Anleihen Erklärung

Bonds Erläuterung

Von der öffentlichen Hand begebene Anleihe zur Deckung eines langfristigen Kapitalbedarfs, der nicht durch ordentliche Erträge finanziert werden kann. Für Anleihen gibt es im Voraus vereinbarte Zinssätze, die in der Regel höher sind als bei einem Sparbuch. Derartige Anleihen bringen Ruhe ins Portfolio - diese Maxime galt viele Jahre und Jahrzehnte, zumindest für die europäischen Staatsanleihen. Bei der Anleihe handelt es sich um ein Darlehen, das einem breiten Publikum durch die Ausgabe von Anleihen gewährt wird.

Und was sind Anleihen? Erläuterung & Definition

Obligationen sind Papiere, mit denen sich der Verlag (auch Issuer genannt) für einen in der Regel genau im Vorfeld vorgesehenen Zeitpunkt absichern kann. In diese Sicherheit legt der Erwerber einer Schuldverschreibung seinerseits an, weil er auf eine Wertsteigerung hofft. Obligationen zählen zu den am längsten an den Aktienbörsen gehandelt, obwohl sie bei Medien und Wirtschaft weniger beliebt sind als die Aktie.

Noch vor wenigen Jahren konnten Investoren Bundesanleihen im Schuldenregister oder in einem Wertpapierdepot bei der ehemaligen Eidg. Der Vorteil der Anleihen für den Emittenten ist: Große Unternehmen können rascher expandieren und an Marktanteilen zulegen, weil ihnen ohne die Anleihen die nötigen finanziellen Mittel fehlten.

Der Ertrag auf das von den Firmen investierte Geld ist in der Regel deutlich größer als die gezahlten Zinskosten. Obligationen sind daher ein reales Mittel der Wertsteigerung. Wenn der ROCE (Return on Capital Employed) über den Anleihekosten liegt, ist er für das Gesamtunternehmen einleuchtend.

Mit den Anleihen ergeben sich für den Investor folgende Vorteile: Bis zum Fälligkeits- oder Rückzahlungszeitpunkt unterliegen die Anleihen keinen Fluktuationen; sie werden in der Regel zu 100% des Nennwertes zurückgezahlt. Gute Zinssätze können durch die Wahl eines als unbedenklich eingestuften Ausstellers erzielt werden. Wenn Sie als Investor eine Schuldverschreibung eines Schuldners mit niedrigerer Kreditwürdigkeit wählen, können Sie einen Zinsaufschlag erhalten.

Jedoch sind die bei der Emission des Titels festgelegten Bedingungen für den Investor nicht zu 100% fix. Wenn Sie vorzeitig Kapital benötigen, können Sie als Investor viele Bundesanleihen oder Anleihen großer Unternehmen wiederverkaufen. Für einen kleinen Rabatt und die Transaktionskosten (in der Regel 0,5 - 1,0 Prozent des Wertes) sind die meisten Anleihen innerhalb weniger Tage wieder liquid.

Als Investor sollten Sie daher darauf achten, dass die Schuldverschreibung an der Börse notiert ist und auch im Depot des Investors ausgewiesen wird. Wer langfristige Anleihen erwerben will und trotzdem zeitflexibel bleibt, kann auch Anleihen als eine Form von "Bundle" kaufen: Der Anleihenfonds ist ein Portefeuille von Anleihen und kann an Handelstagen veräußert werden.

Vergleicht man die Zinssätze der Anleihen mit denen der Hochzins-Phase, wird man niedrigere Zinssätze als z.B. vor fünf oder zehn Jahren vorfinden. Anleihen sind aber auch heute noch ein sehr beliebter Anlagestrang! Der jetzige Bundesobligation mit einer Laufzeiten von zehn Jahren und einem Emissionsvolumen von 26 Mrd. EUR wurde ohne Probleme am Kapitalmarkt platziert (http://www.deutsche-finanzagentur.de/de/private-anleger/bundeswertpapiere/bundesanleihen/).

Der Automobilhersteller Daimler finanzierte sich auch mit Anleihen und Renten. Bei der 12-jährigen Anleihe ( "Corporate Bond", emittiert 2016, Laufzeit bis 2028 (WKN A169NC)) handelt es sich um eine der Jumbo-Anleihen mit einem Ausgabevolumen von über 1 Mrd. EUR in einer einzelnen Finanzierung. Daimler konnte hier gar 1,25 Mrd. EUR aufbringen! Obligationen sind daher nicht nur für Sie als Investor und Kapitalnehmer (in Unternehmen) wichtig, sondern für die ganze Wirtschaft!

Im Laufe der Jahrhunderte der Emission und des Handelns von Rentenpapieren wurde das Angebot an Finanzierungsoptionen schrittweise ausgeweitet. Nachfolgend finden Sie eine Auflistung der Anleihen, die genau Ihren Anlagebedürfnissen entsprechen: Wandelschuldverschreibung: Die Wandelschuldverschreibung ist eine Mischung aus einer Schuldverschreibung und einer Aktienanlage. Die Emittentin dieses Wertpapiers stellt dem Investor einen sehr interessanten Coupon zur VerfÃ?gung.

Die Tilgung wird jedoch nicht in 100 EUR für einen Nennbetrag von 100 EUR, sondern in einer festen Stückzahl bei Ausgabe erfolgen. Erhöht sich der Anteil in diesem Zeitabschnitt, ist die Tilgung auf 100 EUR begrenzt. Fällt sie, macht der Investor einen Kursrückgang in Höhe der jeweiligen Stückaktie. Weil es sich überwiegend um Anteile großer Unternehmen wie Deutsche Bank, BASF oder Lufthansa handelte, ist dies eine Mutmaßung mit begrenztem Wagnis.

Endfälligkeitsanleihe ohne Zinszahlung während der Laufzeit die auch als Zero-Coupon-Anleihe bezeichnet wird: Bis 2009 war diese Obligation besonders populär. Deshalb wollten Investoren, die in absehbarer Zeit (z.B. während der Anleihephase) einen niedrigeren Zinssatz haben, die Zinseinnahmen "zurückdrängen". Sie wurde mit einem Abschlag (z.B. 80 EUR pro 100 EUR Nennwert) erworben und nach einigen Jahren erstattet.

Als Nullkupon ist noch der Zeitpunkt zu betrachten, zu dem die Investoren die Verzinsung nach jährlicher Vorlage eines Zinscoupons erhalten haben. Variabel verzinsliche Anleihen: Mit diesen Anleihen partizipieren Investoren auch an Zinsänderungen am Rentenmarkt. Der Zins wird dann als Basiszinssatz und Aufschlag festgelegt.

Zinstreppenanleihe (insbesondere die ehemaligen Bundesschatzanweisungen): Diese Anleihen werden für Investoren noch interessanter. Obwohl diese Option in der Regel die Verzinsung pro Jahr vornimmt, hat nicht jeder Coupon oder jede Zinsabrechnung den selben Zins.

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