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Ist Riester Rente gut
Riester-Rente ist gutRiester-Rente: Was Sie als Sparender wissen müssen
Kaum ein anderes Angebot wurde in den letzten Jahren von einigen Finanzfachleuten gepriesen und gleichzeitig von anderen zur Qual verurteilt wie die Riester-Rente. Die Folge: Die Konsumenten sind extrem unsicher. Die Politiker hatten es nur gut gemeint: Für die allmähliche rechtliche Absenkung des Pensionsniveaus sollte eine bestimmte steuerbegünstigte Privatentschädigung angewandt werden.
Hierzu gehörte vor allem die Riester-Rente. "Trotz einiger Verbesserungen in den vergangenen Jahren ist Riester immer noch grundsätzlich schwierig, vielschichtig und unflexibel", sagt Finanzfachmann Ralf Scherfling von der Konsumentenzentrale Nordrhein-Westfalen. Um Riesters Stellung in der Altersversorgung zu stärken, sind weitere Verbesserungen vonnöten. "Weil viele Konsumenten mißtrauisch sind.
Riester-Produkte können sie kaum abschätzen und nur bedingt mit anderen Produkten vergleichen", sagt Scherfling. Umso schlimmer ist das Fazit von Axel Kleinlein vom Bundes der Versicherten: "Die Riester-Produkte sind sehr schlecht. Aus ökonomischer Sicht hat Riester keine Existenzberechtigung", sagt Kleinlein. Immerhin sind sie einer der Gewinner der Privat-Riester-Rente. Ende 2014 gab es in Deutschland fast elf Mio. Riester-Verträge, verglichen mit nur 814.000 Banksparverträgen oder gut drei Mio. Riesterfonds.
Mit 1,4 Mio. Policen ist die stark wachsende Beliebtheit des Riester-Wohnungsriesen noch lange nicht so weit vom RiesterErfolg weg. "Auch die Riester-Rente rechnet sich, nicht zuletzt wegen ihrer Unterstützung, vor allem in der Tiefzinsphase. "Hierfür ist die Riester-Rente das geeignete Mittel. Die Riester-Police ist nicht für jeden die passende Lösung - obwohl die Produkte auf den ersten Blick attraktiv erscheinen.
Der Grundbetrag der staatlichen Beihilfe beläuft sich auf 154 EUR, zuzüglich 185 EUR pro Jahr für jedes vor 2008 und 300 EUR für Nachkommen, die nach 2008 aufwachsen. Für einige kann sich Riester auszahlen, besonders wenn sie mehrere sind. "Um die Zuschüsse in voller Höhe zu bekommen, muss der Versicherungsnehmer für das Vorjahr wenigstens vier Prozentpunkte des pensionsversicherungspflichtigen Bruttoverdienstes zahlen - höchstens 2100 EUR.
Wenn er nicht angestellt ist, sind es nur 60 EUR. Die Riester-Rente kann sich auch für Niedrigverdiener ohne Kind auszahlen. Nichtsdestotrotz erhält er einen Zuschlag von 154 EUR. Aber auch Riester kann zur Fangemeinde werden: Wenn Sie in geringem Umfang fest angestellt sind, werden Sie im hohen Lebensalter nur eine kleine staatliche Rente beziehen, eventuell unterhalb der Sockelrente.
Die Zusatzversorgung durch die Riester-Rente wird in vollem Umfang berücksichtigt. Zusätzlich zu den Fördermitteln bietet Riester auch einen steuerlichen Vorteil. Als Sonderkosten können bis zu 2100 EUR pro Jahr beansprucht werden. "Der Riester ist in dieser Beziehung vor allem für wohlverdiente Single lohnend", sagt Verbraucherschützer-Scherfling. Außerdem müssen sich die Konsumenten darüber im Klaren sein: "Es gibt keine Geschenke", sagt Scherfling.
Obwohl es in der Sparphase bei Riester eine Steuerentlastung gibt, ist die Last im Alter dementsprechend hoch. Problematisch ist, dass häufig Riester-Rentenversicherungen geschlossen werden, obwohl noch nicht feststeht, ob der Versicherungsnehmer einen dauerhaften Anspruch auf Zuschüsse hat. Dies ist besonders lästig, da sie in den ersten fünf Jahren der Sparphase für die Berechnung der Einlage bis zum Renteneintritt aufkommen müssen.
Verbraucheranwälte raten daher zum Abschluss eines Riester-Vertrages nur, wenn feststeht, dass der Versicherungsnehmer auch einen dauerhaften Anspruch auf Zuschüsse hat. Dazu gehören pensionsversicherungspflichtige Mitarbeiter, Staatsbeamte, Justizbeamte, Soldaten, Staatsbedienstete, Freiwillige und Bundesbedienstete, aber auch Empfänger von Arbeitslosenunterstützung, Lohnfortzahlung, Vorruhestandsgeld, ALG -II-Empfänger und vollbehinderte oder arbeitsunfähige Menschen. Darüber hinaus sollten die Versicherten einen Dienstleister mit den geringstmöglichen Gebühren aussuchen.
Um den Riester-Vertrag aber wirklich auszuzahlen, ermahnt der Konsumschützer und Mathematiker Kleinlein, dass der Versicherte sehr lange überleben muss. Bei Erreichen des Rentenalters können sie nur noch 30 % ihres Sparguthabens erhalten, der Restbetrag wird monatlich ausgezahlt. Für Konsumenten, die in der Sparphase Geld sparen wollen, ist es noch schwerer, weil sie es im Notfall unbedingt brauchen.
Riester ist und bleibt ein komplexes und oft alles andere als verbraucherfreundliches Erzeugnis. Das haben viele Konsumenten in der Vergangenheit nicht oder zu spÃ?t getan. "Mit Riester kann man aus Unwissenheit viele Irrtümer machen", sagt Scherfling. Dann würden sie die Altersversorgung lieber selbstständig - also ohne die Riester-Förderung - uebernehmen.
Die Subventionen können vom Konsumenten auf zwei Arten beantragt werden - einmal im Jahr oder bis auf Widerruf durch Beantragung einer Dauerzulage, was viel bequemer ist.
