Weil die Geldanlage in einzelne Aktien nur etwas für erfahrene Anleger ist, sollten private …
Seriöse Trading Apps
Ernste HandelsanwendungenSmartphone-Handel: Eine Finanz-App für die nächste Generation
Der 43-jährige Niederländer will Jugendliche dazu anregen, sich mit dem Handel zu beschäftigen. Deshalb hat Nick Bortot im Juli 2013 die Fintech-App "Bux" gegründet. Im Niedrigzinsbereich wäre es eine große Möglichkeit, mit einer Aktie etwas Gutes zu erwirtschaften. Bortot weiss, dass die Anlage von Vermögenswerten keine Spielereien sein dürfen. "Deshalb beginnt jeder neue Nutzer mit dem so genannten SpaßBux (Spielgeld).
Diese Gelder können erhöht oder verringert werden. Inzwischen hat die Anwendung über 700.000 Nutzer - davon handelt es sich bei rund 500.000 um echtes Bargeld. Dies sei bewußt entworfen worden, sagt Bortot. Nicht zu kurz kommt auch der Gesichtspunkt des Social Media: Die Nutzer können sich unter sich als Freund eintragen und so ihre Statistik nachvollziehen.
Derjenige, der die besten Geschäfte (mit Spiel- oder Echtgeld) innerhalb eines bestimmten Zeitraumes tätigt, wird Sieger. Wer richtiges Bargeld anlegen will, muss zunächst ein bestimmtes Maß an Erfahrung mitbringen. Dies wird durch Investitionen von FunBux und die aktive Beteiligung an der Community erreicht, die zumindest ebenso zum Erfolg von "Bux" beiträgt wie der Investment-Teil, so Bortot.
Man nennt diese Diskussionsforen zum Beispiel "Dax, Oil and the most important stocks" oder "Trading Talk". Bei den Gesprächen geht es entweder um einzelne Titel oder um makroökonomische Themen. Das wird sich nicht verändern, wenn ungeübte Investoren in Gesprächen über Anteile und Firmen sprechen. Die Anwender konkurrieren immer mit Voll-Profis, und das Risiko eines vollständigen Verlustes des eingesetzten Eigenkapitals ist hoch", sagt er.
Das macht es um so riskanter, wenn der Nutzer mit Echtgeld handelt: "Anleger müssen wissen, worauf sie sich mit diesen Differenzverträgen einstellen. In den so genannten Contracts for Difference (CFD), die auch in "Bux" eingesetzt werden, legen unsere Klienten wesentlich weniger Gelder an als in konventionellen Anleihen. Dadurch wird vermieden, dass Investoren mehr Gelder verloren gehen, als sie einbezahlt haben.
Darüber hinaus kann Buxer" in Futures (z.B. Öl), Fremdwährungen (Währungen), Commodities (Gold) und Indices (Dax oder S&P 500) anlegen. Honorare sind je nach Branche unterschiedlich, aber im Durchschnitt viel günstiger als bei einer Hausbank - die Kosten für eine Transaktion liegen bei 25 Cents pro Handel. Die Gelder des Auftraggebers werden getrennt vom Vermögen des Auftraggebers verwahrt.
Wenn mehr als 500 Euros echtes Kapital an "Bux" beteiligt sind, dürfen höchstens 50 vom Hundert dieses Kapital in einen einzelnen Handel angelegt werden. Das bedeutet, dass sich die Apps an eine der wesentlichen Investitionsregeln halten, jedenfalls bis zu einem gewissen Grad: Der größte Irrtum, den man am Beginn machen konnte, war, zu rasch und hastig zu handeln, sagt Bortot.
Ich würde die anderen 90 % in einer diversifizierten Weise anlegen, zum Beispiel in einen ETF. "Nick Bortot will sich mit "Bux" noch klarer von den Gamer-Apps am Markt abgrenzen und will in den kommenden Jahren mit Asset Managern und Fonds-Managern konkurrieren. Die Investition in börsengehandelte Fonds oder Obligationen wäre ein folgerichtiger Folgeschritt", sagte Bortot.
Die Investition mit Spielkapital ist für die Nutzer nicht teuer und eine gute Art, sich mit der Community und den vielfältigen Investitionsmöglichkeiten zurechtzukommen. Mit einem Umstieg auf Echtgeld (Serious Bux) erhalten die Nutzer wieder fünf Euros als Anfangsguthaben.