Greenshoe

Grünschnabel

Ich erkläre den Greenshoe anhand eines Beispiels. Ein Greenshoe kann diese Rolle für eine Investmentbank sehr lukrativ machen. Zur Bedienung der Greenshoe-Option hat die *Ströer-Out-Of-Home-Media-AG* eine Kapitalerhöhung aus genehmigtem Kapital beschlossen. Der Greenshoe ist eine Aktienreserve im Rahmen eines Börsengangs. Die Mehrzuteilungsoption hatte ein Volumen.

von den Altaktionären zum Ausgabepreis.

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Die Mehrzuteilungsoption ist Teil des Bookbuilding-Prozesses: Der Aussteller (Aktiengesellschaft) räumt dem Konsortium eine Möglichkeit auf eine gewisse Anzahl von zusätzlichen Anteilen ( "Greenshoe") zu Originalbedingungen ein, um die Zusatznachfrage zu decken oder die Preisentwicklung zu festigen. Der Name stammt von der amerikanischen Firma Greenshoe Manufacturing Company, die dieses Herstellungsverfahren zum ersten Mal vor mehreren Jahren nutzte.

Mehrzuteilung als Rücklage für die erste Aktienausgabe

Nicht jeder ahnt unter dem Stichwort "Greenshoe" gleich einen Fachbegriff aus dem Börsensektor. Übersteigt die Aktiennachfrage das Volumen, können die am IPO teilnehmenden Kreditinstitute (sog. Konsortialbanken) zusätzliche Sicherheiten begeben. Der Greenshoe - nach dem US-Schuhhersteller "Green Shoe Manufacturing Company" getauft - ist beispielsweise für Investoren von Interesse, die während des Börsengangs nicht rasch genug auftraten.

Das Greenshoe ist eine so genannte Zuteilungsrücklage. Die Rücklage wird im Vorfeld zwischen dem Emittenten der Stückaktie und der am Börsegang teilnehmenden Gesellschaft (Konsortialbank) vereinbart. Dies gilt insbesondere für ein neues, sehr gefragtes Thema, bei dem die Marktnachfrage das Interesse übertrifft. Der Greenshoe gibt dem Verlag dann die Gelegenheit, weitere Anteile oder Obligationen auf den Aktienmarkt zu bringen.

Damit wird die Marktnachfrage bedient und zugleich der Aktienkurs gefestigt. Die Ausübung dieser Möglichkeit ist bis zu 6 Monate nach dem IPO möglich. Diese werden zum ursprünglichen Preis und zu den Bedingungen der Aktie und der Anleihe beim IPO ausgegeben. Das US-Schuhunternehmen "Green Shoe Manufacturing Company" war das erste seiner Art, das im Zuge des Börsengangs eine Lagerreserve hatte, um die gestiegene Marktnachfrage zu bedienen.

Nachdem klar wurde, dass die T-Aktie einen erfolgreichen Start an der Börse haben würde, hat die Telekom 100 Mio. Stück als Greenshoe hinzugefügt. Als großer Pluspunkt kann die flexible Steuerung von Börse und Börse durch Emittenten und Kreditinstitute angesehen werden. Ist der Bedarf hoch, wird das Angebotsspektrum ausgeweitet, ist der Aktienkurs schwach, wird der Greenshoe nicht ausgenutzt.

Der Greenshoe hat auch den Vorzug, dass er für Preisstabilität sorgt. Erhöht sich die Nachfragesituation über das Angebotsniveau, werden weitere Anteile auf den Aktienmarkt geschleudert und starken Preisschwankungen vorgebeugt. Der Greenshoe setzt sich oft aus alten Beständen zusammen, zum Beispiel von Kapitalgebern oder Banken. Teilweise wird die Rücklage aber auch durch eine weitere Kapitalmaßnahme der Beteiligungsgesellschaft ausgegeben.

Die neuen Anteile vermitteln den Investoren rasch den Anschein einer Verwässerung. Grünschuhe werden oft für neue Ausgaben verwendet. Der Emittent kann mit diesem Vorgehen auf eine hohe Marktnachfrage flexibler agieren. Mit einem Greenshoe können auch feste Kurse angeboten werden. Ein Greenshoe ist für Investoren oft die Chance auf eine gute Investition.

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