Aktien mit Hoher Dividende

Aktien Schweiz - wird der Dividendentrick auch 2018 funktionieren? Neuigkeiten

Es gibt grundsätzlich zwei Möglichkeiten, mit Aktien bares Geld zu machen: Nach dem Erwerb erhöht sich der Preis des Titels oder der Gesellschafter erhält die Dividende. Immer wieder ist in der Schweiz zu beobachten: Aktien mit hoher Dividendenrendite (Dividende pro Stückaktie dividiert durch den derzeitigen Aktienkurs) nehmen im Vorgriff auf den Ausschüttungstermin zu, weil die Investoren den Geldniederschlag im Frühjahr nicht missen wollen.

Da Anleihen mit guter Kreditwürdigkeit kaum noch Zinsen bringen, nehmen viele Anleger die regelmäßigen Zahlungen an der Börse in Kauf. Zum Beispiel der Bautechniker Walter Meier. In den vergangenen Jahren hat die Stammaktie, wie die nachfolgenden Grafik zeigt, immer einen Höchststand von mehreren Monaten um den Dividendenzeitpunkt herum erklommen.

Nach einem gemischten Jahr 2017 ist der Erfolg auch in diesem Jahr wieder gut angelaufen (+9 Prozent). In den letzten Jahren hat Walter Müller eine Ausschüttungsrendite zwischen 4,5 und 5 Prozentpunkten eingebüßt. Das fusionierte Untenehmen - Walter Müller heißt nach der Fusion mit der Tobler AG nun Müller Tobler - arbeitet derzeit jedoch nicht wie gewünscht.

Im Jahr 2017 rechnet das Unternehmen mit einem Rückgang des Umsatzes um 2 Prozentpunkte und einem niedrigeren operativen Ergebnis. Trotzdem wird für die Aktionäre nach wie vor eine Dividende von CHF 2 pro Stückaktie ausbezahlt. Dies entspricht bei einem Kurs von CHF 42.50 einer Verzinsung von 4.7 Prozent. Im Jahr 2017 erzielte der Kurs ein Rekordhoch von fast 500 Francs - wenige Tage vor der Auszahlung einer Dividende von 24 Francs.

Dies sollte keinen Einfluß auf die anstehende Dividende haben. Für die Neue Helvetische Nationalbank (NHB) wird eine Verzinsung von CHF 24.49 prognostiziert, was derzeit einer Verzinsung von beinahe 5.5 Prozentpunkten entspricht und einen Rekord in der Schweiz darstellt (siehe untenstehende Tabelle). NHB Research hat auch berechnet, dass kotierte schweizerische Firmen eine Durchschnittsrendite von etwas weniger als 3 Prozentpunkten erzielen.

Die Zürich Versicherungsgruppe, die allgemein als die beste Dividendenzahlerin am schweizerischen Markt angesehen wird, ist auch in dieser Hinsicht überdurchschnittlich. Die Dividende lag in den vergangenen sieben Jahren immer bei 17 Francs, während die Aktien zwischen 170 und 330 Francs schwankten. Für die Aktionäre der Zürich war eine Verzinsung von mehr als 6 Prozentpunkten keine Ausnahme.

Bei Swisscom wartet man ebenfalls seit einiger Zeit auf eine Anhebung der anscheinend fixen Dividende von CHF 22. Da der Ertrag jedoch in der Regel über 4 Prozentpunkten liegen sollte, erfährt die Aktie im Frühjahr in der Regel ein vorläufiges Hoch. Auch für die Aktionärinnen und Aktionäre der Swisscom ist im nächsten Monat mit 22 Francs zu rechnen. Für die Zukunft ist mit einer Dividende von 22 Francs zu rechnen. in diesem Jahr. Etwas anderes fällt bei den Dividendenwerten auf: Der Kursverfall durch die Dividendenausschüttung ("Dividendenpause") wird mit unterschiedlicher Geschwindigkeit kompensiert.

Walter Meier und die APG erlebten im vergangenen Jahr zum Beispiel eine Trockenperiode nach der Auszahlung.