Staatsanleihen Deutschland

Bundesanleihen Deutschland

Sie wird voraussichtlich über einen groß angelegten Kauf von europäischen Staatsanleihen entscheiden. Michael Heise hält die Einstufung von Staatsanleihen für unbedenklich. Längst sind die Zeiten, in denen deutsche Staatsanleihen noch vergleichsweise attraktive Renditen versprachen, vorbei. Die deutschen Staatsanleihen haben sich am Freitag kaum bewegt.

Eurobonds: Neuer Verschuldungsplan hauptsächlich von Deutschland gezahlt

Er hat eine weitere Vertiefung der Euro-Zone insbesondere in wirtschaftlicher Sicht angeregt. Eine wichtige Rolle spielen dabei neue Obligationen für die Währungsunion: die so genannten Europäischen Safe Bonds. Mit dem neuen Finanzinstrument soll die Euro-Zone stabilisiert und das tödliche Ansteckungsrisiko bei Staats- und Bankenpleiten verringert werden. In Deutschland ist es mehr wie ein verfaultes Ei.

Dementsprechend können European Safe Bonds, kurz ESBies, nur dann erfolgreich sein, wenn sie nach eindeutigen Richtlinien erarbeitet und durchgesetzt werden. "ln Zeiten der Krise können zahlungsunfähige Länder ausgelöscht werden. Die europäischen Safe Bonds können jedoch zu einer groß angelegten Vergemeinschaftlichung und zur Verhinderung des Konkurses der einzelnen Länder beitragen.

Der Grundgedanke von European Safe Bonds hört sich zunächst einleuchtend an. Die Staatsanleihen der jeweiligen Euro-Länder sollen in neuen Wertpapieren zusammengefasst und an Anleger weiterveräußert werden. Ein öffentliches oder privates Schuldenbüro erwirbt die Schuldverschreibungen der 19 Euro-Staaten und verpackt sie in European Safe Bonds. Hierbei handelte es sich um so genannte Structured Securities, die - vergleichbar mit US-Hypothekenverbriefungen - durch bestimmte Kreditsicherheiten, bei ESBies durch die Staatsanleihen der Euro-Mitgliedsstaaten abgesichert sind.

Der Anleger kann zwischen einer gesicherten und einer riskanteren Variante, kurz: einer Juniortranche, auswählen. Der nachrangige Teil (European Junior Bonds, kurz EJBies) würde den europäischen Banken untergeordnet sein; die europäischen Banken würden für das erste prozentuale Ausfallrisiko verwendet werden und als eine Form von Sicherungspuffer für die Börsen. Nach wie vor stellen die jeweiligen Wirtschaftsminister ihre Unterlagen selbst aus, die dann von der pan-europäischen Schuldenbehörde in den neuen Emittenten zusammengelegt werden.

Damit wird auch der Unterschied zwischen europäischen Safe Bonds und Euroanleihen deutlich. Nur in Deutschland gibt es heute ein Top-Rating von AAA und zu wenige erstklassige Anleihen. Zugleich sollen die systemischen Gefahren von Kreditinstituten, die große Mengen an Staatsanleihen in ihren Heimatländern besitzen, unterdrückt werden. Das verhängnisvolle Zusammenwirken von Staat und Bank, das stolpernde Finanzinstitutionen dazu bringen kann, ganze Bundesstaaten in den Untergang zu treiben oder krisenhafte Krisenländer in den Ruin zu treiben, soll abgeschafft werden.

Damit die neuen Obligationen an Attraktivität gewinnen, sollen sie eine politische Privilegierung erhalten. Die risikofreie Transaktion allein, die ESBies, würde dann als sicheres Instrument in der monetären Gemeinschaft angesehen und die Kreditinstitute müßten für diese Instrumente kein eigenes Kapital aufbringen. Diese Privilegierung betrifft heute alle Staatsanleihen in der Eurozone. Aber wenn es keinen Kompromiß gäbe, würden die Kreditinstitute wahrscheinlich weiterhin Obligationen ihrer Länder besitzen und damit auch im Falle einer Krise den Teufelskreis überleben.

Noch problematischer für die Forscher ist die Risiko-Tranche der ESBies. Es wird bezweifelt, dass es im Falle einer Krise genügend Kunden für die nachgeordneten Wertpapiere geben wird. Aber ohne Kunden für diesen Teil würde das ganze Bindungskonzept nicht auskommen. Größere Akteure wie der Staatsrettungsfonds ESM oder die EZB sollten dann zum Eingreifen erzwungen werden.

Solche Eingriffe laufen darauf hinaus, die Struktur der Staatsanleihen in der Eurozone insgesamt zu verwirren. Die weniger festen Länder müssen heute eine Risikoprämie auf ihre Schuldverschreibungen bezahlen. Insbesondere Deutschland ist mit Gefahren konfrontiert. Kritiker haben den European Safe Bonds deshalb den Titel Eurobonds Light gegeben. Der AAA-Vorteil für Deutschland wird von der Investment Bank Jefferies auf 19 Mrd. EUR geschätzt.

"Ob das Fahrzeug wirklich als sicherer Weg gilt, ist unklar", meint Mark Wall, Chefvolkswirt der Deutsche Bank. 2. Im Zweifelsfall könnte die Nachfragesituation für die neuen Obligationen zu niedrig sein. Rating-Agentur Standard & Poor's hat die einzelnen Emittenten näher untersucht und kommt zu dem Schluss, dass die Safe-Anleihe wahrscheinlich kein Top-Rating von AAA erhalten würde.

"Unter der Voraussetzung, dass die Zusammensetzung des zugrundeliegenden Portfolios die Grösse der entsprechenden Staatsanleihenmärkte widerspiegelt, würde das Bonitätsrating der ersten Rate BBB- entsprechen", so S&P-Analyst Moritz Kraemer. Der Ausfall dieser sicheren Transaktion würde nur dann eintreffen, wenn Griechenland, Zypern, Portugal und Italien - in dieser Größenordnung - ihre Schuldverschreibungen nicht mehr bedient hätten.

"Die Einstufung stellt die Eintrittswahrscheinlichkeit dieses Vorfalls dar und ist somit gleichbedeutend mit dem "BBB"-Rating für die italienischen Staatsanleihen. Dabei macht er deutlich, dass die BÃ??ndelung von Staatsanleihen mit einem Klumpenrisiko verbunden ist und ein solches wahrscheinlich nur sehr möglich ist. "Aufgrund der erwarteten Konzentrationen des zugrundeliegenden Staatsanleihenportfolios und der Wechselbeziehung des Ausfallsrisikos werden die Einstufungen der Wertpapiere erwartungsgemäß im niedrigeren Investment-Grade-Bereich liegen", so Roberts.

"Die Zeitungen haben theoretische Vorzüge. Praktisch sollten die Spielregeln der neuen Obligationen in Zeiten der Krise untergraben werden. "Die neuen Zeitungen sind nicht so konzipiert, dass sie in der Zeit konsistent sind. Die Preise für ein kurzes Gastgeschenk an Macron wären für Deutschland zu hoch.

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