Mit Indexfonds können Anleger ihr Geld mit breiter Streuung in Aktien anlegen. Das Prinzip ist ganz …
Renten Anleihen
Anleihen AnleihenWeshalb werden Anleihen auch Anleihen genannt?
Die meisten Anleger haben seit Jahren unbemerkt Staatsobligationen in ihren Bankeinlagen, andere wissen nicht einmal, dass sie jemals für solche Erzeugnisse bezahlt haben, da sie in einer Lebensversicherungspolice oder einer Riester-Rente undurchsichtig sind. Es besteht kein Zweifel, dass Bundesanleihen zu den am weitesten verbreitetsten Titeln in Deutschland zählen - und dennoch zu den am wenigsten bekannten.
Staatsobligationen sind nichts anderes als Kredite. Eine Nation benötigt Gelder, um neue Strassen zu errichten oder ihre Funktionäre zu entlohnen. Weil es sich dabei in der Regel nicht nur um ein paar hundert Euros, sondern um mehrere tausend oder gar mehrere tausend Dollar handelt, wird nicht nur ein Kreditgeber gesucht, sondern das Darlehen mit vielen tausend Anlegern zur gleichen Zeit aufgenommen.
Aus diesem Grund wird der große Kreditbetrag in viele kleine Summen geteilt und mit Hilfe von Großbanken - auch an private Investoren - ausgeschüttet. Dem geht eine schriftliche Aufzeichnung voraus, wann der Bund seine Verbindlichkeiten beglichen hat und wie viel Zins jeder Investor für den Geldverleih hat. Diese Dokumente werden als Anleihen bezeichnet, besser gesagt als "Anleihen". Der Begriff "Rente" wird aber ebenso häufig verwendet, was bei vielen Sparerinnen und Sparern für Unklarheit gesorgt hat, denn diese Pension hat nichts mit Altersrenten zu tun.
Der Begriff kommt aus dem französischen und bedeutet "regelmässiges Einkommen" - Anleihen bringen regelmässig einen zu Laufzeitbeginn fixierten Zinssatz. Die Anleihen, auch von Kreditinstituten und Industriebetrieben, können zu jedem Zeitpunkt an einen anderen Darlehensgeber weitergegeben werden. Niemand muss darauf hoffen, dass das Vaterland seine Verbindlichkeiten erstattet.
Allerdings gehen große Kreditgeber wie z. B. Kreditinstitute, Versicherungsgesellschaften und Fonds nicht an eine Wertpapierbörse, um ihre Anleihen zu veräußern oder eine neue zu kaufen, sie tauschen mit anderen. Mehr als 90 Prozent der Staatspapiere gehen auf diesem Weg direkt in den Besitz über. Der Anleiheauftrag kann wie bei einer Aktie bei Ihrer Hausbank platziert werden.
Preisschwankungen treten vor allem bei Zinsänderungen auf. In der Regel, wenn die Zinsen ansteigen, fallen die Preise, fallen die Zinsen, fallen die Preise. Dieser gegenteilige Trend wird durch ein Beispiel verdeutlicht: Ein Sparender hat eine Bundesanleihe mit einem Jahreszins, auch Kupon oder Kupon, von vier Prozentpunkten. Jetzt nimmt das generelle Leitzinsniveau zu und das Lande begibt eine neue Obligation, die diesmal fünf Prozentpunkte versprechen.
Wenn Sie bald mit einem Zinsanstieg rechnen, ist es besser, Anleihen mit einer kurzen Laufzeit zu erwerben, da die Kursrückgänge niedriger sind. Andererseits können Besitzer von langfristigen Wertpapieren mit den größten Gewinnen rechnen, wenn die Zinssätze nachgeben.