Anleihenfonds Vergleich

Vergleich Rentenfonds

Bei einem Vergleich über fünf Jahre glänzt ein Unternehmen mit zwei Fonds auf den ersten beiden Plätzen: Die Abflüsse aus Rentenfonds in Milliardenhöhe lassen sich nicht erklären. Erfolgreichste Portfolios im Einjahresvergleich. ohne Wertsteigerung im Vergleich zu ETFs. und Vergleich mit anderen Anlageformen.

Hochverzinsliche Anleihen tragen ein erhöhtes Ausfallsrisiko.

Hochverzinsliche Anleihen dürften ähnliche Erträge wie Dividendenpapiere erzielen und liegen seit Jänner über dieser Anforderung: Weltweit investierte High Yield Funds haben im aktuellen Jahr bisher ein durchschnittliches Wachstum von 6,3 Prozentpunkten erreicht. Die weltweiten Blue-Chip-Aktienfonds lagen im gleichen Zeitraum im Durchschnitt nur bei 4,4 Prozentpunkten. Sie sind in den letzten drei Jahren um im Durchschnitt acht Prozentpunkte pro Jahr gestiegen, so die Angaben der Fonds-Ratingagentur Morningstar.

Im Vergleich dazu lagen die globalen Eigenkapitalfonds im gleichen Zeitabschnitt im Durchschnitt bei 12,6 Prozentpunkten pro Jahr. Anleihenfonds, die in Obligationen von bonitätsstarken Firmen anlegen, haben in den letzten drei Jahren nur um rund drei Prozentpunkte pro Jahr an Werten zugelegt. Zudem reagiert eine Hochzinsanleihe im Vergleich zu einer Anleihe von bonitätsstarken Firmen relativ wenig auf Zinssteigerungen.

Dies macht die Wertpapiere auch bei wieder steigenden Zinssätzen attraktiv. Geleitet wird der Fond vom französichen Anbieter Union Bancaire Privileg. Geschäftsführerin Christel Rendu de Lint setzt auf Titel mit einem moderaten, aber nicht ganz schlechten Rating: Rund drei Viertel der Titel im Fond sind mit B oder BB eingestuft.

Manche gehen jedoch wesentlich größere Gefahren ein: So legt der AXA WF Global High Yield Bonds" aktuell knapp ein Viertel seines Fondsvermögens in Obligationen mit einem Rating unter A an. Denn auch ihre Herausgeber bezahlen einen höheren Zinssatz. Gegenwärtig sind diese Wertpapiere renditestärker als die europäischen.

Überblick über Aktie, Obligationen, Fonds, ETF und Anlagen

Obligationen: Angesichts des niedrigen Zinssatzes haben viele Investoren den Obligationenmarkt weitgehend aufgegeben. Weil es auf den zweiten Blick, auch im derzeitigen Umfeld, lohnenswerte Anlagemöglichkeiten am Rentenmarkt gibt, die nicht einmal mit zu hohen Risken behaftet sein müssen. Es ist verständlich, dass die Zeichnung von Obligationen wenig Vergnügen bereitet, wenn sie beinahe keine Zinsen mehr tragen.

Derjenige, der sie schreibt und bis zum Ende der Amtszeit festhält, muss noch mit keinen großen Verlusten rechnen, aber es ist durchaus möglich, dass trotz der niedrigen Inflationsrate negative reale Renditen - und damit schleichende Wertverluste - eintreten werden. Der Wechsel zum Erwerb von Industrieanleihen kann hier nur eingeschränkt als Weg aus der Krise genutzt werden, da viele Firmen, die den Einstieg in den Rentenmarkt wagen, zwar relativ hoch verzinst sind, aber auch deutlich höheren Kreditrisiken ausgesetzt sind als bei Bundesanleihen in Österreich und Deutschland.

Interessant im aktuellen Umfeld ist der Erwerb von Staatsobligationen mit verhältnismäßig kurzer Laufzeit am Zweitmarkt - meist über den üblichen börslichen Handel. So werden dort zum Beispiel Regierungsanleihen oder US-Staatsanleihen mit einer Laufzeit von nur wenigen Monate bis etwa zwei Jahren umgesetzt, die von Privatanlegern über jeden Discount-Broker oder Online-Bank mit wenigen Klicks erstanden werden.

Die Realrenditen dieser Wertpapiere sind nach Einrechnung der Inflationseffekte in vielen Ländern nicht oder nur geringfügig positiv. Im Allgemeinen ist es richtig, dass viele Obligationen nach der Teuerung nur sehr niedrige oder sogar schlechte Erträge erzielen können. Für langfristige Bundesanleihen in den USA zum Beispiel betrug die inflationsangepasste jährliche Rendite zwischen 1900 und 2015 nur zwei Prozentpunkte.

