Inflation

Aufblähung

Wenn die Preise von Waren generell steigen und nicht nur die Preise einzelner Produkte, spricht man von "Inflation". Wenn die Preise weiter steigen, spricht man von Inflation. Inflation wird als Abwertung des Geldes durch Preiserhöhungen verstanden. Im Falle der Inflation stehen also weniger Güter für die gleiche Währungseinheit zur Verfügung als zuvor. Unter Inflation versteht man einen nachhaltigen Anstieg des Preisniveaus über mehrere Zeiträume hinweg.

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Die Inflation wird entweder durch die jährlichen Preisveränderungen von Waren und Leistungen in bestimmten Warenkörben oder durch den BIP-Deflator bestimmt, der die Preisveränderungen aller Waren in einer Wirtschaft darstellt. Inflation ist das Thema der Makroökonomik, insbesondere der Makroökonomik. Der Konsumentenpreisindex wird am meisten zur Inflationsmessung verwendet. Bei der Inflationsberechnung verwendet das statistisches Bundesamt für die einzelnen Produktgruppen seit Juni 2002 die so genannte "hedonische Preisanpassung".

4] Die hedonische Preisanpassung führte zu signifikant niedrigeren Teuerungsraten. Auch wenn die so geschilderte Inflation besser als Konsumentenpreisinflation beschrieben werden kann, sprechen wir von Assetpreisinflation, wenn die Kurse von Vermögenswerten wie z. B. Wertpapieren und Liegenschaften anwachsen. Die Inflation wird seit Juni 2002 wie in den USA und Großbritannien nach der hedonistischen Methodik errechnet.

Mit dieser qualitativen Methode werden die Inflationsraten signifikant gesenkt. Bei der Kernteuerung werden die Lebensmittelpreise und der Energiebereich nicht berücksichtigt, da diese eher Fluktuationen unterliegen, deren Ursache nicht in der jeweiligen Wirtschaft zu suchen ist. Das Inflationsniveau wird von den Verbrauchern anders empfunden.

Eine Ursache für die Abweichung der "gefühlten Inflation" von der Messung der Inflation ist die fehlende Übereinstimmung der Ware bei der Selektion oder Bewertung mit jedem einzelnen Verbraucher oder jeder einzelnen Verbrauchergruppe.

Dies bedeutet, dass die wahrgenommene Inflation größer ist als die ermittelte Inflation, wenn die Tagespreise von Konsumgütern über denen von Gebrauchsgütern liegen (und umgekehrt). Für Verträge, die vor der Inflation abgeschlossen wurden, verändert sich das ökonomische Saldo. Zum Beispiel waren in der Inflation von 1914 bis 1923 die Immobilieneigentümer nahezu durchschuldet.

Diese Inflationszuwächse wollte der Parlamentarier über die Zinsabschlagsteuer abschöpfen. Will der Zustand die Bildung freier Preise regeln, kommt es zu Inflation statt zu einer offeneren, verdeckten oder unterstützten Inflation. Wenn die Teuerungsrate größer ist als in anderen Staaten, werden die Einfuhren billiger und die Ausfuhren teurer. Abhängig von der Intensität und dem Geschwindigkeit der Preiserhöhungen wird zwischen kriechender Inflation, trabendem Inflation, galoppierender Inflation und Hochinflation unterschieden.

Inflation kann in folgende Stufen eingeteilt werden: Beschleunigungsphase (steigend, beschleunigend) - Stabilisierungsphase (konstant) - Verzögerungsphase (fallend). Die Bezeichnung "Inflation" bezog sich auf die Inflation der ersten zwanziger Jahre, die heute als starke Inflation oder Hyperinflation gilt. Eine geringe Inflation (bis zu ca. 5% Wertminderung pro Jahr) wirkt nachfragefördernd, da die Menschen ihr Kapital anlegen oder aufbrauchen.

Natürlich fordern sie weiterhin eine Liquiditätsaufschlag für Anlagen, d.h. die Rendite muss weit über der Teuerungsrate sein. Im Falle einer starken Inflation (ab ca. 5% Wertminderung pro Jahr) geht das Kapital stärker verloren als andere Waren ( (z.B. Grundstücke, Anteile, Sachkapital im Allgemeinen) und damit die Funktion eines Maßes für die Werthaltigkeit; statt dessen wird eine Substitutionswährung eingesetzt, z.B. in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg die Zigarette, der US-Dollar in der Türkei (früher) oder Argentinien.

