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Bester Rohstoff Etf
Der beste Rohstoff EtfMacht ein ETF-Rohstoff in Ihrem Portfolio Sinn?
Investitionen in Rohstoffe und Rohstoff-ETFs sind in jüngster Zeit immer häufiger geworden. Ich habe kürzlich Anzeigen für diese Anlagekategorie in einer großen Wirtschaftstageszeitung aufgedeckt. Es gibt keine Zweifel, Rohstoff-ETFs sind in aller Munde und selbstverständlich taucht für Sie die folgende Fragestellung auf: Macht das Sinn?
Zunächst müssen Sie wissen, dass praktisch alle verfügbaren börsengehandelten Fonds, die sich auf Rohwaren berufen, diese nicht erwerben und speichern, sondern am Terminmarkt positionieren. Mit anderen Worten, es gibt kein Depot, wo Sie mit Ihrem ETF-Schein eine Aktie besitzen, aber es gibt Wertschriften im Anlagefonds.
Weil es das ist, was alle Rohmaterialien sind. Über den Rohstoff sagte Warren Buffett: "Das Hauptproblem bei den Rohmaterialien ist, dass man auf das setzt, was man in sechs Monate bezahlt wird. Eine Ressource selbst wird nichts für Sie tun. Ist es wert, Roh- oder Grundstoffe in Ihrem Portefeuille zu haben?
Zur Beantwortung dieser Fragen werfen wir einen Blick auf das "beliebteste" Gut unter den Anlegern: den Rohstoff des Goldes. Noch immer hat der Goldpreis diese reizvolle Ausstrahlung von langer Historie, Seltenheit und Lust. Ja, ich bin einverstanden, daß es wahrscheinlich nie nutzlos wird. Berechnet man die durchschnittliche Verzinsung (geometrisches Mittel, für das man sich interessiert), natürlich aus der tatsächlichen Kursentwicklung, dann hat sich der Goldpreis im Durchschnitt mit 3,3% p.a. im vergangenen Halbjahr amortisiert.
An der Börse gab es gleichzeitig noch viel mehr zu gewinnen, aber eine Goldanlage in den vergangenen 50 Jahren war zwar nicht so schlimm, wie ich es mir erhofft hatte. WARREN BUFETT hat auch einige kurzweilige Überlegungen zur Investition in Gold: In Afrika oder anderswo wird Geld aus der Welt geholt.
Nachdem das Geld nun tatsächlich ganz gut aussah, lassen Sie uns einen Blick auf den Rohstoffsektor als Ganzes werfen. Weil es nur einen kleinen Teil des großen Rohstoff-Universums gibt und es auch einen gewissen Gegensatz zwischen Geld und Espresso gibt. Das ist eine lückenhafte Auflistung der Rohstoffe, die da sind.
Und wie können wir nun allgemeiner über Commodities als Anlagekategorie sprechen? Wie bei vielen Fonds verwenden wir dafür einen ETF. Diese besteht aus unterschiedlichen, nach gewissen Kriterien gewichteten Vorprodukten. So gibt es mehrere Rohstoffindizes wie den RICI (Rogers International Commodity Index), den Dow Jones-UBS Commodity-Index und den S&P GSCI (Goldman Sachs Commodity Index).
So hat sich der Branchenindex in den vergangenen Jahrzehnten entwickelt: Deutlich sichtbar ist die 2008er Krisensituation, die auch bei den Rohmaterialien nicht Halt gemacht hat. Mit Excel oder dem Rechner können Sie eine mittlere Jahresrendite von ca. 2,3% berechnen. Schon jetzt zeigt sich, dass die Rohmaterialien im Durchschnitt nicht so gut waren.
Ein weiterer Beitrag über die Durchschnittsrendite der börsengehandelten Fonds berechnete eine Durchschnittsrendite von rund 2% pro Jahr für den oben genannten Zeitabschnitt. Insgesamt bedeutet dies, dass sich bei der Anlage in diesen Indizes praktisch nichts geändert hat. Betrachtet man nun auch die TER für einen ETF, dann kann das Ganze gar zu einer Nullzahl oder für einige teure Fonds auch zu einer Verlusttransaktion werden.
Wie sieht es mit der Diversifizierung durch einen ETF-Rohstoff aus? Falls die Renditen nicht für die Assetklasse Commodity sprechen, wie sieht es dann mit einer verbesserten Diversifizierung aus? Ich habe bereits gesagt, dass auch die Rohstoffpreise während der vergangenen Finanzmarktkrise stark eingebrochen sind. Dies ist auch deshalb sinnvoll, weil Firmen, die jetzt weniger herstellen, auch weniger Rohmaterialien benötigen, so dass die Anfrage sinkt.
Dies bedeutet, dass in einer Zeit, in der alles seinen üblichen Lauf an den Kapitalmärkten nimmt und man keine Diversifizierung benötigt, Commodities ein wichtiger Faktor sein können, aber in einer Zeit, in der die Diversifizierung am dringlichsten wäre, die Commodity-Märkte parallel zu den Börsen verlaufen und der wunderschöne Diversifizierungseffekt verschwunden ist. Dies bedeutet auch, dass die Diversifizierung an den Vorteilen eines ETF-Rohstoffs Zweifel aufkommen lässt.
Bei einer Rohstoffempfehlung des ETF wäre ich höchst umsichtig. Es gibt natürlich einige wenige Waren, die sich gut entwickeln, aber im Durchschnitt könnte man glücklich sein, wenn man mit der Teuerung Schritt halten könnte. Die Hoffnung auf das passende Ross ist nur Einbildung.
Aber auch hier gibt es keine Gewähr dafür, dass es auch im kommenden Halbjahr so weitergeht. In meinem Portefeuille nimmt der Rohstoff Geld eine eher unbedeutende Stellung ein. Ich hoffe unter keinen Umständen auf eine Rückkehr oder eine Diversifizierung.
Zusammengefasst bin ich generell gegenüber Rohstoff-ETFs eher kritisch eingestellt.