Anleihen Kaufen Empfehlungen

Anleiheempfehlung: Morgan Stanley: Mit diesem Staat sollten Investoren Anleihen kaufen, aber die Devise verkürzen| message

Da die Aktienmärkte auf die US-Anleihenmärkte schauen, schauen Morgan Stanley-Analysten nach Australien und raten zum Erwerb australischer Anleihen. "Der RBA (Reserve Bank of Australia) ist am entferntesten davon, die Zinssätze aller entwickelten Länder zu erhöhen", sagte Michael Kushma, Anleihe-Experte bei Morgan Stanley, in einem Gespräch mit Bloomberg.

Infolgedessen dürfte sich die Kreditaufnahme Australiens im Verhältnis zu Regierungsanleihen aus den USA oder anderen G10-Ländern weiter positiv entwickeln, so der Experte weiter. Die Anleihekurse sind stark von den Zinssätzen in einem bestimmten Staat abhängig. Bei steigenden Zinssätzen verliert bereits im Umlauf befindlichen Anleihen ihre Anziehungskraft, da Neuemissionen einen erhöhten Coupon haben.

Infolgedessen sinken die Kurse der korrespondierenden Anleihen an der Wertpapierbörse, während die Rendite steigt. Nachteilig ist, wer die Anleihen nicht bis zum Ende der Amtszeit festhalten, sondern an der Wertpapierbörse gehandelt haben will. Die US-Notenbank wird nach Ansicht des Sachverständigen die Zinssätze innerhalb der kommenden zwölf Monaten zumindest drei Mal aufstocken.

Deshalb wird RBA die Zinssätze nicht erhöhen", erklärt Kushma seine Einschätzun. Zusätzlich zu seiner Empfehlung, Anleihen aus Australien zu kaufen, hat der Analytiker noch einen weiteren Tipp: den Kurs des Dollars gegenüber dem USD zu senken. Aus denselben Beweggründen, warum die Aussie-Anleihen interessant sind, ist der AUD nicht für ihn: Die Zinssätze in Down Under sind unter dem Niveau in den USA.

Deshalb ist es heute "billiger denn je, den Dollarkurs in Australien zu verkaufen". Bloomberg zufolge würde der Kauf des Dollars gegenüber dem USD auf dem Kassamarkt und der gleichzeitige Verkauf des Währungspaares über einen Terminkontrakt von drei Monaten 16 Basispunkte auf Jahresbasis bringen.