Wie Funktionieren Staatsanleihen

Funktionsweise von Staatsanleihen

Weshalb das so ist und wie Staatsanleihen funktionieren, wird in diesem Artikel erklärt. Wie funktionieren Anleihen eigentlich? Bei einer Staatsanleihe handelt es sich um eine öffentliche Anleihe, bei der ein Staat als Schuldner auftritt. Aber sind Anleihen wirklich so sicher, wie sie immer sagen? Informieren Sie sich über Staatsanleihen, ihre Definition, wie sie funktionieren und warum sie Kursschwankungen unterliegen.

Regierungsanleihen - verständlich erläutert

Regierungsanleihen zählen zu den sicherste Anlagen. Um das Risiko zu minimieren, verlassen sich viele Investoren auf Obligationen in ihren Portfolios. Weshalb das so ist und wie Staatsanleihen funktionieren, wird in diesem Beitrag erläutert. Zahlreiche Institutionen wie Pensionskassen, Versicherungsgesellschaften und (Zentral-)Banken erwerben regelmässig Staatsanleihen. Für private Investoren ist es auch unter Berücksichtigung von Sicherheits- und Ertragsaspekten vorteilhaft, in ausgesuchte Obligationen zu investieren. 2.

Der Grund dafür ist, dass Staatsanleihen sehr unbedenklich sind und die erwartete Verzinsung exakt kalkulierbar ist. Die zu erwartenden Renditen einer Investition in Staatsanleihen und die Optimierungsmöglichkeiten sind im folgenden Beitrag dargestellt. Staatsanleihen sind von der Öffentlichen Hand vergebene Darlehen, die - wie jede andere Schuldverschreibung - an oder außerhalb der Wertpapierbörse handelbar sind.

Der Emissionserlös wird von den Schuldnern zur Deckung des Finanzbedarfs für öffentliche Aufwendungen verwendet, wenn die Steuermittel nicht ausreichend sind. Andererseits werden alte Obligationen, deren Fälligkeit ausläuft, erstattet. Wenn Staatsanleihen nur getilgt, aber nicht durch neue Obligationen abgelöst werden, wird der Nennwert der Staatsverschuldung ermäßigt. Praktisch kommt es jedoch kaum vor, dass die Staatsschulden erstattet werden.

Staatsschuldverschreibungen können sowohl in der entsprechenden nationalen als auch in einer Fremdwährung ausgegeben werden. Kerndaten jeder Bundesanleihe sind die Fälligkeit und der Anleihezins. Bei Staatsanleihen kann die Fälligkeit von wenigen bis zu mehreren Dekaden sein. Als Extrembeispiel sei die Bundesrepublik Österreich genannt, die kürzlich eine Anleihe-Tranche mit einer 100-jährigen Laufzeiten auflegte.

Dieser Coupon gibt den Nominalzinssatz der Schuldverschreibung an. Sie entsprechen jedoch nur dann der Anleiherendite, wenn er die Schuldverschreibung bei Ausgabe zum Nennwert kauft und bis zur Fälligkeit vorhält. Vielmehr kaufen Anleger Staatsanleihen oft zum Tageskurs an der Wertpapierbörse, was zu einer anderen, individuellen Wertentwicklung führt.

Die Verzinsung ist die Durchschnittsrendite aller ausstehenden Inlandsanleihen höchster Bonität, also vor allem von Staatsanleihen. Bei Anlegern sind Staatsanleihen so populär, weil es zumindest zwei Möglichkeiten gibt, mit ihnen eine Verzinsung zu erzielen. Dabei wird eine Bundesanleihe über die Wertpapierbörse gekauft und bis zur Fälligkeit in Verwahrung gehalten.

Der Nennwert der Schuldverschreibung wird bei Fälligkeit erstattet. Auch hier wird die Bundesanleihe über die Wertpapierbörse akquiriert und in Verwahrung genommen. Werden die Kursgewinne jedoch erzielt, wird die Schuldverschreibung wieder über die Börse veräußert und die Differenzbeträge vom Kaufpreis abgezogen. Im Vergleich zu einer Aktienanlage hat die Obligation den Vorzug, dass sie auch bei einer negativen Preisentwicklung auf die sogenannte Kauf & Halten-Strategie umgestellt werden kann.

