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Indexfonds Dax Sparplan
Dax-Sparplan-IndexfondsIndexfonds: Die Anlegeridee des Jahrtausends
Für die Anleger sind Wertpapiere nicht die wichtigste finanzielle Innovation des Jahrtausends. Das sind die simplen Einsparungspläne. Es geht darum, jeden Monat einen fixen Geldbetrag in eine spezifische Anlagekategorie wie z. B. eine Aktie oder einen Sparbrief zu legen. Denn das Sparkonto und das Callgeldkonto werden kaum noch verzinst. Aktiensparpläne ermöglichen einen Weg aus dieser Situation.
Vor allem die in Indexfonds investierenden Fonds, so genannte ETF-Sparpläne, erscheinen als Gegenwartsprodukt. Also setzen sie nicht auf Einzelaktien, sondern verteilen ihr Kapital auf sehr unterschiedliche Lager. Denn Indexfonds zählen zu den kosteneffizientesten Anlagestrategien. Anstelle von Jahresgebühren von bis zu drei Prozentpunkten werden ETF-Sparer nur im Promille-Bereich verrechnet.
Dies ist keineswegs eine Kleinviehhaltung, da die Kosten bei längerfristigen Sparvorgängen besonders schmerzhaft sind. Die stärkste Wirkung der ETF-Sparpläne kommt aber von einem anderen Effekt: Die ängstlichen Anleger müssen ihr Kapital nicht auf einen Streich an die Aktienbörse bringen. Weil Sparen vom durchschnittlichen Kosteneffekt profitiert. Durch die monatliche Anlage eines fixen Betrages erhalten sie in Hochpreiszeiten weniger ETF-Anteile.
Wenn die Preise tiefer sind, gibt es mehr für das Bargeld. Eine simple Berechnung zeigt, wie gewinnbringend solche Waren sind. Jeder, der seit dem Start des Index im Jahr 1987 jeden Monat rund um den Dax in einen Sparplan investierte, hätte sein Kapital auf über hunderttausend EUR erhöht. Die durchschnittliche jährliche Rendite liegt damit bei acht Prozentpunkten.
Kaum eine andere Anlagekategorie hätte es den Sparern ermöglicht, eine solche Verzinsung zu erwirtschaften. Vor allem der Abgleich mit den niedrigen Zinsen von heute bringt das Angebot zum Blühen. Wenn der Dax seine historischen Reihen bis ins Jahr 2030 fortsetzt, können die Anleger aus Monatseinlagen von 100 EUR 38.000 EUR machen. Mit Tagesgeldern wäre der derzeitige durchschnittliche Zinssatz von 0,19% nur halb so hoch.
Auch bei einem erneuten Zinsanstieg auf ein Prozentpunkt wäre der erzielte Wert mit rund zwanzigtausend EUR wesentlich geringer als beim Dax. "Sparkonzepte, mit denen Investoren zu niedrigen Zinssätzen Vermögenswerte anlegen können, sind die grösste finanzielle Innovation des neuen Jahrhunderts", sagt Stephan Witt, Kapitalmarkt-Stratege bei FiNUM Private Finance in Berlin, "Sie sollten aber nur gute Angebote auswählen und auf die anfallenden Gebühren achten.
Schon jetzt haben die Kreditinstitute geantwortet und eine Vielzahl von Sparplänen angeboten. Insbesondere direkte Kreditinstitute offerieren günstige Angebote. Das grösste Sortiment wird von der DAB mit über 200 Sparplan-Varianten angeboten. Doch auch Comdirect und Cortal Bank offerieren eine Vielzahl von Produkten zu günstigen Bedingungen. Zuerst muss der Investor den geeigneten Fonds und dann den entsprechenden Indexfonds aussuchen.
Der Dax-ETF übernimmt daher die 30 darin enthaltene Wertpapiere und bewertet sie nach dem jeweiligen Börsenindex. Bayer hat mit 10 % die höchste Gewichtung und Lanxess, der geringste Dax-Wert, macht sogar 0,5 % des Indexfonds aus. Synthetische börsengehandelte Fonds haben jedoch einen unbezahlbaren steuerlichen Vorteil. Sparen ist nicht jedes Jahr steuerpflichtig.
Nur wenn der Sparende den Fond verkauft, kommen die Steuerbehörden ins Spiel. Solange der Sparende eine Stundung genießt, kann er das Kapital weiter am Kapitalmarkt arbeiten und es nicht jedes Jahr an das Steueramt abführen. Doch nicht nur mit Indexfonds-Sparplänen kann man bei äußerst niedrigen Zinssätzen auskommen.
Generell gibt es in der heutigen Zeit eine Reihe von Einsichten für Einsparer. Dabei sind sie aufgefordert, an den derzeit relevanten Aspekten der Finanzanlage zu arbeiten und Lösungswege aufzuzeigen.