In Zeiten lang anhaltend niedriger Sparzinsen rücken Investmentfonds wieder verstärkt in den …
Riester Fonds Sparen
Einsparung Riester FondsWie Riester für unter 40-Jährige wirkt: So wird gespart
Die Riester-Fondsangebote sind die erste Adresse für alle Newcomer bis in den 30. Kein anderes ernsthaftes Investment birgt größere Chancen auf Rendite - auch ohne Verlust! Wie bei allen Riester-Verträgen gibt es auch bei den Fonds eine Rückzahlungsgarantie zum Zeitpunkt des Rentenbeginns. Aber auch hier besteht das Risiko: Niemand kann im Voraus ernsthaft einschätzen, wie viel das Fondsinvestment in Zukunft sein wird.
Aus diesem Grund wird die private Riester-Rente nur aus dem verdienten Vermögen zum Zeitpunkt des Rentenbeginns errechnet. Die Stärke Ihres Riester-Polsters im Rentenalter ist vor allem von der Börsenentwicklung und den Fähigkeiten des entsprechenden Vermögensverwalters abhängig. Als Riester-Sparer haben Sie aber im ungünstigsten Falle nur Ihre Einlagen.
Aber wie funktioniert die Riester-Rente? Für jede der Fondsgesellschaften gibt es eine eigene Einhaltungsstrategie. Manche Provider machen die Aktienfondsquote vom Lebensalter abhaengig. Das bedeutet: Je kleiner der Sparende, um so mehr Kapital wird in Anlagefonds angelegt. Bei zunehmendem Lebensalter des Sparenden tauscht das Fondsmanagement die aufgelaufenen Anteile in wertsichere Fonds - vor allem Obligationenfonds - um.
Doch alle Riester-Fonds sind vereint: Die private Riester-Rente wird erst ab dem Zeitpunkt der Pensionierung aus dem Vermögen errechnet. Die Riester-Fonds erzielten bis zur weltweiten Finanzmarktkrise ein durchschnittliches jährliches Wachstum von rund 7 bis 14 %. Die Fonds waren damit die bisher profitabelste Sparform für Riester. Seitdem sich die Märkte auf den Weltmärkten zu drehen beginnen, haben viele Riester-Fondsanleger jedoch nur noch sehr schlechte Erlöse.
Fondssparer sollten sich daher darüber im Klaren sein, dass die Aktien in ihren Anlagen inzwischen sehr starke Schwankungen aufweisen können. Dennoch befürwortet der größte Teil des Verbraucherschutzes Fonds (und Banksparpläne) statt Pensionsversicherungen - wegen der vergleichsweise hohen Renditemöglichkeiten und weil die Ausgaben im Verhältnis zur Riester-Versicherung wesentlich geringer sind. Die Intermediäre betrachten das anders: Die Altersvorsorge ist ihre bevorzugte Riester-Variante, denn kein anderes Förderprodukt erbringt mehr Provision.
Die Riester-Rentenversicherung macht mit knapp 10,9 Mio. Stück den größten Teil der rund 15,9 Mio. Riester-Verträge aus. Während der Wohn-Riester jedoch eine starke Neukundenbasis hat und die Bank- und Fondssparpläne mindestens moderat neu sind, geht die Nettoversicherung verloren. Einer der Gründe dafür ist wohl die anhaltende Politikkritik, die mit hohem Kostenaufwand verbunden ist.
Der sich für ein Fonds-Produkt entschieden hat, muss oft konkrete Fragen stellen - und trotz angeblich guter Argumentation des Betreuers fest sein. Auch werden viele Unternehmensberater statt eines Riester-Fonds eine so genannte Fondsrente anbieten - und sagen, diese sei mehr oder weniger gleich, noch besser. Beides ist mehr als fragwürdig, denn hinter diesem Auftrag stehen oft immense Mehrkosten.
Beharren Sie auf der reinen Fondsvariante - ohne Versicherung. Lästige Gespräche mit Beratern können leicht vermieden werden, indem man eine Police entweder per E-Mail und telefonisch oder über das Netz beim Riester-Fondsanbieter abschließt. Wenn Sie mit der Wertentwicklung Ihres Fonds nicht einverstanden sind, können Sie natürlich den Providerwechsel vornehmen. Die Gutschrift abzüglich der Umtauschgebühren zwischen 0 und 150 EUR überträgt der bisherige Provider an den neuen Provider.
Im Prinzip ist es sinnvoller, in Zeiten der Krise an der Börse zu schalten. Weil wenn die Kurse niedrig sind, werden Sie weniger Vermögenswerte zum neuen Provider mitnehmen.