Für kurzlaufende Bundesanleihen betrug sie nicht einmal ein einziges Jahr. Wenn man sich die deutschen Bundesanleihen über einen so weiten Zeitraum ansieht, ergibt sich für lang- und kurzfristig laufende Bundesanleihen gar eine schlechte Durchschnittsrendite. Eine noch ernüchternde Bilanz ergibt sich, wenn neben der Teuerung auch die Zinsbesteuerung miteinbezogen wird.

Je größer der Nominalzinssatz der Anleihe, desto größer ist der Effekt des Steuereffekts. Für die Versteuerung sind die Nominalzinssätze entscheidend, nicht aber die Realzinssätze. Die Nominalverzinsung am Kapitalmarkt lag 1973 im Rahmen von zwölf Jahren. Mit einem Spitzensatz von damals 53% verfügte ein Investor mit entsprechendem Einkommen nur über 5,6% der zwölf% Nominalverzinsung nach Abzug der Steuer.

Weil die damalige Teuerungsrate mit 7,1 Prozentpunkten ebenfalls signifikant über dem heutigen Stand liegt, erzielte ein Investor mit einem Spitzensatz nach Teuerung und Steuer nur eine Realrendite von -1,5 Prozentpunkten. Verdient ein Investor mit einer kurzen Bundesanleihe einen Negativzins von -0,5 Prozentpunkten und kann diese durch andere positive Anlageerträge kompensieren, so bekommt er rund die Hälfe dieser Erträge von seinem Steueramt zurück.

Mit einer Teuerungsrate von 0,5 Prozentpunkten resultiert daraus eine echte Nach-Steuerrendite von rund 0,25 Prozentpunkten. Zwar sind die nominalen Zinsen im Vergleich zu 1973 stark gesunken, aber die Verzinsung nach Abzug von Steuer und Teuerung ist mit rund 1,5 bis 1,75 Prozent noch besser. Das Beispiel verdeutlicht, dass es auch im aktuellen Tiefzinsumfeld Sinn machen kann, sich intensiv mit Staatspapieren zu beschäftigen.

Ein genauerer Blick zeigt, dass bei Obligationen mit sehr geringem Kreditrisiko die negativen realen Renditen nach Abzug von Zinsen, Teuerung und Abgaben nicht mehr die Ausnahmen sind. Ein fataler Fehler wäre es daher, auf riskantere Obligationen von Firmen oder Ländern mit niedrigerer Kreditwürdigkeit umzusteigen, nur wegen der derzeit tiefen Nominalsätze.

Es ist immer irreführend zu glauben, dass Obligationen die Funktion des "Renditeturbo" innerhalb eines Portefeuilles spielen. Die Realrenditen dieser Wertpapiere sind nach Einrechnung der Inflationseffekte in vielen Ländern nicht oder nur geringfügig positiv. Im Allgemeinen ist es richtig, dass viele Obligationen nach der Teuerung nur sehr niedrige oder sogar schlechte Erträge erzielen können.

Für langfristige Bundesanleihen in den USA zum Beispiel betrug die inflationsangepasste jährliche Rendite zwischen 1900 und 2015 nur zwei Prozentpunkte. Für kurzlaufende Bundesanleihen betrug sie nicht einmal ein einziges Jahr. Wenn man sich die deutschen Bundesanleihen über einen so weiten Zeitraum ansieht, ergibt sich für lang- und kurzfristig laufende Bundesanleihen gar eine schlechte Durchschnittsrendite.

Eine noch ernüchternde Bilanz ergibt sich, wenn neben der Teuerung auch die Zinsbesteuerung miteinbezogen wird. Je größer der Nominalzinssatz der Anleihe, desto größer ist der Effekt des Steuereffekts. Für die Versteuerung sind die Nominalzinssätze entscheidend, nicht aber die Realzinssätze. Die Nominalverzinsung am Kapitalmarkt lag 1973 im Rahmen von zwölf Jahren.

Mit einem Spitzensatz von damals 53% verfügte ein Investor mit entsprechendem Einkommen nur über 5,6% der zwölf% Nominalverzinsung nach Abzug der Steuer. Weil die damalige Teuerungsrate mit 7,1 Prozentpunkten ebenfalls signifikant über dem heutigen Stand liegt, erzielte ein Investor mit einem Spitzensatz nach Teuerung und Steuer nur eine Realrendite von -1,5 Prozentpunkten.

Verdient ein Investor mit einer kurzen Bundesanleihe einen Negativzins von -0,5 Prozentpunkten und kann diese durch andere positive Anlageerträge kompensieren, so bekommt er rund die Hälfe dieser Erträge von seinem Steueramt zurück. Mit einer Teuerungsrate von 0,5 Prozentpunkten resultiert daraus eine echte Rendite nach Steuern von rund 0,25 Prozentpunkten.

Zwar sind die nominalen Zinssätze im Vergleich zu 1973 stark gesunken, aber die Rentabilität nach Abzug von Steuer und Teuerung ist mit rund 1,5 bis 1,75 Prozentpunkten noch besser. Festgelder oder Obligationen - was bringt derzeit die bessere Verzinsung?

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