Ezb Unternehmensanleihen Kaufen

Anleihen von Ezb Corporate Bonds kaufen

Wieviel wird die EZB jeden Monat kaufen? - Experten werfen der EZB Wettbewerbsverzerrungen vor: Die Europäische Zentralbank (EZB) definiert das Corporate Sector Purchase Programme (CSPP) als ein Instrument, mit dem das Eurosystem Unternehmensanleihen des Euroraums erwirbt. Der jüngste Beitrag der EZB zu www.misesde. org spiegelt die Entscheidung des EZB-Direktoriums wider, künftig Unternehmensanleihen zu kaufen.

Seit einem Jahr erwirbt die EZB Unternehmensanleihen.

Die Unternehmensanleihe (CSPP) feiert ihren ersten Jahrestag. Damit ist die EZB seit gut einem Jahr der stärkste Abnehmer auf dem Euroland. Die EZB besitzt nun gut 11% der Unternehmensanleihen, die die EZB kaufen darf. Mit diesem Einkaufsprogramm hat die EZB einen deutlichen Einfluß auf die Entwicklung des Marktes.

Die bonitätsinduzierten Risikoprämien (Spreads) von Unternehmensanleihen mit fünfjährigem BBB-Rating sind seit Bekanntgabe des KSPP von gut 80 Bp ( "0,80%") auf gut 30 Bp. gefallen. Obwohl sich einige Auswirkungen überschneiden, wie die gute wirtschaftliche Lage und die sehr expansive Währungspolitik der EZB, dürften ein großer Teil der Verbesserungen unmittelbar auf den LSPP zurückzuführen sein.

Damit sind die Finanzaufwendungen der Gesellschaften in Summe erheblich zurückgegangen. Das ist natürlich ein großer Pluspunkt für Firmen, die über einen entsprechenden Zugang zum Markt verfügen. Größere Firmenübernahmen sind damit wesentlich erleichtert worden, was sich bereits durchgesetzt hat. Eine weitere Stärke ist sicher, dass erforderliche Investitionsvorhaben besser realisiert werden können und damit die Konkurrenzfähigkeit der Firmen steigt.

Die Finanzierungskosten für Firmen dürften daher wieder anwachsen. Dies wird für strukturschwache Firmen sicher ein schwieriges Unterfangen sein. Problematisch ist auch, dass die Firmen eine neue Investorengruppe aufbaut. Das Ankaufprogramm für Unternehmensanleihen hat für Firmen zahlreiche Vorzüge.

Obligationen müssen bestimmte Voraussetzungen erfuellen.

Die Anleihekäufe des Eurosystems begannen am 8. Juni. Ankäufe sollen die Finanzierungskonditionen für die Gesellschaften des Euroraums erhöhen, neue Emissionen stimulieren und so dazu beitragen, den gestiegenen Gefahren für die Stabilität der Preise vorzubeugen. Diese werden im Kontext des vom Rat der EZB im März 2016 beschlossenen CSPP (Corporate Sector Purchase Programme) durchgeführt.

"Der CSPP wird die Auswirkungen von Wertpapierkäufen auf die reale Wirtschaft verstärken", so eine aktuelle Pressemeldung der EZB. Im Rahmen des Programms können nur einzelne Schuldverschreibungen erworben werden. Der Emittent muss seinen Wohnsitz im Euro-Währungsgebiet haben. Darüber hinaus können Schuldverschreibungen von im Euro-Währungsgebiet ansässigen Tochterunternehmen erworben werden, und zwar ungeachtet dessen, ob die Konzernmutter eine EWU-Gesellschaft ist.

Unternehmensanleihen müssen auf EUR lautend sein und von festen Kreditnehmern sein. Diese müssen als Sicherheiten für das Europäische System zugelassen sein. Die Bonitätseinstufung der betreffenden Anleihe muss zumindest BBB- / Baa3 oder BBBL betragen. Darüber hinaus müssen die Schuldverschreibungen zum Erwerbszeitpunkt eine Laufzeit von sechs Jahren haben.

Die Anleihe wird vom System zu höchstens 70 % gezeichnet. Wenn die börsennotierten Gesellschaften die Voraussetzungen für den CSPP erfuellen, können ihre Obligationen auch angekauft werden. Obligationen von Publikumsgesellschaften dürfen jedoch nur im Wege eines EZB-Programmes, d.h. entweder des CSPP oder des Public Sector Securities Purchase Programme (PSPP), bezogen werden.

"Vor diesem Hintergrund werden gewisse regierungsnahe Aussteller, die zuvor für den PSPP bewilligt wurden, dem CSPP zugeordnet", heisst es in der Pressemitteilung der EZB. Die EZB erwirbt höchstens 33% der Emissionen einer Aktiengesellschaft, d.h. das Limit ist geringer als bei Unternehmensanleihen. Obligationen von Kreditinstituten und Wertpapierhäusern können dagegen nicht erworben werden.

Schuldverschreibungen von Gesellschaften, deren Mutterunternehmen eine Bankgesellschaft oder ein bankenähnliches Geschäft ist, werden ebenfalls nicht erworben. Banque de France erwirbt Obligationen von in Frankreich ansässigen Firmen. Kursgewinne und Kursverluste werden gemäß dem Kapitalschlüssel der EZB an alle Zentralbanken des Eurosystems ausbezahlt. Von den sechs Landeszentralbanken werden die Unternehmensanleihen sowohl am Hauptmarkt - also in einer neuen Emission - als auch am Zweitmarkt ankaufen.

Obligationen von Publikumsgesellschaften dürfen nur auf dem Zweitmarkt gekauft werden. Der EZB-Rat hat das Gesamtvolumen der Unternehmensanleihen nicht genau festgelegt. Die Volumina des CSPP werden vom System auf wöchentlicher Basis und die Verteilung der Einkäufe auf den Primär- und Sekundärmärkten auf monatlicher Basis veröffentlicht. Als Teil des Asset-Kaufprogramms kauft das System seit MÃ??rz 2015 Bundesanleihen, Obligationen von Schuldnern mit Fördermandat und von europÃ?ischen Instituten sowie Pfandbriefe und verbriefte Wertpapiere.

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