Bei Staatsanleihen wird der Marktpreis in der Regel als Prozentsatz des Nennwerts der Schuldverschreibung und nicht, wie bei Dividendenpapieren, als Kurs in EUR ausgedrückt. Die Faktoren, die die Preisentwicklung einer Bundesanleihe beeinflussen, sind die Zinsentwicklung, der Nominalzinssatz oder Kupon, die Kreditwürdigkeit des Schuldners und die Fälligkeit.

Im Falle von Fremdwährungsschuldverschreibungen hat der Kurs der jeweiligen Währung ebenfalls Einfluss auf die Preisentwicklung der Schuldverschreibung. Bei steigenden Zinssätzen am Finanzmarkt fallen die Preise bereits im Umlauf befindlicher Schuldverschreibungen in der Regel, da sie angesichts der gestiegenen Zinssätze für neue Emissionen an Anziehungskraft einbüßen. Andererseits machen fallende Kreditmarktzinsen "alte" Obligationen mit höherem Zinssatz interessanter und werden entsprechend teurer gehandhabt.

Bei abnehmender Laufzeit kommt der Marktpreis einer Bundesanleihe zunehmend ihrem Nennwert, d.h. ihrem Tilgungsbetrag, näher. Wenn sich die Bonität eines Landes ändert, kann dies auch zu Kursverlusten bei den jeweiligen Staatsanleihen kommen. In den seltensten Fällen handelt es sich um Staatsanleihen von Industrieländern. Ein simples Beispiel: Eine Bundesanleihe mit einer Laufzeit von einem Jahr wird zu 99,50 Prozent an der Wertpapierbörse gehandelt.

Der erwartete Ertrag der Schuldverschreibung liegt bei 1,00% für ein Jahr. 0,50% des Kupons und weitere 0,50% des Kursgewinns, da die Schuldverschreibung zum Nennwert von 100,00% getilgt wird. Ein Beispiel - längerfristig: Eine Bundesanleihe mit einer verbleibenden Restlaufzeit von 10 Jahren wird zu 95,00 Prozent an der Wertpapierbörse gehandelt.

Bei steigenden Kapitalmarktzinssätzen (z.B. aufgrund einer Leitzinserhöhung durch eine für die Schuldverschreibung maßgebliche Zentralbank) sinkt der Preis der Schuldverschreibung dementsprechend auf z.B. 94,50 vH. Investoren, die die Anleihen mit einer Kauf- und Halte-Strategie erworben haben, ist das gleichgültig. Am Ende der Amtszeit erreichen Sie die gleiche Verzinsung.

Eine vorzeitige Veräußerung an der Wertpapierbörse würde jedoch einen Schaden von 0,5% bedeuten. Weil dann der Preis der Schuldverschreibung vermutlich ansteigen würde. Die Anleger müssen nicht mehr bis zum Ende der Laufzeit der Schuldverschreibung abwarten, sondern können durch den Börsenverkauf Gewinne erzielen. Der beste Weg, die Funktionsweise einer Obligation zu erfassen, ist die Beobachtung des Kurses einer bestehenden Obligation.

Der Tip: Platzieren Sie eine Obligation in einem Musterportfolio oder einer Beobachtungsliste und verfolgen Sie die Preisentwicklung über einen langen Zeitabschnitt. Beachten Sie, wie der Preis der Schuldverschreibung auf Wirtschaftsnachrichten und Börsenbewegungen anspricht. Interessanterweise beziehen sich Obligationen in der Regel auf Kursveränderungen an den Börse.

Hierbei ist auffällig, dass Obligationen oft günstig auf Kursrückgänge des DAX und vice versa reagiert. Bei fallenden Aktienmärkten wird das Kapital aus dem Aktienbereich entnommen und in Obligationen umverteilt. Abhängig von Laufzeiten, Zinssatz, Währungen und Kreditwürdigkeit des Emissionslandes können verschiedene Staatsanleihen differenziert werden. Rating-Agenturen liefern dem Anleger einen Anhaltspunkt, wie die Kreditwürdigkeit des Schuldners und damit auch das Adressenausfallrisiko im Einzelnen zu bewerten sind.

Von " BBB " oder besser werden Obligationen als "Investment Grade" bezeichne. Obligationen aus Deutschland werden mit "AAA" eingestuft und zählen damit ebenso zum Investmentgrade wie Obligationen aus anderen Industrieländern. Zusätzlich werden fünfjährige Staatsanleihen und Bundesanleihen ausgegeben. Aus Sicht der Währungsdiversifizierung können auch Staatsanleihen von Schuldnern außerhalb des Euroraums berücksichtigt werden.

