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Offene Geschlossene Fonds
Geschlossene offene FondsGeschlossene und offene Fonds | Finance Office Professional | Finanzen
Eine Kapitalanlagegesellschaft (vgl. 17 KGB - vormals Kapitalanlegegesellschaft) fasst im Sinne eines Open Fund (sog. Investmentfonds) die Mittel vieler Investoren zusammen, um sie in verschiedene Vermögensgegenstände (Wertpapiere, Geldmarktinstrumente, Bankeinlagen, Liegenschaften etc.) zu investieren und professionell zu managen. Als " Anlagefonds " wird dementsprechend der Gesamtbetrag der von den Investoren geleisteten Zahlungen und der so erworbenen Vermögensgegenstände bezeichne.
Im Falle von Closed-End-Fonds wird nur eine gewisse Anzahl von Fondsanteilen über einen festen Anlagebetrag emittiert (sog. Closed-End-Prinzip). Der Fonds wird bei Erreichung der vorgesehenen Eigenmittelquote aufgelöst. Gekapselte Fonds werden regelmässig als Kommanditgesellschaft oder Kommanditgesellschaft (GmbH &Co. KG) ausgestaltet. Darin ist eine gemeinsame rechtliche Grundlage für offene und geschlossene Fonds enthalten. Für Fonds, die bis zum 22. Juli 2013 aufgelegt werden, ist die Anwendung der Richtlinie nicht direkt möglich.
Die Abgrenzung zwischen offenem und geschlossenem Fonds ist für die Versteuerung des Aktionärs eines Fonds von zentraler Wichtigkeit. Schließlich ist die Versteuerung von Anlagefonds im Gesetz über die Vermögenssteuer (InvStG) festgelegt (vgl. BFH, Entscheidung vom 27. März 2001, I R 120/98, BFH/NV 2001 S. 1539). Der Steueraufwand eines abgeschlossenen Fonds hängt von der rechtlichen Form des Fonds ab.
Weil ein geschlossener Fonds regelmässig als Kommanditgesellschaft ausgestaltet ist, muss die Versteuerung nach den Bestimmungen des Einkommensteuergesetzes erfolgen. Kennzeichnend für offene Fonds ist, dass die Anzahl der Aktien - und damit der Aktionäre - von Anfang an nicht festgelegt ist (sog. Open-End-Prinzip). Im Bedarfsfall gibt die Fondsgesellschaft neue Fondsanteile aus und kauft rückwirkend aus.
Der Anlagefonds legt das Vermögen nach den Prinzipien der Risikostreuung an. Dies bedeutet, dass das Vermögen des Fonds nicht nur in eine einzelne Beteiligung oder ein anderes Vermögen angelegt wird, sondern in mehrere, meist artgleiche Teilvermögen. Das Investmentvermögen als solches wird als Spezialfonds betrachtet und war von der Körperschaft- und Gewerbeertragsteuer befrei. 1] Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag basieren auf dem so genannten
Transparenzgrundsatz, der auch für die Unternehmensbesteuerung gilt. Die Ertragssteuern erfolgten daher auf der Anteilseignerebene und nicht auf der Investmentfondsebene. Dazu musste das Sondervermögen eine Willenserklärung abgeben. Die Fondsanlagen sind in der Regel weit diversifiziert und nicht auf einzelne Sektoren beschränkt.