Anleihen Handel

Rentenhandel

Daher unterliegen sie nicht dem Börsenhandel, weshalb nur ein geringer Teil des Rentenhandels an den Börsen stattfindet. Zielgerichtete Suche mit Bondfinder und Renditerechner. Die Anleihen können entweder privat platziert oder kotiert (Primär- oder Sekundärkotierung) oder zum Handel zugelassen werden. Auch in Zeiten niedriger Zinsen sind Anleihen gefragt. Obligationen im laufenden Handel - Beste Handelsqualität durch Market Maker.

Kreditaufnahmen

Obligationen sind zinstragende Papiere. Die Anleihenkäufer leihen dem Aussteller (dem Aussteller der Anleihe) zu vorher bestimmten Bedingungen, vor allem hinsichtlich Laufzeiten und Zinssatz. Der Zinssatz kann fest (festverzinsliche Anleihe) oder variable (Floater) sein. Nullkupon-Anleihen werden nicht verzinst, aber die Anleihen werden zu einem geringeren Einkaufspreis gekauft und zu einem besseren Verkaufskurs verkauft.

Zusätzlich zu diesen wohlbekannten Anleihentypen hat der Kapitalmarkt in den vergangenen Jahren eine große Anzahl von Anleihenvarianten produziert. Investoren sollten die Bedingungen solcher Produkte (z.B. CoCo-Anleihen, Cat-Bonds, strukturierte Anleihen usw.) sorgfältig durchlesen, um die mit der Investition verbundenen Gefahren zu ergründen. Wer die Eigenschaften der Obligationen nicht kennt, sollte im Allgemeinen nicht in das Anlageprodukt einsteigen.

Weitere Informationen zu diesen exotischen Anleihen sind am Ende dieser Website zu sehen. Anleihen können vor Ablauf ihrer Laufzeiten (Fälligkeit) über die Wertpapierbörse gekauft oder wiederverkauft werden. Sie werden in der Regel prozentual ausgewiesen, d.h. der Kurs wird in Prozenten vom Nennbetrag ausgewiesen. Beträgt der Kurs einer Schuldverschreibung beispielsweise 105%, bezahlt der Erwerber den Marktwert von EUR 1.050 zuzüglich der aufgelaufenen Zinsen für einen Nennbetrag (= Nominalwert) von EUR 1000.

Bei einer Notierung der gleichen Schuldverschreibung von 95% beträgt der Marktwert EUR 950 zuzüglich aufgelaufener Zinsen. Weitere Infos zur Qualität des Bondhandels an der Wertpapierbörse Berlin hier. Anleihen können von verschiedenen Instituten ausgegeben werden. Sie emittiert zur Kofinanzierung des Bundeshaushalts Anleihen. Anleihen können auch von Bundesländern und Kommunen sowie öffentlichen Unternehmen ausgegeben werden.

Bankanleihen und Hypothekenpfandbriefe werden von Banken emittiert. Unter anderem finanzieren sie ihr Kreditgeschäft über Anleihen. Darüber hinaus emittieren Gesellschaften Anleihen (Corporate Bonds). Im Gegensatz zu Anleihen, die von Gesellschaften ausgegeben werden, stellen sie weder einen Aktienanteil noch ein Stimmrecht dar. Diese sind besser mit einem Darlehen des Investors an das Untenehmen zu vergleichen.

Besondere Arten von Anleihen sind beispielsweise Wandelschuldverschreibungen, die dem Erwerber das Recht geben, die Schuldverschreibung zu einem gewissen Termin in Anteile des Ausstellers zu wandeln. Früher bestand eine Obligation aus einer Muschel und einem Bügel, genau wie eine Aktie. Grundsätzlich werden Anleihen und Anteile jedoch nicht mehr in Stückzahlen ausgedruckt und emittiert, sondern in Globalurkunden verpfändet.

Die Denomination teilt eine Schuldverschreibung in eine gewisse Zahl von Teilanleihen auf. Die Anleihen haben feste Nennbeträge, z.B. 100, 500, 1000 oder 100.000 Währungseinheiten (je nach Anleihewährung). Diese Bezeichnung macht Anleihen in erster Linie für private Anleger tragbar. Außerdem kennzeichnet sie die kleinsten handelbaren Einheiten einer Schuldverschreibung an der Wertpapierbörse, d.h. es muss zumindest ein Nennwert in dieser Größenordnung angeschafft werden und ein höherer Nennwert kann dann nur in korrespondierenden Stufen angeschafft werden.

