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Kredit früher Ablösen
Vorzeitige ErsatzgutschriftImmobilienpreise sinken zum ersten Mal seit Jahren global
Zum ersten Mal seit vielen Jahren fallen die Kurse an den wichtigsten internationalen Märkten wieder. In vielen bedeutenden Märkten der Immobilienbranche weltweit fallen die Kurse wieder. Setzt sich der rückläufige Trend fort, können sich für die Kapitalmärkte Schwierigkeiten ergeben, da die Immobilie eine gefragte Sicherheit für die Ausleihung ist.
Erhöhte Zinssätze erhöhen die Rückzahlungschancen der Darlehen und reduzieren auch die Immobiliennachfrage. Auch die Aussichten für Notverkäufe, die Darlehen zurückzahlen zu können, steigen. Allerdings führen Nachfragerückgänge zu noch tieferen Marktpreisen, so dass der Kreditverlust auch durch niedrigere Verkaufserlöse ausgeglichen wird.
In solchen Faellen uebernehmen die finanzierenden Kreditinstitute oft die verkauften Objekte und muessen auf neue Kaeufer warten. Laut Bloomberg sind die Londoner Grundstückspreise rückläufig, da die Immobiliennachfrage aufgrund der enormen Preisentwicklung, der Besorgnis über die Auswirkungen des Rückzugs des Staates aus der EU und einer eventuellen Konjunkturschwäche abnimmt.
"In den besten Gegenden der Stadt London sind die Kurse seit ihrem Höchststand im Jahr 2014 um rund 18% gefallen. In Peking sinken auch die Erlöse. Vor allem die staatlichen Regelungen, die eine Marktüberhitzung vermeiden sollen, haben zu einem Nachfragerückgang beigetragen.
Das Verkaufsvolumen der neuen Eigentumswohnungen ist im aktuellen Jahr stark gesunken. Am Ende des Jahres 2017 wurden rund 54.000 Euro für einen qm in der Stadtmitte von Peking gezahlt, heute sind es rund 44.000 Ja. Seit etwa 10 Monate sinken die Preise für Immobilien in Sydney, nachdem sie seit 2012 stetig anstiegen.
Nach Bloomberg sind die von der Bundesregierung ergriffenen Massnahmen zur Vermeidung von Überhitzungen durch verschärfte Vorschriften für die Vergabe von Krediten an Kreditinstitute der Hintergrunde. Nach dem Demographia-Service ist Sydney der zweit teuerste Markt der Welt in Bezug auf das Preis-Leistungsverhältnis. Seit drei Vierteln sinken die Kurse auf dem teuerstem Wohnungsmarkt der USA, dem New Yorkschen Bezirk Manhattan.
Zum Ende des zweiten Quartals wurden rund 70000 Wohneinheiten verkauft, rund 11% mehr als im Vorjahr. Der Umsatz stieg im selben Zeitraum deutlich um 17% an. Teurere Luxuswohnungen werden immer noch auf den Markt kommen, aber ihre Einkaufspreise sind im Vergleich zu 2017 bereits um mehr als sieben Prozentpunkte gesunken.
Hongkong, einer der weltweit teuerste Immobilienmarkt, verzeichnete im vergangenen Jahr bereits zum zweiten Mal in Folge einen Preisanstieg, wie die South China Morning Post mitteilt. Dort ist die Nachfragesituation wieder im Aufwind. Nach ihrem Höchststand im Mai 2017 war sie jedoch stark zusammengebrochen.
Im Jahr 2017 mussten die Bundesbürger auch wesentlich mehr für die Immobilie aufwenden. Ausgehend von den aktuellen Kaufverträgen gehen die offiziellen Sachverständigenausschüsse davon aus, dass bis zu 250 Mrd. EUR für Eigentumswohnungen, Wohnhäuser, Grundstücke und Gewerbeimmobilien gezahlt wurden. Dies wären rund neun Prozentpunkte mehr als im Jahr zuvor, während die Anzahl der Einkaufsverträge zwischen 900.000 und einer Millionen liegt.
Insbesondere in den Ballungsräumen stiegen die Immobilienpreise im vergangenen Jahr im zweistelligen Prozentbereich. Spitzenreiter ist die Landeshauptstadt Berlin, wo zwischen Ende 2016 und Ende 2017 durchschnittlich 15,6 Prozentpunkte höher waren, vor Frankfurt/Main (12,5), Hamburg (11,4), Stuttgart (11,3) und Köln (10,8 Prozent).
"Der Preisanstieg hält an", sagt Peter Ache, Niederlassungsleiter der Arbeitsgruppe der Fachausschüsse der DPA. Der Preis wird durch die niedrigen Zinssätze angeheizt. Nach Angaben der Deutsche Bank wären auch die Institute in Deutschland in der Lage, einen zum Teil stark angestiegenen Immobilienpreisverfall zu ertragen. In zwei Forschungsprojekten der Zentralbank wird gemeinsam festgestellt, dass die Institute "ausreichend Kapital haben, um einem 30-prozentigen Verfall der Grundstückspreise zu widerstehen, ohne in Bedrängnis zu geraten".
Der Anteil der Wohnungsbaukredite am Gesamtkreditvolumen liegt demnach bei rund 30 Prozent. Der Volkswirt simulierte, was geschehen würde, wenn die Arbeitslosenrate bei sinkenden Immobilienpreisen auf knapp acht Prozentpunkte anstieg. Immer wieder hatte die Deutsche Bank auf eine Überbewertung von geschätzten 15 bis 30 Prozent der Wohneinheiten, insbesondere in Ballungszentren, verwiesen.
Günstige Hypothekarzinsen und hohe Anforderungen führen seit Jahren zu steigenden Preisen für Immobilien und Apartments.