Zinsen für Staatsanleihen

Zinssätze für Staatsanleihen

Auch in Europa ist ein leichter Renditeanstieg bei langfristigen Staatsanleihen unverkennbar. Lust auslösen, wenn endlich wieder höhere Zinsen in Sicht sind? Werfen wir einen Blick auf die Zinssätze einiger Staatsanleihen, zum Beispiel:. Zum ersten Mal zahlen die Anleger mehr für Staatsanleihen. Sprung zu Warum sind die Zinsen so verdammt niedrig?

Staatsanleihen: Die nächsten Risse in der Finanzblase öffnen sich.

Für diesen Bereich wird in der Öffentlichkeit in der Regel eine etwas vernachlässigte Existenz geführt, die weit weniger Aufmerksamkeit erfährt als bei Dax und Co. Weil sich in den letzten Jahren eine große Luftblase in Obligationen gebildet hat, die von den Zentralbanken ganz erheblich generiert wurde. Die Zinsen können bald dramatisch ansteigen.

Das würde sich negativ auf nahezu alle auswirken - Anleihegläubiger, Rentensparer und Lebensversicherer. Dort hat die Verzinsung von zweijährigen Staatsanleihen jüngst den Höchststand seit acht Jahren erreicht und sich innerhalb eines Jahrs mehr als vervierfacht. Diejenigen, die der U. S. A. seit zwei Jahren Gelder leihen, erhalten nun rund 1,4 Prozentpunkte.

Gleichzeitig sind auch die Zinsen am europäischen Finanzmarkt in jüngster Zeit wieder signifikant angestiegen, zum Beispiel von 0,25 auf 0,45 Prozentpunkte für zehnjährige deutsche Staatsanleihen und dementsprechend auch in anderen Staaten des Euroraums. Die US-Notenbank hat bereits angehalten, Gelder in das Netz zu pumpt. Staatsanleihen werden nicht mehr am Aktienmarkt aufgekauft.

Erreicht wird dies vor allem dadurch, dass nicht wie bisher ausgelaufene Schuldverschreibungen durch den Erwerb von neuen erstattet werden. Dies wird die Zinsen weiter nach oben drängen. Die Leitzinsen würden dann über drei Prozentpunkte liegen, die zweijährigen Staatsanleihen 3,5 Prozentpunkte. Es ist noch lange nicht soweit.

Dort erwirbt die EZB weiterhin monatlich Staatsanleihen, Industrieanleihen und andere Wertpapiere und fördert damit mehr Bargeld. "Wir gehen davon aus, dass die EZB Anfang 2018 ein schrittweises Auslaufen ihres Wertpapierkaufprogramms bekannt geben wird", sagt Martin Mayer, Anleiheexperte der Berenberg Bank.

Luca Paolini, Chief Strategist beim schweizerischen Asset Manager Pictet Asset Management, hat errechnet, dass die Zentralbanken in diesem Jahr rund eine Trillion Dollars aus dem Handel ziehen werden. Das hat Konsequenzen, denn mit ihm wachsen Zinsen und Erlöse. Klingt gut für alle erschütterten Sparer. Die Eigentümer solcher Wertpapiere sind jedoch in erster Linie die institutionellen Investoren, d.h. Pensionskassen, Lebensversicherungen und Investmentfonds.

Dies verdeutlicht das Beispiel zehnjähriger deutscher Bonds. Jeder, der sie zu Beginn des Jahres gekauft hat, konnte für dieses Jahr mit einer Zinsgarantie von 0,3 Prozentpunkten gerechnet werden. Die Renditeanstiege der letzten Tage haben jedoch dazu geführt, dass die Kurseinbußen bereits jetzt höher sind als die Zinserträge. Wenn die Zinsen weiter stark steigen, werden die Anleger große negative Zeichen in ihren Portfolios sehen.

"Es ist unwahrscheinlich, dass eine Welle von Verkäufen vermieden wird, wenn der Ausstieg aus der Quantitative Easing initiiert wird", sagt Marc Burgess, Chief Investment Strategist für Europa bei der Columbia Thurnadel. Nur bei rechtzeitigem Verkauf von Obligationen können Schäden vermieden werden - was jedoch die Preise weiter nach unten und die Rendite weiter nach oben drückt.

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