Etf Fonds Kosten

Etf-Fonds-Kosten

sind sie nichts anderes als aktiv verwaltete Fonds in neuem Gewand. Anders als ein traditioneller Fonds bildet ein ETF hartnäckig einen Index ab. Zu den beiden häufigsten Arten von Indexfonds gehören Exchange Traded Funds (ETFs) und indexorientierte Investmentfonds. Die Kosten eines ETF betragen oft nur ein Viertel der Kosten eines aktiv verwalteten Fonds. Geringeres Risiko, mehr Kosten: Für wen sich ETF-Dachfonds lohnen.

ETF-Kosten

Verglichen mit klassisch aktiven Fonds und Index-Trackern sind die vergleichsweise niedrigen Kosten von Exchange Traded Index Funds (ETFs) wohl das interessanteste Merkmal dieser Assetklasse. Was die Kostenersparnis von börsennotierten Fonds betrifft, betrachten die meisten Investoren nur die Total Cost Ratio (TER), wenn sie ein Fahrzeug mit dem anderen vergleicht. Die Kosten sind im Prospekt und anderen Unterlagen ersichtlich.

Allerdings stellt die TER nur eine von vielen Quellen für eine ETF-Investition dar. Kauf und Verkauf von Kosten, potenziellen versteckten Kosten oder Gewinnen haben letztendlich Auswirkungen auf die Rendite, die Investoren aus einer ETF-Investition erwirtschaften. Nachfolgend werden die mit dem Handel und dem Besitz von börsengehandelten Fonds verbundenen Einzelkosten erläutert, um ein Gesamtüberblick über die Kosten einer börsengehandelten Anlage zu haben.

Der Gesamtkostenanteil ist der markanteste für eine ETF-Investition. Der TER stellt den Teil der Kosten dar, der alljährlich vom Provider für die Index-Replikation übernommen wird. Dazu können alle Kosten gehören, von den Kosten für den Handel bis zum Marketing-Budget und von den Gebühren der Depotbank bis zu den Index-Lizenzkosten. Der Gesamtkostenanteil aller europäischer börsengehandelter Fonds beträgt durchschnittlich 0,38%.

Das ist im Verhältnis zur mittleren Total Cost Ratio für klassisch aktive Fonds und Index-Tracker sehr günstig. Lesen Sie mehr über die Gesamtkostenrelation in unserem Artikel: "Niedrige Kosten sind die besten Investitionen". Zu diesen Kosten gehören unter anderem Courtagen, Bid-Offer-Spreads und die Auswirkungen auf den Markt. Tracking-DifferenzDie Tracking-Differenz ist die Differenz der impliziten Kosten einer Investition in einen ETF.

Die börsennotierten Fonds liegen, ceteris paribus, per definitionem hinter ihrer Referenz auf der Ebene der TER zurück. Ein Anleger legt in einen ETF an, der den EUR STOXX 50-Index nachbildet. Die Fondssumme beträgt theoretisch 0,25% der Kommissionen. Innerhalb eines Jahres wird der EUROSTOXX 50 um 10% steigen. Der Ertrag für den Anleger - nach Kosten - würde 9,75% betragen (10% Bruttoertrag der Referenz abzüglich 0,25% Gebühren).

Der Kostensatz ist eine berechenbare und leicht zu quantifizierende Quelle für die unterschiedliche Performance von börsengehandelten Fonds und ihren zugrunde liegenden Indizes. Dabei ist es von Bedeutung, dass ETF-Anbieter einige der Auswirkungen, die die Entgelte auf die Nettoerträge von börsengehandelten Fonds haben, durch so genannte Erweiterungen aufwiegen. Diese Mehrerträge können in einigen Ländern die Kosten des Fonds mehr als aufwiegen.

Dies ermöglicht der ETF eine etwas höhere Wertentwicklung als ihre Vorgabe. Die Trackingdifferenz ist nur die Abweichung zwischen der Wertentwicklung des ETF und seiner Referenz über einen gewissen Zeitabschnitt. Mit dem Tracking Error wird die Performance-Volatilität des ETF gegenüber seinem Referenzindex gemessen. Der Tracking Error wird aus der Regelabweichung der Überschussrendite des ETF über den Referenzindex berechnet.

Nicht nur die veröffentlichten Ausgaben und Erträge aus Wertpapierleihgeschäften führen zu Unterschieden in den eFonds. Auch die Art der Abbildung eines ETF-Index kann ein entscheidendes Argument für eine Abweichungen vom Zielwert sein. Bei einem ETF mit physikalischer Abbildung, der einen Indizes mit geringeren und weniger flüssigen Bestandteilen bildet (z.B. den MSCI Emerging Markets Indizes oder Rentenindizes, die oft aus mehr als 1000 Obligationen bestehen), kann die Stichprobenmethode verwendet werden, um den Indizes abzubilden.

Es wird nur ein Basket der grössten und liquiden Indexbestandteile ausgewählt, um die Liquidität des ETF insgesamt zu erhöhen (dies erleichtert die Anlage und Absicherung von ETF-Anteilen durch die Marktmacher). Zudem werden dadurch die Kosten auf ein Minimum reduziert. Als Beispiel für mögliche Schwierigkeiten bei der Stichprobe kann der in den USA notierte MSCI Emerging Markets Index ETF dienen.

