Schulden vor der Ehe

voreheliche Schulden

Gegenseitige Haftung gilt insbesondere nicht für im eigenen Namen entstandene Forderungen. Der Ehegatte hat nichts mit den Schulden vor der Heirat zu tun. Auch in der Ehe des Partners, zu dem sie vor der Hochzeit gehörten, besteht keine Mithaftung. Ihre Schulden vor der Hochzeit bleiben immer Ihre.

Ist die Verschuldung vor der Heirat schädlich?

Aber nach der Trauung kommt das schlimme Aufwachen, wenn man zum Beispiel merkt, dass der Ehemann viele Schulden in die Ehe mitgebracht hat. Die allgemeine Auffassung ist, dass ein Ehemann für die Schulden seines Ehepartners bürgt. Stimmt das wirklich? Sind Schulden vor der Heirat für denjenigen schädlich, der sie nicht gemacht hat?

Haftet der Ehemann für die Schulden seines Ehepartners? Es gibt keine rechtliche Vorschrift, nach der die Eheleute für die Schulden ihres Ehepartners aufkommen. Damit ist jeder nur für die Schulden verantwortlich, die er selbst getragen hat. Müssen Sie für Schulden vor der Eheschließung haftbar gemacht werden?

Hat ein Ehemann schon vor der Heirat Schulden, ist er auch nach der Heirat allein für sie aufkommen. Das heißt, dass sein Ehemann weder für sie noch für sie haftet. Es ist gleichgültig, ob es sich um Unterhaltspflichten, Teilzahlungen oder sonstige Schulden handelt. 2.

Während der Heiratszeit entstandene Schulden werden gesondert betrachtet: Wenn der Ehegatte einen eigenen Darlehensvertrag, ein eigenes Leihgerät oder Ähnliches abschließt, haftet er allein für diese Schulden. Eine rechtliche Grundvorschrift, nach der eine automatisierte Haftpflicht entsteht, weil ein Debitor geheiratet hat, gibt es nicht.

Dabei ist es gleichgültig, ob die Eheleute einen Heiratsvertrag geschlossen haben, der eine Vermögenstrennung vorsieht, oder ob sie im rechtlichen Eigentum der Gewinngemeinschaft leben: Nach 1363 Abs. 2 BGB geht das Ehegattenvermögen auch bei einer Gewinngemeinschaft nicht in das Miteigentum der Eheleute über.

Bei einem Gewinnausgleich werden also die negativen Vermögenswerte (die Schulden) nicht als Teil des Gewinns betrachtet. Unterzeichnen beide Ehegatten den Darlehensvertrag jedoch zusammen, sind sie auch für diese Schulden mitverantwortlich. Bei einer Ehescheidung besteht die Mithaftung fort. Welche Ausnahmeregelungen gibt es, wenn beide Ehepartner für Schulden haftbar sind?

In drei Ausnahmefällen müssen beide Ehepartner für Schulden bezahlen, auch wenn sie nichts derartiges unterzeichnet haben: Unterzeichnet einer der beiden Ehepartner den Vermietungsvertrag allein, aber der andere wird im Vermietungsvertrag genannt, so wird dieser Mieter selbstständig, wenn er gegenüber dem Mieter eine rechtliche Verpflichtung hat.

In diesem Falle ist er zusammen mit dem anderen für allfällige Mietforderungen haftbar. Wenn es ein gemeinschaftliches Scheckkonto gibt, müssen beide Ehepartner die dort angelegten Schilde bezahlen, unabhängig davon, wer sie letztlich erstellt hat. Schlussfolgerung: Es ist nicht riskant, jemanden zu verheiraten, der Schulden hat. Die Trauung zwingt Sie nicht, sich für die Schulden Ihres Ehepartners vor der Trauung zu verantworten.

Dadurch ergeben sich keine wirtschaftlichen Benachteiligungen bei der Heirat mit einem Debitor. Eine Ausnahme besteht nur in den Ausnahmefällen, in denen Transaktionen zur Abdeckung der Lebenshaltungskosten getätigt wurden: Beide Ehegatten sind gesamtschuldnerisch für diese Verpflichtungen haftbar.

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