Rezession

Konjunkturrückgang

Nach fast einstimmigen Schätzungen von Analysten steht Deutschland am Rande der Rezession. Die Rezession wird allgemein als konjunktureller Abschwung nach einem Boom bezeichnet. Es gibt keine (international) einheitliche Definition des Begriffs Rezession. Aufgrund der Ähnlichkeiten in Klang und Rechtschreibung werden die Begriffe Rezession und Rezession oft verwechselt. Auch eine Rezession ist nicht mehr auszuschließen.

Das ist Rezession| recession.eu

Die Rezession ist ein wirtschaftlicher Niedergang. Bei einer Rezession nimmt die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit einer Wirtschaft de facto nicht mehr zu. In einer Rezession sinkt die wirtschaftliche Leistung eines Staates im Gegensatz zur Vorgeschichte. Zeichen einer Rezession sind der zwei Quartale lang anhaltende Produktionsrückgang, vor allem des BSP.

Rezessionsindikatoren sind weiterhin rückläufige inländische Investitionen, deutliche Einbrüche wichtiger Konjunkturindikatoren und eine rückläufige Binnennachfrage. Die Rezession ist also geprägt von einer schlechten wirtschaftlichen Lage im Vergleich zu einer stagnierenden, in der das volkswirtschaftliche Entwicklungsniveau gleich bleibt, man spricht von einer schlechten Rezession.

Konjunkturschwäche - Finanz-Lexikon - Volksbanken Raiffeisenbanken

Der Wirtschaftsabschwung, auch Rezession genannt, ist eine von vier Wirtschaftsphasen, die zusammen den Wirtschaftskreislauf, d.h. die hügelige wirtschaftliche Entwicklungsbewegung einer Wirtschaft ausmachen. Im konjunkturellen Zyklus folgen die Rezessionen den Aufschwungphasen ( "Expansion, Erholung") und dem Aufschwung.

Anhaltspunkte für die wirtschaftliche Phase einer Wirtschaft geben unterschiedliche Parameter, die so genannten Indikators. Dazu gehören zum Beispiel der Auftragseingang, die Bestände, die Geschäftsklimaerwartungen der Firmen, die Kursentwicklung von Anteilen und anderen Papieren sowie Zinsänderungen. Dazu gehören die Absatzentwicklung der Gesellschaften, deren Auslastung und die Warenproduktion.

Verspätete Konjunkturindikatoren, darunter das Niveau der Preise, die Anzahl der Erwerbslosen, die Anzahl der Beschäftigten und die Realeinkommen. Schlüsselindikatoren einer Rezession sind:

CESifo Gruppe München - Rezession

Es gibt keine (international) einheitlich definierte Bezeichnung für den Rezessionsbegriff. Wirtschaftsanalysten verwenden den Ausdruck Rezession für konjunkturelle Schwächeperioden, deren Länge, Intensität und Verteilung über das Übliche hinausgeht. In einer Rezession beispielsweise muss die Wirtschaftstätigkeit deutlich nachlassen, der Niedergang muss große Bereiche der Volkswirtschaft treffen und etwas nachhaltig sein.

Eine Rezession tritt dann ein, wenn das saison- und kalendarisch bereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) für wenigstens zwei aufeinanderfolgende Quartale einbricht. Das Bruttoinlandsprodukt ist der umfangreichste Konjunkturindikator und der kritischste Zeitraum für eine Rezession dauert zumindest sechs Monaten, weshalb diese Festlegung die beiden Faktoren "Verbreitung" und "Dauer" berücksichtigt.

Dagegen werden nur sehr lange und tiefgreifende Produktionseinbrüche, vor allem die globale Wirtschaftskrise von 1929-33, als Tiefstand betrachtet. Anders als in der BRD gibt es in den USA einen allgemeingültigen Einvernehmen über die geschichtlichen Ereignisse, in denen eine Rezession stattgefunden hat. Rezessionszeiten werden hier vom National Bureau of Economic Research (NBER), einer privatwirtschaftlichen Forschungseinrichtung, festgelegt.

Die NBER beschreibt die Rezession als einen deutlichen Konjunkturrückgang, der einen großen Teil der Wirtschaft betrifft und mehr als nur wenige Wochen andauert. Die rückläufige Wirtschaftstätigkeit zeigt sich unter anderem in der realwirtschaftlichen Situation von GDP, Realeinkommen, Erwerbstätigkeit und Gewerbe. Fachliteratur: Abberger, K. und W. (2008), Was ist eine Rezession?

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