Bp Aktien Kaufen

Weshalb ich BP-Aktien kaufte

Ich habe im vergangenen Jahr 118 Aktien des Ölgiganten BP erworben und dann einen Wertpapier-Sparplan aufgelegt. Monatlich kommen Aktien im Gegenwert von 100 EUR hinzu. Nicht eine Kurssteigerung, sondern die gute Ausschüttungsrendite von aktuell über fünf Prozentpunkten hat mich zu diesem Geschäft bewegt.

Viele Menschen assoziieren Öle nur mit Treibstoff und glauben, dass sie ein ölfreies Überleben haben, wenn sie auf ein Fahrzeug verzichtet haben und mit dem Zug oder Rad zur Arbeit gehen. Günstig, kostengünstig und zeitgemäß - aber alle sind ohne Öle undenkbar. Wahrscheinlich würden die Damen keine Damenbinden und Tampons kaufen, wenn sie ausgepackt in einer Kiste liegen würden.

Die Gruppe bearbeitet in Deutschland jährlich 18 Mio. t Erdöl. Allein die Gelsenkirchener Ölraffinerie erzeugt täglich 18,5 Mio. l Kraftstoff. Unter anderem werden damit die 2.500 Aral-Tankstellen der BP betreut, die täglich von über zwei Mio. Fahrgästen besucht werden. Neben Otto- und Dieselkraftstoff kaufen die Verbraucher auch 80.000 Kaffeeportionen und andere Waren.

Doch das Elektroauto hat bisher nicht überzeugt: Tesla verliert Jahr für Jahr Geld und ist nicht einfach wegen des Glaubens seiner Schüler in den Bankrott gegangen. Trotz ständiger Ansprache von Seiten der Politiker und Massenmedien lehnen die Konsumenten den Kauf von Elektroautos ab. Selbst wenn die heutigen Fahrzeuge immer weniger Schmieröl benötigen, ist es nicht abzusehen, dass sie einmal nicht mehr gebraucht werden.

Jedes Laufrad enthält 400 bis 1000 l. BP hat hier natürlich keine monopolistische Stellung, aber es besteht Schmiermittelbedarf. Es ist nicht abzusehen, dass BP aus diesem Segment aussterben wird. Mit der Veröffentlichung des Buches "The Limits of Growth" schuf der Klub von Rom eine ölfreie Zeit.

Dabei ist die Erde nicht stehen geblieben, sie entwickelt sich immer weiter: Neue Technologien, steigende Ölpreise und die Erschließung von neuen Erdölquellen haben das Ende des Erdölzeitalters verschoben. Firmen mit einem großen Mittelzufluss können kaum Konkurs anmelden, da sie durch Restrukturierung einen Ausgleich schaffen können. Der Cashflow ist auf den Verbrauch von Kraftstoffen und Erdölprodukten zurückzuführen.

Eines Tages, so meine ich, wird sich die Aktienfinanzierung bezahlt machen.