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Die Aktien-Club, der ein Fond ist| Aktien-News

Börsenclub ltzehoer - das hört sich wie ein Treffen nach der Arbeit an. Wie die meisten Investment-Clubs begann die IAC mit einem kleinen Projekt. Tankstellenbesitzer Harald Wilkens war es satt, sein Vermögen in die Kassen der Kreditinstitute zu investieren, die nur für ihre eigenen Waren warben. Mit Aktien wollte er sich selbst befassen, er wollte Anlagen aussuchen.

Wilkens lernte fünf oder sechs Freunde kennen, wandte sich an die TOP-Verwaltung und gründete mit ihnen den "Itzehoer Aktien Club". Sie trafen sich regelmässig am Stammplatz und diskutierten den anschliessenden Kauf einer Aktie bei einem Glas Wein. Der Club wuchs rasch. Im Jahr 2008 wurde das Custody-Vermögen des Investment-Clubs auf einen Fond übertragen, um den Anlegern die Ausgabe der Verrechnungssteuer zu ersparen.

Die IAC hält daher nicht mehr unmittelbar Anteile, sondern über Fondsanteile des damals neuen IAC Global Fund (WKN A0M2JB). Obwohl der "Club" nach der heissen Zeit des Neuen Markts wieder kleiner wurde: Das IAC ist mit über 4000 Mitglieder und einem gemeinsamen Depot von mehr als 60 Mio. EUR der grösste Börsenclub Deutschlands.

"Der Stammtisch ist längst vorbei", sagt Nils Peterssen, der die IAC Aktien Global leitet. Der überwiegende Teil ist mit einem monatlich erscheinenden Portfoliobericht einverstanden und will nicht einmal ein Clubtreffen, erläutert der Vermögensverwalter. Welche Informationen enthält die IAC Shares Global? Im Fokus des Anlagefonds stehen die 50 grössten Aktien der Erde. "Seit 1998 wird die eingeschlagene Richtung fortgesetzt", sagt Fund Manager Dr. Peter Zimmermann.

"Wir haben es damit auch sehr, sehr gut durch die Technologie-Blase der New Economy-Ära geschafft", erläutert er. "Dem allgemeinen Börsentrend kann man sich natürlich nicht ganz entziehen", gibt der Vermögensverwalter zu. "Wir hatten eine ziemlich schlimme Sache mit Nokia", erzählt er. "Im Jahr 2016 wird Barrick in unserem Portfolio die höchste Quote sein: "Wir haben seit Jahresbeginn 145% zugelegt ", berichtet der IAC Fund Manager.

Die Aktien sind Petersens einziges sinnvolles Investment in der derzeitigen Tiefzinsphase. "Die Aktien gelten nach wie vor als zu risikoreiches Investmentprodukt. "Man geht bei Aktien ein bestimmtes Wagnis ein, aber zumindest gibt es noch eine Renditechance ", sagt der Vermögensverwalter. Dennoch bleibe die Zahl der Mitgliedsunternehmen im IAC konstant, sagt er.

"Möglicherweise sind wir etwas teuerer als andere Kassen, viele Kreditinstitute und Sparbanken nutzen jetzt Rabatte unter dem Zwang von Onlinebanken. Wir sind auch viel teuerer als ETFS. Der Kunde sieht die Preise, aber auch unseren Dienst. Die Wertentwicklung kann jedoch nicht mit großen Indices wie dem MSCI World oder DJ Global Titans mithalten:

Erstaunliche Ehrlichkeit gibt er zu: "Natürlich gibt es gegen einen ETF wenig zu sagen", sagt der IAC-Mitarbeiter. Dennoch erkennt er bei aktiven verwalteten Investmentfonds gegenüber Publikumsfonds Vorteile: "Wenn sich zum Beispiel eine Beteiligung vervierfacht, kann ein Clusterrisiko aufkommen. Dann können wir als Vermögensverwalter den Gewinn bei uns einbringen - und so das Wagnis wieder minimieren."