In Zeiten lang anhaltend niedriger Sparzinsen rücken Investmentfonds wieder verstärkt in den …
Transaktionskosten
GeschäftskostenAnschaffungsnebenkosten: Beim Kauf oder Verkauf von Wertpapieren werden diese Kosten dem Fondsvermögen belastet. Dabei wird neben dem Preis besonderes Augenmerk auf die Transaktionskosten gelegt.
Transaktions-Kosten definieren & erklären | Wörterbuch
Die Transaktionskosten ergeben sich aus der Weitergabe von Vermögen und Waren sowie den zugrunde liegenden Verfügungsrechten aufgrund von Eigentum. Die Transaktionskosten werden nicht für die direkte Fertigung von Erzeugnissen, sondern für den Tausch von einer Wirtschaftseinheit zur anderen verursacht. Das Niveau der Transaktionskosten ist ein ausschlaggebendes Entscheidungskriterium für die Wirtschaftlichkeit wirtschaftlicher Prozesse; sie können einen erheblichen Wettbewerbsvorsprung darstellen.
Zur Erzielung von Kosteneinsparungen müssen die Transaktionskosten jedoch nachvollziehbar sein, was vor allem bei komplizierten Finanzierungsprodukten nicht der Fall ist. Die deutschen Fondsverbände BVI kritisieren jedoch die Anträge der European Supervisory Authorities (ESAs) zur Implementierung der Packaged Investment Products (PRIIPs), weil "die ESAs einen neuen, im Handel ungewöhnlichen Ansatz vorlegen. Als Transaktionskosten wollen Sie die Abweichung zwischen dem aktuellen Kurs beim An- bzw. Verkauf eines Titels und einem gewissen Referenzkurs ausweisen.
Bislang wurden die Aufwendungen Dritter für die Durchführung von Wertpapiertransaktionen als Transaktionskosten im engeren Sinn betrachtet. Die Transaktionskosten beinhalten: Geschäftskostentheorie ist eine Komponente der Institutionenökonomie, aus der eine Rechtfertigung für die Existenzberechtigung von Markt- und Wirtschaftsthemen abgeleitet werden kann. Bereits 1937 prüfte der englische Ökonom die innerbetrieblichen Transaktionskosten im Marktvergleich.
Als erster hat er erkannt, dass jede einzelne Maßnahme, auch innerhalb des Konzerns, mit wirtschaftlich zu berücksichtigenden Aufwendungen einhergeht. Anhand dieser Ergebnisse wird ermittelt, welche Form des Einkaufs einer Ware vorteilhafter ist: Eigenproduktion oder Einkauf von Dritten über den Warenmarkt. Mit seinen Publikationen hat er die Basis für eine vertraglich orientierte Sichtweise der Wirtschaftstätigkeit geschaffen: wenn sich zum Beispiel die Unternehmensgründung rechnet, weil die Transaktionskosten am Kapitalmarkt über den innerbetrieblichen Transaktionskosten liegen.
Der Einsatz des Internets hat zu einer deutlichen Senkung der Transaktionskosten geführt. Damit verminderte sich der Nutzen der innerbetrieblichen Durchführung von Aktivitäten, sie begünstigte ungewöhnliche Anbot. Der Betrag und die Verbuchung der Transaktionskosten ist keineswegs nur ein wissenschaftstheoretisches Thema. Ihre exakte Kalkulation und nachfolgende Reduktion hat einen direkten positiven Einfluss auf den Ertrag der wirtschaftlichen Einheit.
Allerdings ist es sehr schwierig, die Transaktionskosten zu beziffern. Die betriebswirtschaftliche Rechnung muss die Transaktionskosten durch Begrenzung und genaue Verrechnung realistisch wiedergeben. Die Transaktionskosten sind bei der Anlage von Geld entscheidend für die Amortisation. Die Transaktionskosten im Wertschriftenhandel sind die von Dritten erhobenen fortlaufenden Entgelte für den Erwerb und die Veräusserung von Wertschriften.
Für Anlageprodukte wie offene Investmentfonds ist es jedoch gängig, die Transaktionskosten von den gesamten Kosten abzuziehen. Die Transaktionskosten wirken sich mit zunehmender Häufigkeit des Wertpapierhandels negativ auf das Anlageergebnis aus. Die Transaktionskosten sind ein wesentliches Entscheidungskriterium auf operativer Unternehmensebene. Die Transaktionskosten sind für den Anleger ebenso wichtig, sie reduzieren seine Erlöse.