Deflation

Entleerung

Als Deflation wird der anhaltende Rückgang des Preisniveaus einer Warengruppe oder des gesamtwirtschaftlichen Preisniveaus verstanden. Deflation kann als der Prozess ständiger Preissenkungen in einer Volkswirtschaft verstanden werden. Wir klären, was mit Deflation einhergeht und welche weitreichenden Probleme auftreten! Eine Immobilie hingegen ist keine gute Wahl für eine Deflation. In Anbetracht der niedrigen Inflationsrate wird über ein mögliches Abrutschen in die Deflation diskutiert.

Die Deflation - Begriffsbestimmung, Erläuterung, Ursachen

Die Deflation ist das genaue Gegenteil der Teuerung und bezeichnet damit den kontinuierlichen Verfall des derzeitigen Kursniveaus in einer Wirtschaft. Deflation muss sich nicht immer auf alle Sektoren, Waren oder Leistungen einer Wirtschaft erstrecken. In einigen Sektoren kann beispielsweise die Teuerung gleichzeitig erfolgen, während in anderen beispielsweise die Deflation auftreten kann, während die Preise für Energie ansteigen, während die Bodenpreise nachgeben.

Es gibt viele Ursachen für eine Deflation. Das Geldvolumen der Geldnachfrage kann sinken, wenn mit sinkenden Preisen gerechnet wird, oder wenn der Geldumlauf nicht mehr in der üblichen Schnelligkeit abläuft, sondern sich mit abnehmendem Verbrauch verlangsamt. Andererseits können Firmen auch Preissenkungen vornehmen, zum Beispiel aufgrund von gesättigten Märkten, einer starken Belebung der Nachfragesituation, aber auch aufgrund nicht ausgelasteter Fertigungskapazitäten.

Das rückläufige Wachstum, bezogen auf das Bruttoinlandsprodukt, sowie sinkende Inflationsquoten und laufende Renditen bei festverzinslichen Wertpapieren stellen ein zunehmendes Risiko einer Deflationsphase dar. Deshalb sollten alle drei Aspekte bei den ersten Deflationstrends berücksichtigt werden. Deflationsrisiken drohen, wenn.... Es gibt zwei grundsätzliche Formen der Deflation:

Es ist die gefährlichste Deflationsform, denn sie führt zur Unterschreitung der wirtschaftlichen Versorgung mit Bargeld. Die seit 2009 schwelende Finanzmarktkrise schürt immer wieder Deflationsbefürchtungen. Die Deflation der Konsumentenpreise führt zu sinkenden Preisen. Zentralbankiers und Wirtschaftswissenschaftler nähren seit Jahren die Angst vor einer solchen Deflation. Fallende Verkaufspreise sind ein Glücksfall für die Konsumenten und die Volkswirtschaft, vor allem, wenn sie von zunehmender Produktaktivität begleitet werden.

Tatsächlich ist die Situation jedoch anders: Fallende Kurse bewirken keinesfalls eine Verschiebung des Konsums. Dies erklärt auch die Anstrengungen von PolitikerInnen und ZentralbankerInnen, eine nachhaltige Teuerung durchzusetzen. Bei stabilen oder leicht gesunkenen Preisen wäre der Konsolidierungsdruck auf die Politiker viel höher.

Es ist in einer Zeit steigender Kurse einfacher, Leistungen zu vergeben, die die öffentliche Verschuldung steigern, aber durch die Teuerung allmählich abgewertet werden. Deflation kann für eine Wirtschaft sehr schwerwiegende Konsequenzen haben. Das bedeutet weniger Produktion. Die sich abzeichnende Deflation hat jedoch in der Vergangenheit immer bewiesen, dass sie sich, wenn sie einmal eingesetzt hat, in einem Kreislauf befindet und eine selbstverstärkende Wirkung hat.

In der Deflation geschieht das genaue Gegenteil wie in der Inflation: Mit der Zeit wird es immer wertvoller. Je größer die Deflation, desto größer die reale Rendite bei einem bestimmten Nominalzins bzw. Nominalzinsniveau. Die folgende Übersicht verdeutlicht dies sehr gut: Eine Notenbank befürchtet nichts weiter als eine so genannten deflationäre Spirale, weil dies das Wirtschaftswachstum erschweren oder gar verunmöglichen würde.

Im Falle einer deflationären Spirale werden nicht mehr in gleichem Maße wie bisher Waren und Leistungen sowie Sachanlagen wie Grund und Boden erworben, da die Marktakteure einen weiteren Preisverfall erwarten. In Anbetracht der rückläufigen Marktnachfrage investieren auch die Wirtschaftsunternehmen nur die nötigsten Mittel und können ihre Produktionskapazität nicht voll ausnutzen. Auf der anderen Seite haben es die Betriebe in deflationären Phasen schwierig, weil sie weniger Umsätze generieren, zum Beispiel durch Preissenkungen oder den Wegfall von Produktionsteilen für Waren und Service.

Zudem werden die monatlichen Aufwendungen, die ein Betrieb zu übernehmen hat, in der Regel nicht reduziert. Dies kann die Existenzberechtigung vieler Firmen gefährden. Einige Leute glauben, dass Regierungsanleihen, Tagesgelder, Festgelder oder Dividendenpapiere während der Deflation gleichermaßen in Gefahr sind. Weil ein Portfolio nicht gleichzeitig vor Inflationsgefahr und Deflation geschützt werden kann.

Reale Werte wie Wind- oder Solaranlagen können besser vor Deflation bewahrt werden. Demgegenüber steht die Tatsache, dass in Deflationsphasen die Produkt- und Dienstleistungspreise fallen, was zur Folge hat, dass auch die Gesamtsumme aller materiellen Vermögenswerte eines Betriebes fällt. Allerdings ist mit einem fallenden Firmenwert auch unmittelbar ein fallender Börsenkurs gemeint, wenn das Untenehmen eine AG ist.

In der Deflationsphase wird es nur schwer sein, eine solche Hypothek zu bekommen, die es rechtfertigt, das eigene Kapital in der gleichen Hypothek zu investieren. Um sich zu verteidigen, sollten Sie Ihre Kosten senken und vor dem Bankrott des Unternehmens bares Kapital abziehen und die Versicherung auf die wichtigsten Dinge eingrenzen.

Würden alle dies tun, würden wir natürlich nur die Deflation erhöhen, die alle Menschen in einer Volkswirtschaft am Ende wirklich haben.

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