Indexfonds Kosten

Kosten des Indexfonds

Der Indexfonds Blackrock hält ETFs für riskant. Darüber hinaus können zusätzliche Kosten wie börsenabhängige Gebühren oder Maklergebühren anfallen. Bei Indexfonds handelt es sich um Investmentfonds, die einen bestimmten Börsenindex möglichst genau abbilden. Der Gebührenunterschied zwischen ETFs und Indexfonds ist gering. Das hat natürlich auch Auswirkungen auf die Kosten des Fondsmanagements.

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Auch Indexfonds werden allmählich zum Modethema in den Zeitungen. Damit die tatsächlich recht langweiligen passiven Investitionen in ETF für den Anleger etwas spannender werden, wird derzeit vor riskanten Kostenfalle in einem ETF gewarnt (Dank an Alex für den Hinweis). Kostenfalle? Für Indexfonds sollte jedoch alles ganz leicht sein:

Bei der " Total Expense Ratio " (TER) gibt jeder Indexfonds an, wie hoch seine Gesamtgebühren sind. Bei einer TER von 0,5 Prozentpunkten bezahle ich beispielsweise etwa 50 EUR pro Jahr an Honoraren, wenn ich in diesen Fond investiert habe. Ich bezahle die 50 EUR nicht unmittelbar, sondern sie werden lediglich vom Gegenwert meiner Aktien einbehalten.

Dies ist auch der Hauptgrund, warum ein Indexfonds niemals eine 100%ige Verzinsung des gezeigten Indexes erzielen wird. So wird ein Indexfonds im DAX bei einem Anstieg des Dax um 10 % pro Jahr voraussichtlich nur um 10 % minus Kosten im selben Jahr zulegen, also bei einer TER von 0,5 % nur rund 9,5 %.

Hört sich bisher ganz leicht an: Man nehme den Indexfonds mit der niedrigsten Sparquote, und dann hat man am Ende die besten Renditen. Das ist in der Realität allerdings nicht so leicht. Betrachtet man die Performance von Indexfonds über mehrere Jahre, so zeigt sich, dass es durchaus Differenzen gibt, die sich nicht durch die verschiedenen Kostenrelationen erklären lassen.

Witzig ist, dass der Fond, der 500 EUR weniger Profit gemacht hat, eine geringere Kostenrelation hat, also hätte er besser abschneiden sollen. In der Gesamtkostenquote sind jedoch nicht alle Kosten enthalten, z.B. die recht hohen Kosten für die Abrechnung von Börseaufträgen. Die Indexfonds generieren neben den zusätzlich anfallenden stillen Kosten auch Zusatzerträge neben der bloßen Performance des zugrunde liegenden Kursindex.

Dies ist vor allem auf den T-Shirt-Verkauf zurückzuführen, bei dem die Fondsanbieter gegen eine Vergütung Anteile aus dem Fond an andere Teilnehmer verleihen. Die zusätzlichen Erträge werden zu den Kosten addiert, so dass es vorkommen kann, dass ein Fond noch besser schneidet als der eigentliche Referenzindex. Aus diesem Grund verzichtet ein Teil der Mittel nun ausdrücklich auf dieses zusätzliche Geschäft der Securities Lending, da die Käufer gerade wegen der relativ niedrigen Risikosituation Indexfonds einkaufen.

Und wie können wir Indexfonds untereinander messen, wenn die TER nicht das letzte Wort der Einsicht ist? Weil mich am Ende des Arbeitstages nur interessieren würde, wie gut der ETF den Wert des Indizes repräsentiert, kann ich gerade dieses Mass zum Abgleich verwenden, den so genannten Tracking Error oder die Tracking-Differenz.

Sie können hier über die Jahre hinweg nachvollziehen, wie sich ein Indexfonds im Verhältnis zum Referenzindex entwickelt hat und wie hoch (und in welche Richtung) die Abweichungen in Prozenten waren. Auffallend ist, dass die Tracking-Differenz bei vielen Indexfonds von Jahr zu Jahr sehr unterschiedlich ist. Einmal ist ein ETF ein Prozentpunkt unter dem Wert des Indizes, dann nur ein halbes Jahr später und ein Jahr später wieder etwas besser als der ETF.

Eine gute Tracking-Geschichte eines Investmentfonds ist keine Gewähr dafür, dass dies auch in der Zukunft so sein wird. Also wie vermeiden Sie diese gefährliche Kostenfalle, über die Sie immer dann lesen, wenn es kein wirklich zuverlässiges und beständiges Gegenstück gibt? In dem Beispiel aus dem World-Artikel spricht man von einer Renditedifferenz von 0,56% pro Jahr zwischen dem schlimmsten (db x-trackers Dax) und dem besten Indexfonds (Lyxor Dax).

Man vergleiche dies mit den Kosten eines aktiver gemanagten Daxfonds wie der DWS Investa, einem der grössten Aktivfonds in diesem Teilbereich. Die amtlich gemeldeten Kosten (TER) sind hier bereits 1,4 Prozentpunkte und damit 1,2 Prozentpunkte über denen der beiden Indexfonds. Auch wenn der aktuelle DWS-Fonds keine weiteren verdeckten Kosten hätte, wäre er immer noch mehr als das Doppelte des schlechtesten Indexfonds inklusive verdeckter Kosten.

Man vergleicht hier ein wenig Apfel mit Birne, denn aktives Geld ist immer teuerer als passives. Das ist aber gerade der Punkt: Wenn man der entsprechenden Fachliteratur glaubt, schneiden Aktivfonds im Durchschnitt nicht besser ab als Passivfonds und sind daher die zusätzlichen Kosten nicht lohnenswert. Dies hätte mir immer noch einen Vorsprung gegenüber einem tätigen Investmentfonds verschafft, selbst wenn ich den schlimmsten ETF in dieser Rubrik ausgewählt hätte.

Ein solider ETF eines großen Providers mit einem moderaten Kostenverhältnis sollte in der Regel sehr gut positioniert sein. Auch wenn der gewählte ETF dann ein paar Prozent weniger gut schneidet als das Produkt des Mitbewerbers, ist er immer noch Meilen billiger als die Investition in aktive verwaltete Investmentfonds, denn dann sprechen wir nicht mehr von Kosten im Bereich der pro Mil, sondern in vollen Prozentanteilen.

Ich habe also bereits die grösste Preisfalle umgangen, indem ich mich für einen Passiv-ETF entschieden habe.

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