Zinssatz Staatsanleihen

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Die Anleiherendite ist die Verzinsung über die Gesamtlaufzeit. Die Verzinsung besteht aus drei Bestandteilen und ist proportional zum investierten Kapital: Wie bei allen Investitionsmöglichkeiten richtet sich die Renditeerwartung nach dem Anlagerisiko. Investoren rechnen aufgrund des erhöhten Kreditrisikos in der Regel mit einem größeren Kapitalertrag als bei Kurzfristanlagen.

Die Marktzinssätze ändern sich aufgrund der derzeitigen wirtschaftlichen Entwicklung und wirken sich auf den Anleihekurs aus. Der Ertrag einer Schuldverschreibung hängt von deren Preis, Fälligkeit, Kupons und anderen Einflussfaktoren wie der Kreditwürdigkeit des Kreditnehmers ab. Der Ertrag einer Obligation und ihr Preis sind inverse. Fällt der Preis der Anleihe, erhöht sich die Verzinsung und vice versa.

Das folgende Beispiel veranschaulicht die unmittelbare Rentabilität, die Preisdifferenz und die Laufzeit. Am einfachsten ist die unmittelbare (oder einfache) Anlagerendite. Dabei wird eine Auszahlung ( "Coupon") in Relation zum Investitionspreis festgelegt. Der Renditeniveau bei Fälligkeit entspricht der durchschnittlichen jährlichen Anlagerendite.

Als Zinskurve wird auch die sich aus der Abfolge der Marktzinsen mit unterschiedlicher Laufzeit ergebende Gliederung der Zinskurve bezeichne. Man unterscheidet zwischen flacher, steigender und inverser Zinskurve. Die Spreads sind auch definiert als die Differenzen zwischen der Verzinsung einer Schuldverschreibung eines Kreditnehmers mit einem erstklassigen Rating und der eines Kreditnehmers mit geringerer Güte ("Credit Spread").

Diese müssen aufgrund ihrer schlechten Kreditwürdigkeit eine Prämie gegenüber erstklassigen Debitoren auszahlen. Das zeigt sich im Zinskurven-Tool beim Vergleich von Staatsanleihen mit Zins-Swaps (die der Kreditwürdigkeit von Gesellschaften entsprechen).

Renditen griechischer Staatsanleihen weiter rückläufig

Der Renditerückgang bei griechischen Staatsanleihen setzte sich fort. Die kräftige Belebung der griechischen Staatsanleihen setzte sich am europäischen Staatsanleihenmarkt fort. Die zehnjährige Staatsanleihe hat sich am Dienstag um 0,14 %-Punkte verringert. Zum ersten Mal seit dem Ausbruch der Verschuldungskrise im Jahr 2010 sind die Renditen unter 4,1 % gefallen.

Die zehnjährigen Schuldverschreibungen der hoch verschuldeten Eurozone wurden anfangs November noch mit einem Zinssatz von mehr als 5,4 Prozentpunkten gehandel. Zur Gegenüberstellung: In der Spitzenphase der Euro-Schuldenkrise lagen die Renditen teilweise über 40 Prozent vor dem Ausstieg aus der Insolvenz durch ausländische Investoren. Im dritten aufeinanderfolgenden Vierteljahr von Juni bis August stieg die gesamtwirtschaftliche Leistung.

Das Bruttoinlandprodukt (BIP) stieg jedoch nur um 0,3 Prozentpunkte und war damit wesentlich geringer als in den beiden Vorquartalen. Die Arbeitslosenrate sank im dritten Vierteljahr auf 20,2 Prozentpunkte, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte. Die Arbeitslosenrate lag damit in den Monaten Juni bis Juni auf dem niedrigsten Stand seit 2011.