Jeder, der in Anleihen anlegt, bekommt während seiner Amtszeit die vorherbestimmte Zinsen. Am Ende der Fälligkeit wird das an den Aussteller ausgeliehene Geld vollständig zurückgezahlt. Anleihen können prinzipiell von staatlichen Einrichtungen (z.B. Ländern, Kommunen und Städten) sowie von Kreditinstituten und Firmen emittiert werden. Obligationen waren früher sicher.

Für eine korrekte Einschätzung des Risikos einer Schuldverschreibung muss daher die Kreditfähigkeit des Schuldners sorgfältig geprüft werden. Einen Überblick über die Bewertungen und ihre Wichtigkeit bietet die Publikation "1 x 1 der Börse". Besitzt der Schuldner eine niedrige Bonitätseinstufung, muss er dieses erhöhte Ausfallsrisiko durch eine erhöhte Zinsbelastung der Schuldverschreibung ausgleichen.

Weil Investoren nicht bis zum Ende der Anleihelaufzeit warten müssen, sondern diese auch vorher an der Wertpapierbörse verkaufen können, werden Anleihen als liquid angesehen. Allerdings richtet sich die Liquiditätssituation nach dem Ausgabevolumen (Anzahl der Anleihen) und der Marktsituation zum Verkauf. Es gibt mittlerweile eine große Zahl von Anleihen, die mit erhöhten Gefahren verbunden sind oder deren Gestaltung für den Investor nicht immer einleuchtend ist.

Je renditestärker - bei der Obligation der Coupon - ist auch hier das Anlegerrisiko größer. Nachrangige Anleihen werden im Konkursfall des Schuldners nach allen anderen Anleihen betreut. Dies kann für die Inhaber von nachrangigen Schuldverschreibungen den vollständigen Verlust des investierten Vermögens im Konkursfall darstellen.

Einige nachrangige Anleihen haben unbestimmte Laufzeiten. Auch wenn sie fest ist, können Investoren die Schuldverschreibung nicht frühzeitig auflösen. Demgegenüber haben die emittierenden Gesellschaften ein unilaterales Auflösungsrecht. Die Inhaberin einer Wandelschuldverschreibung hat das Recht, diese während der Dauer der Wandelschuldverschreibung in eigene Anteile der Gesellschaft zu wandeln. Die Beziehung, in der dies erfolgt, ist in den Bedingungen der Schuldverschreibung geregelt.

Bei Nichtausübung des Wandlungsrechts wird die Schuldverschreibung am Ende der Laufzeit wie eine " gewöhnliche " Schuldverschreibung zurückbezahlt. Im Falle einer Pflichtumtauschanleihe kann der Investor nicht wählen, ob er die Wandelanleihe in eine Stückaktie umwandeln möchte. Der Umtausch findet automatisiert statt, wenn zuvor bestimmte Umstände (z.B. ein gewisser Kurs für die Anteile der Gesellschaft) eintreffen.

Wenn der Emittent in finanzielle Schwierigkeiten gerät, z.B. wenn die Eigenmittelquote eine bestimmte Schwelle unterschreitet, werden die Anleihen in Unternehmensanteile gewandelt. Hierbei wettet der Einkäufer darauf, dass es nicht zu einer Katastrophe kommt. Emittent sind Erst- und Rückversicherungsträger, die ihr eigenes Wagnis auf die Abnehmer der Cat-Bonds übertragen. In der Regel dauert die Amtszeit drei Jahre.

Insbesondere in Deutschland werden seit 2009 Anleihen ohne Bonitätseinstufung, so genannte Euro-Unrating-Anleihen, emittiert. Sie werden hauptsächlich von Schwergewichten der Konzerne ausgegeben. Aufgrund ihres hohen Bekanntheitsgrades und ihrer Grösse werden ihre nicht börsennotierten Anleihen vom Kapitalmarkt kaum anders als Anleihen mit Rating bewertet. Eine Anlage in eine Schuldverschreibung ohne Bonität ist grundsätzlich mit einem erhöhten Ausfallrisiko verbunden.

KMU-Anleihen werden von kleinen und mittelständischen Firmen emittiert. Auch hier ist die Kreditwürdigkeit des Ausstellers entscheidend. Wie bei allen Anleihen ist das Prinzip der hohen Zinssätze = großes Ausfallsrisiko.

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