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Altersvorsorge Rentenversicherung
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Das Konzept der "Riester-Rente", eine zusätzliche Altersvorsorge mit öffentlicher Unterstützung aufzubauen, ist vielen bekannt. Sie können hier nachlesen, dass sich die "Riester-Rente" rechnet und dass "Riestern" gar nicht so mühsam ist. Wer staatliche Subventionen in Anspruch nimmt, muss sich für ein subventionsfähiges Rentenprodukt entschieden haben.
Ein Erzeugnis ist teilnahmeberechtigt, wenn es die rechtlichen Anforderungen einhält. Zur privaten Altersvorsorge werden Versicherungen offeriert, über die Sie hier mehr wissen.
Bundestagsfraktion DIE LINKE. im Parlament
Die bei weitem bedeutendste Form der Altersvorsorge ist die staatliche Rentenversicherung. Seit vielen Jahren ist es ein politisches Einvernehmen, dass die gesetzlichen Renten den Wohlstand im hohen Lebensalter sicherstellt. Die seit der Jahrhundertwende eingeleiteten Reformschritte haben einen grundlegenden Wandel in der Rentenpolitik Deutschlands ausgelöst. Die Rentenpolitik zielt seit dem Modellwechsel der rot-grünen Bundesregierung im Jahr 2001 nicht mehr darauf ab, den Wohlstand durch die gesetzlichen Renten zu gewährleisten, sondern die Beitragsstabilität zu gewährleisten.
Wenn Sie Ihre Beitragszahlungen konstant erhalten wollen, müssen Sie Ihr Pensionsniveau senken. Sie ist in mehreren Veränderungen der Rentenformeln enthalten. Dadurch wird der Rentenwert bis 2030 um ein Fuenftel gesenkt, wobei der Satz nicht ueber 22% ansteigen darf. Das gesunkene Sicherheitsniveau der Rentenversicherung soll durch weitere Privat- (z.B. "Riester-Rente") und Berufsvorsorge - das so genannte "Drei-Säulen-Modell" - auszugleichen sein.
Das " Drei-Säulen-Modell " ermöglicht es nach Ansicht der Regierung, ein insgesamt gleiches oder gar über dem bisherigen Niveau der Rentenversicherung liegendes Rentenniveau zu erreichen. In der Tat werden die Versicherungsnehmer in der Tat künftig weniger Renten bekommen und gleichzeitig für die Zusatzversorgung wesentlich mehr ausgeben. Während die Unternehmer an der Privatvorsorge nicht mitwirken und der Beitrag zur staatlichen Altersvorsorge in den letzten Jahren für sie gar erheblich gesunken ist, müssen die Arbeitnehmer für ihre Zusatzversorgung hohe Beträge zahlen, um ihren Wohlstand im hohen Lebensalter beizubehalten.
Vielen Menschen können sich keine Zusatzleistungen erlauben, weil sie arbeitslos sind oder zu wenig Geld haben. Für sie heißt das Altersarmut. Dies bedroht jedoch die Legitimität der Rentenversicherung auf lange Sicht. Das so genannte "Rentenpaket" ("Mutterschaftsrente", Altersrente ab 63, Erhöhung der Invalidenrente) bleibt davon unberührt. Darin enthalten sind die ersten Leistungssteigerungen in der Rentenversicherung seit knapp 15 Jahren.
Allerdings kommen nur gewisse Personengruppen in den Genuss der Neuerungen; auf lange Sicht schädigt das Recht alle, denn die Rentenhöhe für alle wird durch die Neuerungen noch stärker sinken. 2030 wird eine reguläre Rente (nach 45 Jahren Erwerbstätigkeit bei Durchschnittslohn) 20 EUR weniger betragen als ohne das Pensionspaket der Großen Koalition. 2.
Ursache hierfür sind die Reduktionsfaktoren in der Rentenanpassung. Insbesondere Unternehmen und Versicherungen kommen in den Genuss dieser tödlichen Rentenversicherung. Trotz der staatlichen Förderung ist die fondsfinanzierte Altersvorsorge in Gestalt der Riesterrente nicht nur unwirtschaftlich und undurchsichtig. Gleiches trifft auf die Betriebsrente zu. Sie muss wieder zur Stütze der Altersvorsorge werden und den Wohlstand im hohen Lebensalter absichern.
Zu diesem Zweck muss das Sicherheitsniveau der staatlichen Rentenversicherung wieder auf 53% angehoben werden. Privat- und Betriebsrenten können die gesetzlich vorgeschriebene Altersvorsorge zwar vervollständigen, aber nicht ganz oder in Teilen substituieren. In der Rentenversicherung wollen wir die Solidargemeinschaft stärken: Niedriglohnzeiten, Arbeitslosigkeit, Erziehung und Betreuung von Kindern müssen besser geschützt werden, damit sie nicht zu einer Armutsrente werden.
Daher sollten Mütter oder Väter ungeachtet des Geburtsjahres des Babys drei Jahre Erziehungszeit in ihrer Pension anrechnen. In die Rentenversicherung müssen alle Arbeitseinkommen einbezogen werden - auch die der Selbständigen, Staatsbeamten und Politiker. Im Falle hoher Pensionen sollte die Einkommensschwelle abgeschafft und die Höhe der Pension abgeflacht werden. Um einen würdigen Lebensabend und eine gesellschaftliche Beteiligung im Rentenalter für alle zu erreichen, benötigen wir einen Mindestniveau in der staatlichen Altersversorgung.