Aus Bonitätssicht sind besonders US-Staatsanleihen bei vielen Privatanlegern und Institutionen stark nachgefragt. Bei einem schlechteren Bonitätsrating als "BB" werden Obligationen auch als hochverzinsliche Obligationen oder gar Junk-Anleihen klassifiziert. Dabei ist die Verzinsung zwar größer als bei Investment-Grade-Anleihen, aber natürlich ist auch das Risiko des Ausstellers größer.

Zudem fluktuieren die Preise von hochverzinslichen Anleihen auch während ihrer Laufzeiten mehr. Hochverzinsliche Anleihen sind vor allem im Umfeld von Industrieanleihen zu sehen - deutlich erläutert. Bei Staatsanleihen sind hochverzinsliche Anleihen in den Emerging Markets zu sehen. Hochverzinsliche Anleihen können von den entsprechenden Staaten in der Landeswährung oder in einer harten Währung begeben werden.

Damit ist der Aussteller ein aufstrebender Markt wie Brasilien und emittiert seine Anleihen in USD. Dies kann für den Aussteller von Vorteil sein, da er am Kapitalmarkt von der gegenüber seiner Hauswährung erhöhten Liquiditätssituation des US-Dollars profitieren kann. Dort wird die Schuldverschreibung in Hauswährung emittiert. Neben den anderen oben genannten Risken hat der Erwerber der Schuldverschreibung auch das Umtauschrisiko.

Eine Möglichkeit, von der hohen Verzinsung von hochverzinslichen Anleihen zu partizipieren, aber auch das Wagnis besser zu verteilen, sind Exchange Traded ETFs. Eine der volumenmäßig grössten börsengehandelten Fonds auf Staatsanleihen aus Schwellenländern in US-Dollar ist ISHARES J.P. MORGAN $ EMERGING MARKETS BOND UCITS ETF - USD (ISIN IE00B2NPKV68).

Die Kurse von Bund-Futures zeigen an, ob die Zinssätze am Finanzmarkt derzeit ansteigen oder nachgeben. Die Staatsanleihen kreditwürdiger Schuldner sind äußerst liquid und können nahezu zu jeder Zeit gekauft oder verkauft werden. Privatanleger kaufen Staatsanleihen in der Regel über ihre Hausbanken, Sparkassen oder einen Online-Broker an der Wertpapierbörse.

Die Düsseldorfer Wertpapierbörse hat sich als führende Wertpapierbörse in Deutschland durchgesetzt. Die Erstveräußerung von Staatsanleihen findet dagegen im Zuge eines Auktionsprozesses statt, an dem in der Regel ausschließlich Institutionen mitwirken. Wenn Sie nicht in Einzelanleihen anlegen wollen, z.B. weil Sie eine breitere Streuung wünschen, können Renten-ETFs für Sie von Interesse sein.

Mit Hilfe von börsengehandelten Fonds können Sie in verschiedene Körbe von Staats- und Industrieanleihen mit unterschiedlichen Fälligkeiten investieren. Weil die Aussteller der Bonds jedoch die verbleibenden Fälligkeiten der Obligationen aktiver verwalten müssen, werden die Obligationen regelmässig vor ihrer endgültigen Fälligkeit wiederverkauft. Staatspapiere im Investment-Grade-Bereich sind hinsichtlich ihrer Ausfallwahrscheinlichkeiten sehr gut abgesichert.

Auch Obligationen sind einem Preisänderungsrisiko ausgesetzt, allerdings in einer wesentlich engeren Spanne als Obligationen. Wenn Sie Ihre Anleihe bis zum Ende halten, können die Preisschwankungen keine Rolle spielen. Früher waren Obligationen und Titel eher gegenläufig. Die Rendite von Staatsanleihen liegt im derzeitigen Zinsniveau auf einem äußerst tiefen Stand (siehe Aktuelle Rendite und Bund-Future).

Im Falle einer Trendwende, z.B. durch Leitzinserhöhungen der EZB, würden die Anleihekurse nachgeben. Wenn Sie nicht in Einzelanleihen anlegen möchten, können Sie über verschiedene Fonds in die entsprechenden Anleihemärkte einsteigen.

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