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Amerikanische Staatsanleihen
US-StaatsanleihenUS-Regierungsanleihen dürften auch beim kommenden Absturz der große Sieger bleiben.
Es ist ein wenig überraschend, dass die Crashpropheten gerade jetzt aus ihren Börsenlöchern kommen, nach einer scheinbar gelungenen Sohle. Aber jetzt haben wir nicht nur Albert Edwards, den Aktienstratege der Gesellschaft General, der vor einem Crash des S&P 500 um wenigstens 75 Prozentpunkte wirft.
Der 81-jährige und weltbekannte Vermögensverwalter Mobius erwartet ebenfalls einen starken Kursverfall an den US-Börsen. Aus seiner Sicht erwartet der Aktienmarkt nur einen Anstoß für den Crash, dessen voraussichtliches Ausmass er auf rund 30 % schätzt. Sollten viele Investoren aus Furcht vor Kursverlusten die Schnur reißen, könnte sich der Abschwung deutlich verschärfen.
Nach dem gestrigen Blick darauf, wie sich Investoren an den Börsen verhalten können, suchen wir heute nach einem anderen Weg, um von dem geschilderten Crash-Szenario wirtschaftlich zu partizipieren. Zusätzlich zu Einzelanleihen konnten Investoren auch börsengehandelte Fonds (ETFs) erwerben, die in US-Staatsanleihen anlegten. Ihre Preise würden bei fallenden Zinsen wieder ansteigen, nach dem jüngsten Abwärtstrend hier (aufgrund höherer Renditen).
Dies wäre für einen solchen ETF jedoch nicht so schlecht, da wenigstens ein Teil der kurzfristigen Kurseinbußen durch die relativ hohe Rendite der Obligationen ausgeglichen werden kann. In den USA rentieren derzeit gut 2,8 Prozentpunkte pro Jahr, also das Doppelte von Jahresmitte 2016 Entsprechend ist der Preis des T-Note-Futures als Preisbarometer für diese Papiere um mehr als 10 Prozentpunkte gesunken.
Ein ETF mit dem Titel "iShares USD Treasury Bond 7-10yr" beispielsweise, der zu niedrigen Preisen (TER von 0,2 Prozentpunkten ) nur aus US-Staatsanleihen (bestmögliches Rating) mit einer Laufzeit zwischen 7 und 10 Jahren bestehen würde, scheint besser zu sein. Die ETF hat seit Jahresmitte 2016 mit gut 15 % etwas mehr an Werten eingebüßt als der T-Note-Future.
In Krisensituationen wird die amerikanische Landeswährung meist als "Flüchtlingswährung" verwendet. Übrigens: Wer vor fünf Jahren in dieses Angebot investierte, kann trotz des deutlichen Renditeanstiegs in diesem Zeitabschnitt und des kürzlichen Rückgangs einen Kursgewinn von 10 % vorweisen.