Vermögend werden

Werden Sie reich

Du wirst nicht reich, wenn du hart arbeitest. Ein Vermögen von einer halben Million Euro ist schon Reichtum für Sie? Die SPÖ will mit ihren Ideen die Reichen zur Kasse bitten, lässt aber die Reichen gar nicht erst aufkommen. Mit dem ersten wollten sie andeuten, dass auch kleinere Kräfte, wenn sie gut verbunden sind, in der Lage sein werden, eine große zu stoppen. Wer reich werden will, sollte seine Einstellung ändern.

Reichtum zahlt sich aus

Der Wohlstand in Deutschland steigt, aber die Einnahmen steigen kaum. Jeder andere kann durch Arbeiten kaum bereichert werden. Rund 52% der Gesamtbevölkerung sind in Deutschland im Besitz von zehn Prozentpunkten des Gesamtnettovermögens. Im Jahr 1998 war der Anteil der ersten zehn Prozentpunkte noch gering. In Deutschland nimmt die Ungleichbehandlung zu.

Einige Wissenschaftler gehen davon aus, dass der Abstand noch weiter ist, da Millionen- und MultimillionärInnen oft nicht in solchen Zahlen enthalten sind. Bei der Durchsetzung besonderer Interessen sind nachteilige Auswirkungen zu befürchten. Problematisch wird es, wenn immer mehr Vermögenswerte geerbt werden und so zu einem ineffizienten Ertrag werden.

In Deutschland ist dies so. Doch was ist in den vergangenen zwei Dekaden geschehen, dass vor allem das Anlagevermögen weiter an der Weltspitze zulegte? "Im Zuge der Internationalisierung sind die Einnahmen aus dem Wohlstand deutlich höher als die Einnahmen aus Erwerbsarbeit. Auf diese Weise können aus bestehenden Vermögenswerten leicht Vermögenswerte aufgebaut werden.

"Auch in Deutschland hat diese Tendenz stattgefunden. Der Reallohn war lange Zeit kaum angestiegen, erst in den letzten Jahren war ein spürbarer Anstieg zu verzeichnen. Die bestehenden Vermögenswerte hingegen sind weiter gewachsen, weil es in Deutschland seit Jahren keine externen Erschütterungen wie z. B. Krieg oder Revolution gab, die die Vermögenswerte grundsätzlich umverteilen würden.

"Zwei oder drei Generationsstufen haben ständig Reichtum geschaffen und geerbt", sagt Vöpel. "Nun könnte man sagen, dass unterschiedliche Wohlstandsniveaus nicht mehr schwierig sind, solange die Einnahmen steigen und die Vermögensbildung möglich ist. Doch Sebastian Braun vom IfW weist darauf hin, dass bestehende oder fehlende Vermögenswerte in den kommenden Jahren einen Einfluß auf die Einkommensunterschiede haben können.

"Karrieremöglichkeiten oder gesellschaftliche Beweglichkeit können eingeschränkt sein", sagt Braun. Zudem ist auch bei guter Konjunktur nicht davon auszugehen, dass die Erträge langfristig spürbar zulegen werden. "Bisher ist vor allem die Forderung nach gering qualifizierten Arbeitskräften gesunken, weil es einfacher ist, einfachere Jobs ins Ausland umzusiedeln.

Zukünftig können aber auch qualifiziertere Arbeitsplätze verschoben oder anderweitig abgebaut werden - zum Beispiel durch Automation. Bei stagnierenden oder sinkenden Löhnen und Gehältern sinkt auch die Aufstiegschance der Betreffenden. Er führt die Vermögenssteuer als Beispiel an. Es ist viel bedeutender, breite Schichten der Bevölkerung dazu anzuregen, ihren eigenen Wohlstand zu erwirtschaften.

Die interessierten Staatsbürger konnten sich mit Fondsanteilen beteiligen und so Vermögenswerte aufstocken. Seiner Ansicht nach wäre ein solches Vorgehen auch für Deutschland vorstellbar.

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