde. Weitere Geschäftsbereiche wie eine Biodieselanlage, Wald in Rumänien oder die Errichtung einer eigenen Windkraftanlage sollten veräußert werden.
Dort wird vor allem der Geldbetrag erfasst, auf den die Kreditgeber verzichtet haben. Stimmen die meisten Kreditgeber für einen Zahlungsunfähigkeitsplan, sind auch die dagegen stimmberechtigten Kreditgeber daran geknüpft. Der Umbau in eine Kooperative ist nun vollzogen. Prokon Regenererative Energien eG ist seit Jahresmitte 2015 wieder am Start.
Vermögenswerte, die nicht zum Stammgeschäft gehören, werden von einer Prokon-Abgeltungsgesellschaft ( "Prokon ABGläubiger SPV GmbH") veräußert. Nach dem vereinbarten Konkursplan müssen die Genussscheininhaber auf rund 40 vom Hundert ihrer Ansprüche verzichtet werden. Prokon ist nach Ansicht des Insolvenzverwalters noch lange nicht in der Lage, sämtliche Ansprüche auszugleichen.
Ein nicht unerheblicher Teil des bei Prokon investierten Kapitals geht somit verloren. Viele Investoren haben sich für eine Mitgliedschaft bei der Prokon Rainer R. E. G. entschieden. Die anderen Investoren wollten diesen Weg nicht gehen und erhielten nun für mindestens einen Teil ihrer Ansprüche eine Bargeldzahlung. Sie müssen auf etwa 40 % ihrer Ansprüche verzichtet werden.
Der Teil der Forderung (rund 25 Prozent) wurde in Genossenschaftsaktien umgerechnet. Sie konnten für einen weiteren Teil ihrer Forderung (rund 35 Prozent) bis zur Jahresmitte 2016 Prokon-Anleihen kaufen (sog. "Anleihezeichnungsrecht"). Von dieser Möglichkeit haben nicht alle Kapitalanleger profitiert. Ihre Obligationen sollen an Kapitalanleger veräußert worden sein und die Kapitalanleger erhielten den Gegenwert.
Diese Investoren müssen ebenfalls auf rund 40 % ihrer Ansprüche verzichtet werden. Zudem wurde ihnen das Recht eingeräumt, für einen Teil ihrer Forderung (rund 35 Prozent) Prokon-Schuldverschreibungen zu übernehmen (sog. "Anleihezeichnungsrecht"). Haben die Investoren von diesem Kaufrecht keinen Gebrauch gemacht, sollen die Schuldverschreibungen veräußert und der Verkaufserlös an die Investoren ausbezahlt werden.
Anstelle von Anteilen an der Kooperative erhält er einen Teil seines Vermögens (rund 25 Prozent) in bar zurück. Laut Prokon ABGG-Lubiger SPV sind die ersten Zahlungen erfolgt. Die Investoren sollen eine Sonderbehandlung erfahren. Eine Mitgliedschaft in der Kooperative ist nicht möglich und Sie sind nicht berechtigt, Prokon-Anleihen zu erwerben. Vielmehr sollen sie nach Ansicht des Konkursverwalters bis Ende 2015 eine erste Barzahlung von rund 35 % ihres Anspruchs haben.
Später werden sie eine weitere Barzahlung (ca. 25 Prozent) ausbezahlt. Laut Prokon ABGG-Lubiger SPV sind die ersten Zahlungen erfolgt. Durch die Genossenschaftsanteile werden Investoren zu Eigentümern von Prokon. Und was sind Bonds? Einfach ausgedrückt sind Obligationen Ausleihungen. Also verleihen Investoren Prokon-Gelder.
Im Gegensatz zu sonst müssen sie jedoch kein weiteres Kapital an Prokon abführen. Sie können stattdessen Schuldverschreibungen für einen Teil ihrer Vergütungsansprüche aus den Genussscheinen beziehen. Sie" tauschen" ihre Forderung nach Geldern aus den Genussscheinen gegen eine Forderung nach Geldern aus der Anleihe. Um die Anleihe zu kaufen, benötigen Sie ein Wertschriftendepot. Investoren können die Anleihe daher bis zum Ende ihrer Laufzeiten zur Jahresmitte 2010 halten.
In diesem Zeitraum werden ihnen jährlich Zinsen und Tilgungen gezahlt. Die Anleihe kann auch während der Dauer an der Wertpapierbörse verkauft werden. Ob und zu welchem Preis die Anleihe verkauft wird, muss sich erst noch zeigen. Wie die Prokon eG in einer Pressemeldung mitteilt, haben die Konsumenten Angebote zum Kauf der Anleihe über ihre Depotbank bekommen.
Wenn Sie über einen Kauf nachdenken, sollten Sie überprüfen, ob Sie durch den Kauf an der Wertpapierbörse einen günstigeren Kurs erwirtschaften. Es wird behauptet, die Schuldverschreibungen seien an diese Investoren verkauft und der Erlös an sie verteilt worden. Die Investoren konnten, soweit bekannt, bis zum Frühjahr 2016 auch ihre Kaufrechte/"Anleihezeichnungsrechte" in Prokon-Aktien umtauschen. Anschliessend bekamen sie (zusätzliche) Genossenschaftsaktien statt Bonds.
Weil Insolvenzgläubiger oft nur sehr kleine Summen bekommen, werden oft alternative Antragstellerinnen und Antragsteller umworben. Inwieweit solche Chancen im Falle Prokon gegeben sind, lässt sich nicht abschließend beurteilen. Mögliche Antragsteller werden wahrscheinlich schnell eine grössere Anzahl von Prozessen in die Knie gezwungen, was die Wahrscheinlichkeit verringert, dass alle Antragsteller ihr Kapital bekommen.
Investoren sollten daher den Rat eines Anwalts einholen, bevor sie eine solche Anklage einreichen. Investoren können sich bei der lokalen Anwaltskammer über Rechtsanwälte mit besonderer Qualifikation im Anlagebereich auskennen. Die Genussrechte von Prokon sind nur eine Art der klimaschonenden oder dauerhaften Kapitalanlage.
Wie sieht es mit den Stromkunden von Prokon aus? Prokon hat seine Abnehmer auch während der Zahlungsunfähigkeit weiterhin mit Elektrizität versorgt. Der Strombereich wird auch nach der Wandlung in eine Kooperative weitergeführt.