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Geld im Ausland Anlegen
im Ausland anlegenUnbegrenztes Geld: Wenn Depots und Depots im Ausland rechtmäßig sind - Ökonomie
Abgabebetrug, Verbrecher, Steuerhinterziehung: Die Verbindung der beiden Bezeichnungen Geld und Schweiz bringt die meisten Menschen, besonders nach dem Hoheitsfall, dazu, an dunkles Geschäft zu glauben. Es ist jedoch durchaus erlaubt, Geld im Ausland zu investieren, sei es in der Schweiz, in Österreich, auf den Caymans oder in Singapur. Voraussetzung ist lediglich, dass der Investor seine Gewinne nicht vor den Steuerbehörden verheimlichen darf.
Schätzungen zufolge haben die Ausländerinnen und Ausländer 2'800 bis 3'000 Mrd. EUR in der Schweiz investiert, davon sollen gut 400 Mrd. EUR aus Deutschland stammen. Welchen hohen Prozentsatz die Investoren haben, die die Erträge in ihrem Land nicht besteuern, weiss niemand. Tatsache ist jedoch, dass in der Schweiz in Zukunft unbesteuerte Erträge aus deutschen Fonds nicht mehr erwünscht sind.
"In der Schweiz will man kein schwarzes Geld mehr", sagt Thomas Sutter, Pressesprecher der Schweizerischen Bankiervereinigung Swiss Banking. Deutschen Anlegern, die ihr Geld bei grossen schweizerischen Grossbanken wie UBS, Credit Suisse oder Julius Bär angelegt haben, wird ebenfalls seit einigen Monaten der Nachweis erbeten, dass die schweizerischen Fonds und ihre Erträge im Inland ordentlich besteuert werden.
Vontobels Banker wollen dagegen keinen Einfluss nehmen, sondern auf die Ehrlichkeit der Steuern vertrauen, auf dem Weg zur freiwilligen Offenlegung helfen und die von den Finanzbehörden für ihre Mandanten verlangten Dokumente zusammenstellen. Nichtsdestotrotz können die schweizerischen Banker bald allen Anlegern in Deutschland zu schaffen machen, da eine rechtliche Regulierung in Vorbereitung ist, berichtete er.
Die Schweiz will sich gegen all jene behaupten können, die das strenge Bankkundengeheimnis der Republik Alpen untergraben wollen und zum Beispiel automatisierte Kontrollmeldungen verlangen. Die Schweizer wollen auch den Vertrieb und die Verwendung gestohlener Daten von Kunden verhindern, die Deutschland für Ermittlungen verwendet, die aber in der Schweiz strafbar sind. Aber: Steuerfreie Anlagen sind auch in der Schweiz nicht immer gleichwertig.
In Österreich, Luxemburg, San Marino, Andorra, Liechtenstein und Monaco, den mit der EU verbundenen Kanälen Jersey und Guernsey und den karibischen Territorien wie den Britischen Jungferninseln oder den Holländischen Antillen wird die EU Quellensteuer ebenfalls von den Kreditinstituten abgezogen. Die Länder übertragen 75 % der Steuern in anonymisierter Form an die deutsche Finanzverwaltung.
Andererseits bewahrt diese Regelung das Bankkundengeheimnis, das z.B. in Österreich verfassungsrechtlich verankert ist. Allerdings blieben die Steuerverwaltungen in Deutschland neugierig: Auch diejenigen, die bereits an der Quellensteuer gezahlt haben, müssen sich bei den Finanzbehörden melden. Allerdings wird das Einkommen nie zweimal versteuert, ganz im Gegenteil: Von den bereits bezahlten 35 % zahlen die Finanzbehörden einen Teil, und zwar die Abweichung von 25 % (zuzüglich Solidaritätszuschlag) zur Abgeltungssteuer.
Auch kann der Investor diese Vorschusszahlung unmittelbar an der Entstehungsstelle vermeiden: Wenn sie die schweizerischen oder österreichische Bank dazu ermächtigen, geben sie die Angaben unmittelbar an Deutschland weiter. Jeder, der in der Schweiz Gewinne aus Anteilen, Urkunden, Obligationen oder Termingeschäften macht, bekommt Einnahmen aus Beteiligungs- und Liegenschaftsfonds, aus Renten- und Lebensversicherungszinsen, Ausschüttungen und aus Privatkrediten, ist damit vor Ort durchgestartet.
Einen sauberen Schiefer haben daher nur diejenigen, die diese Einkünfte ohne Ausnahme ihrem örtlichen Steueramt in Deutschland melden und versteuern. Aber welche Vorzüge hat eine Investition im Ausland, wenn sie überhaupt nach dem deutschen Recht steuerpflichtig ist? Für die ausländischen Investoren, so Thomas Sutter, sei es ein Grund, das eigene Geld auf die verschiedenen Länder zu streuen und mit der Schweiz in einen internationalen Spitzenmarkt zu investieren. 3.
Bei manchen Anlegern aus dem Euroraum wird auch die Investition außerhalb des Euroraums und in CHF als Trümpfe betrachtet - obwohl die Zentralbank die Geldmenge durch Euro-Käufe begrenzt und somit nicht weiter steigen kann. Der Zinssatz ist nicht verlockend: 10-jährige Bundesanleihen rentieren derzeit fast 0,6 Prozentpunkte pro Jahr, selbst 20-Jährige überschreiten die 1%-Hürde nicht.
Zugleich ist die Kautionsversicherung mit 100.000 Francs (rund 80.000 Euro) niedriger als in der Euroregion mit 100.000 Euro. 2. Die Mittel werden bei den Kantonsbanken gar vom Staat bürgt. Der Zugang zu Kundengeldern, wie in Zypern, ist jedoch aufgrund der kulturellen Tradition in der Schweiz bereits jetzt nicht mehr möglich. Jeder, der in der Schweiz oder in Österreich Geld einzahlt, muss nicht nur einen dickeren Geldbeutel mitnehmen, sondern auch mit erhöhten Betriebskosten kalkulieren.
Bei vielen Kreditinstituten ist es nicht einmal möglich, weniger als 20.000 EUR einzuzahlen; einige Kreditinstitute legen lediglich niedrigere Limits von 100.000 EUR fest und lehnen Bareinzahlungen ab. Zusätzlich fallen monatlich grenzüberschreitende Gebühren oder Depots an, die bis zu CHF 2'000 pro Jahr betragen können. Gleiches trifft auf Singapur zu, das als "Schweiz Asiens" betrachtet wird und neben der Rechtssicherheit über eine Armee von ausgebildeten Finanzberatern verfügt.
Aber auch hier sind Veräußerungsgewinne in Singapur nicht steuerpflichtig, Gründungen sind schnell etabliert und das Bankkundengeheimnis ist intakt. Wer aber dort andockt und vor den Steuerbehörden geheim hält, agiert rechtswidrig - zumal die Naturoase auch vor niemandem in diesem Land versteckt ist.