Die ETF verwendet die optimale Stichprobenmethode, um den Gesamtindex wiederzugeben. Dies und die vergleichsweise hohen Kostenquoten führten dazu, dass die NAV-Rendite des ETF im Jahr 2009 um knapp 10 Prozentpunkte unter der Benchmark-Rendite lag. Im Jahr 2010 erzielte der ETF nur rund 2 Prozentpunkte weniger Ertrag als seine Vorgängerin.

Der an der US-Börse notierte Emerging Markets Stock ETF von Vanguard hingegen spiegelt auch den MSCI Emerging Markets-Index wieder und bedient sich einer vollen Replik. Im Jahr 2009 erzielte der Fonds eine NAV-Rendite von gut 76% in US-Dollar und nähert sich damit der Benchmark-Rendite (78,51%).

Ein weiteres Indizierungsproblem sind die Kosten der Indexumkehr. Die Investition in einen Indizes ist zwar eine Passivstrategie, aber der Tausch von Indexkomponenten kann zu einem Umsatz beitragen. Auch bei den Börsenkapitalisierungsindizes können Insolvenzen und Zusammenschlüsse zu einer Neugewichtung des Indizes beitragen. Der Aufwand, einen ETF mit physikalischer Vervielfältigung wieder an den neuen Indizes anzugleichen, spiegelt sich letztlich in einer grösseren Differenz zur Verzinsung des Zielindizes wider.

DividendenDie zeitliche und steuerliche Berücksichtigung von Dividendenausschüttungen sind zwei weitere mögliche Gründe für Schwierigkeiten bei der Indexierung von BTFs. Der Zeitraum zwischen dem Ex-Dividendentag eines auszahlenden ETF mit physikalischer Nachbildung und der Auszahlung der tatsächlichen Dividendenzahlung (in der Regel mehrere Wochen) kann die Wertentwicklung des ETF negativ beeinflussen. In diesem Zeitraum befindet sich der zu verteilende Geldbetrag auf einem vom Fonds separaten Bankkonto, das Zinsen ausbezahlt.

Infolgedessen wird der Investor in diesem Zeitraum nicht in Form der offenen Dividende in den Aktienindex miteinbezogen. Das Timing der Dividendenzahlungen hat keinen Einfluß auf kumulative und Swap-basierte börsengehandelte Fonds, da diese börsengehandelten Fonds stets zu 100% in den Indizes angelegt sind. Sofern ein ETF Dividende /Kupon aus Titeln außerhalb seines Wohnsitzes mit verschiedenen Besteuerungssystemen erhält, kann die Quellensteuer zu einer weiteren Abweichen von der angestrebten Indexrendite beitragen.

Im Falle einer Rückerstattung ist dies jedoch oft mit Zeit und Kosten verbunden. 2. börsengehandelte Fonds mit synthetischem Nachbau werden steuerlich günstiger behandelt. Daher haben diese Fonds das Quellensteuerproblem besser bewältigt als physisch replizierte Fonds. Bei vielen Exchange Traded Commodities (ETCs) und Exchange Traded Notes (ETNs) fallen neben dem Kostenverhältnis eine Vielzahl weiterer Kosten an.

Darin enthalten sind Depotgebühren (Edelmetallfonds nur mit physischem Depot), Depotkosten und Index-Lizenzgebühren. In den Kosten für die Sicherheitsleistung sind die Kosten für die Sicherheitsleistung zur Reduzierung des Kontrahentenrisikos für die synthetischen ETC und ETNs enthalten. Die Deutsche Bank-Studie zeigt, dass diese Kosten im Durchschnitt 0,40% für ETC und 0,23% für ETNs betragen.

Diese stellen die Honorare an den Index-Anbieter für die Verwendung des intellektuellen Eigentumes (Benchmark) für den Aufbau der ETF dar. Nach Schätzungen der Deutschen Bank sind Indexentgelte für ETC-Anbieter im Durchschnitt mit 0,38 % pro Jahr verbunden. Anleger sollten sich daher der verborgenen Kosten dieser Produkte bewußt sein. Auch wenn die effektiven Kosten einer ETF-Investition weit über der Gesamtkostenquote (TER) liegen können, sind sie von Natur aus immer noch eine vorteilhafte Investition im Vergleich zum breiten Spektrum der Investitionen.

Das gilt insbesondere, wenn man einige der grössten und liquiden börsengehandelten Fonds in Betracht zieht, die sich als Bausteine für eine Kernanlagestrategie besonders gut geeignet sind. Dieser ETF ist wohl die billigste Option auf All-in-Fee-Basis. Der Synthesefonds errechnet eine TER von 0% und ist einer der liquiden Fonds an den Handelsplätzen, an denen er gelistet ist.

Der ETF übertraf 2010 seine Referenz um 0,85%. Auch wenn es darauf ankommt, die Kosten einer ETF-Investition im Auge zu haben ( "explizit" und "implizit"), ist es ebenso bedeutsam zu wissen, dass die grössten und liquiden Fonds - die in der Regel die geringsten Gesamtkostenrelationen haben - immer noch sehr preisgünstige Offerten auf All-in-fees-Niveau sind.

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