Börse was Kaufen

Börsenstrategie: Kaufen oder verkaufe?

Ein bereinigendes Unwetter oder eine Trendwende - das ist die Börsenfrage. Lange Zeit gab es gute Argumente, eine Kurskorrektur, ja sogar einen regelrechten Absturz zu erwarten: Rekordwerte, Nachlässigkeit der Anleger, steigende "passive Investitionen", die eine prozyklische Wirkung haben und die Täuschung der Alltagsverfügbarkeit fördern, die niedrigen Liquiditätsquoten der Anleger und nicht zuletzt die zunehmenden Kreditspekulationen.

Der Aktienmarkt ist sehr nervös. Zum ersten Mal seit vielen Wochen stellen die Anleger fest, dass die Bullenmärkte nicht für immer anhalten werden. Anfänglich legten Zinssätze und Aktienkurse zu. In Anbetracht der günstigen Wirtschaftslage war die vorherrschende Ansicht, dass die tatsächlich nur von niedrigen Zinssätzen abhängigen Finanzmärkte die steigenden Zinssätze gut aushalten.

Namhafte Anleger wie Bill Gross und Jeff Gundlach haben allerdings rechtzeitig vor den Konsequenzen des Zinsanstiegs gewarnt. Die Risikobandbreite für die 10-jährige US-Staatsanleihe lag bei über 2,60 Prozent. Brutto und Grundlach hatten Recht: Nach Erreichen der 2,7-Prozent-Marke geriet der Markt unter Zeitdruck. Anleger fingen an, Anteile zugunsten von Obligationen zu veräußern.

Ursprünglich stieg das Zinsniveau - aus heutiger Perspektive sogar um fünf Prozentpunkte - bevor die Aktienmärkte rüttelten. Die Anleger haben im weiteren Jahresverlauf ihre risikoreichen Anlagen, insbesondere in Obligationen, reduziert. Die Aktienmärkte haben sich dadurch erholt und begannen erst 2008 richtig zu rutschen.

Wir haben heute wie eine "Blase" von der Aktie über Obligationen bis hin zu Real Estate und Arte. Mit über 215 Trillionen US-Dollar (325% des weltweiten BIP) ist die globale Verschuldung um 70 Trillionen größer als vor zehn Jahren. Sie sind in den Industriestaaten seit 2006 von 348 auf 390% und in den aufstrebenden Ländern - hauptsächlich durch China angetrieben - von 146 auf 215% gestiegen.

In einer hoch verschuldeten Gesellschaft kann alles andere als höhere Zinssätze verwendet werden.

An welcher Börse soll ich meine Anteile kaufen?

Möchten Sie unabhängig voneinander Anteile oder ETFs gehandelt werden, stehen Sie zwischen dem Einloggen in Ihr Wertpapierdepot und dem Abschluss des Kaufs vor der Frage, an welcher Börse Sie Ihr Titel kaufen möchten. Deshalb prüfen wir heute, welche Wertpapierbörsen es in Deutschland überhaupt gibt und wo der Erwerb Ihrer Papiere sinnvoll sein könnte.

An welchen Handelsplätzen kann ich Anteile, ETFs oder andere Wertschriften kaufen? Sie ist die grösste Börse Deutschlands und hat ihren Hauptsitz in Frankfurt. Er ist der öffentlich-rechtliche Betreiber der Börse Frankfurt. Dort wurde nach 425 Jahren der Präsenzhandel im Jahr 2011 komplett aufgegeben und auf das auch an der Börse Frankfurt betriebene System XETRA umgestellt.

Mehr als 90 Prozent des Wertschriftenhandels in Deutschland werden über die Börse Frankfurt oder XETRA getätigt. Als Gruppe sind die Deutschen Börse AG und ihre Aktie auch im DAX vertreten. Wer also an der Deutschen Börse AG handelt, hat die Möglichkeit, zwischen XETRA und der Börse Frankfurt zu wählen.

Der Börsenplatz Stuttgart ist die zweitgrösste in Deutschland. Hinzu kommen weitere Regionalbörsen wie Berlin, Hamburg, Bremen, Hannover, Düsseldorf und München. Es ist auch möglich, Wertschriften an einer fremden Börse zu kaufen. Für Auslandswerte, die nicht oder nur in geringer Stückzahl an einer inländischen Börse notiert sind, kann es sinnvoll sein, den entsprechenden Inlandsmarkt zu nutzen.

Da die meisten Makler in Deutschland Auslandsgeschäfte anbieten, ist es nicht notwendig, ein Wertpapierdepot im Inland zu errichten. Allerdings ist die Vergütung an einer Börse im Inland oft teurer als an einer anderen. Jeder, der Wertschriften kaufen will, ist nicht mehr dazu verpflichtet, über die Börse zu gehen.

Der außerbörsliche Verkehr hat folgende Vorteile: Geschwindigkeit - Die Bestellung wird sofort durchgeführt. Größere Firmen unterscheiden sich kaum vom Börsehandel. Geringfügige Schwankungen sind im Börsehandel möglich. Sie sind nicht an die Ladenöffnungszeiten der Börse gekoppelt. Einige Makler können auch außerhalb der Börsenzeiten handeln, z.B. an Wochenenden.

Es gibt aber auch einige Benachteiligungen, die Sie wenigstens wissen sollten: Costs - Trotz des Wegfallens der Börsengebühr sind im Einzelnen höhere Preise möglich. Vor der Entscheidung für den ausserbörslichen Direktvertrieb sollten Sie immer einen Abgleich mit der Börsenvariante vornehmen und den für Sie besten Preis wählen.

Jüngster und zugleich etwas spezieller ist seit 2009 die Tradegate Börse mit Hauptsitz in Berlin, die auch zu 3/4 der Deutschen Börse AG zählt. Ein umsatzabhängiges Börsenentgelt fällt hier nicht an. Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein? Ausschlaggebend für die Auswahl der geeigneten Börse sollten die anfallenden Gebühren sein.

Der Preis für den Erwerb eines Wertpapiers besteht aus drei Elementen: Sie entstehen unmittelbar an der Börse. Dieses Börsenhonorar besteht aus der Börsenpauschale von EUR 1,50 und umsatzbezogenen Aufwendungen. Wird der Auftrag an einer regionalen Börse platziert, kann eine zusätzliche Courtage erhoben werden.

Je nach Art des Wertpapiers (an manchen Handelsplätzen auch als Brokerage, Trading Fee oder Fee bezeichnet) liegt dieser Wert normalerweise bei 0,4 pro Tausend oder 0,8 pro Tausend. Auf dieser Seite sehen Sie eine Liste der Entgelte an den jeweiligen Börse. Die Spanne ist die Summe aus Kauf- und Verkaufspreis und nach der Auftragsgebühr die zweite Einkommensquelle für eine Börse in einem Geschäft.

Wollen Sie beispielsweise eine Börse kaufen, bieten Sie diese zum Kurs von 10 EUR an und leiten sie für 10,10 EUR an den Erwerber weiter. Er gibt an, wie oft eine einzelne Stückaktie an diesem Tag an dieser Börse notiert wurde.

Wer sich auf große und namhafte Blue Chips begrenzt, kann bei der Auswahl der Börse verhältnismäßig wenig Fehler machen. Es kann etwas schwieriger sein, wenn Sie kleine Werte oder Titel, die in keinem der Indizes enthalten sind, gehandelt werden sollen. Zusammen mit kleinen Regionalbörsen könnte es zu Engpässen bei der Liquidität kommen.

Bei einer langfristig angelegten und gut überlegten Buy-and-Hold-Orientierung sollte Sie das nicht weiter beschäftigen, denn dann haben Sie keine Panik-Verkäufe und versuchen es an einem anderen Tag oder an einer anderen Börse erneut. Sie kann auch dazu beitragen, um 16:00 Uhr CET zu gehandelt zu werden, da zu diesem Zeitpunkt die europäische und auch die meisten amerikanische Börse eröffnet haben und damit die grösste Marktliquidität vorkommt.

Wenn Sie sich noch nicht sicher sind, welche Börse die passende für Ihren Auftrag ist, sind Sie mit dem XETRA-System als der größten Plattform immer auf der richtigen Spur. Der Preis ist Pauschalpreis und in der Regel abhängig von der Investition. Möchte ich eine Nebenlinie kaufen, gehe ich über XETRA.

In den meisten Faellen sollte es fuer uns Privatanleger moeglich sein, einen inlaendischen Auftrag fuer weniger als 10 EUR ausfuehren zu koennen. Sollten Sie weitere Informationen zur Auswahl der geeigneten Börse oder generelle Anfragen zum Thema Börsenhandel haben, schreiben Sie Ihre Anfrage bitte in den Kommentaren oder als e-Mail.