Am Kapitalmarkt ist das Angebot an Kapital rückläufig, da die Versorger einen inflationsbedingten Wertverlust erwarten und die Kapitalzinsen steigen. Als Hyperinflation wird auch eine besonders starke Inflation mit Monatsverlusten von mehr als 50 Prozent bezeichne. Im Verlauf der Erdölschocks nach den beiden Erdölkrisen von 1973/74 und 1979/80 waren die Teuerungsraten verhältnismäßig hoch.

Auch in den 1970er Jahren gab es aufgrund anderer Einflussfaktoren vergleichsweise hohe Inflationsquoten; über Jahrzehnte bis 1991 in Argentinien, um 1995 in Mexiko, um 1997 in Südostasien, einschließlich Thailand, Indonesien und Südkorea (siehe Asienkrise), um 2002 in Argentinien, die älteste historische Erklärung für die Inflation liefert die Mengengleichung: Y?P=M?U{\displaystyle Y\cdot P=M\cdot U}.

Berücksichtigt man alle vier Variablen simultan, ergibt sich die Inflation (P^>0{\displaystyle {\widehat {P}}}}>0}) nach der Mengengleichung, wenn das Wachstum der Geldversorgung (M^ {\displaystyle {\widehat {M}}}) grösser ist als die Abweichung zwischen der Veränderung im Handelsvolumen und der Veränderung der Umwälzgeschwindigkeit ((Y^-U^{displaystyle {\widehat {Y}}}-{\widehat {U}}). Die Studien belegen, dass Inflation auftritt, wenn die Notenbank die Geldversorgung zu sehr ausdehnt.

Umgekehrt kann die Inflation durch eine einschränkende Währungspolitik unterdrückt werden. Als Inflation bezeichnete Ludwig von Mises, ein Repräsentant der österreichischen Schulen, die Expansion (lat. inflare) der unbedeckten Geldmengen. Inflation und Kreditausweitung würden das ganze Preisgefüge verzerren, der Kurs würde seine Informationsfunktion über Verknappung verlieren und die unproduktiven Produktionsmethoden würden artifiziell am Laufen bleiben.

Der Grund für die Inflation liegt also in der Schaffung von unbesichertem Kapital sowie in rechtlich bevorrechtigten Banken und Finanzinstituten (obligatorische Einführung von gesetzlichem Zahlungsmittel, Zentralbanken, Teilreservenbanken, Geldmonopol usw.[14]). Unter diesem Gesichtspunkt zeigt sich auch, dass sich die Inflation nicht in allen Kursen gleichermaßen niederschlägt, sondern durch Cantillon-Effekte beeinflußt wird.

Tritt eine Inflation der Nachfrage ein,[15] sind die Gründe auf der Nachfrage zu finden, wie man am Beispiel des Wortes erkennen kann. Wenn es eine Unterhaltszahlung gibt, kommt es zur Inflation. Langfristig kann die Inflation jedoch nur existieren, wenn sie durch eine entsprechend ausgeweitete Geldzufuhr unterstützt wird. Andererseits gibt es eine Inflation des Angebotsdrucks (auch bekannt als Kosteninflation[16]), die ihren Ursprung in den Selbstkosten hat.

Dabei handelt es sich vor allem um Personalkostensteigerungen, Lohndruckinflation, Stromkosten oder Zinssteigerungen. Diese Art der Inflation kann es auch langfristig nur geben, wenn die Geldmengen entsprechend ausgeweitet werden. "Cost-Push-Inflation " tritt auf, wenn ein Betrieb beispielsweise mit höheren Rohstoffpreisen ("importierte" Inflation) oder höheren Löhnen, Abgaben etc. konfrontiert ist. "Die" ("hausgemachte" Inflation) hat erhöhte Herstellungskosten. Ein Grundprinzip des keynesianischen Denkens ist die ungünstige Beziehung zwischen Inflation und Arbeitslosen.

Außerdem können bei voller Auslastung die Löhne steigen und die Beschäftigten können bei sinkender Arbeitslosenquote durchgesetzt werden. Im Gegensatz zu dieser These kam es in den 1970er Jahren zu einem Stagflationsprozess (hohe Arbeitslosenzahlen und Inflationsquoten). Die Baubranche als besonderer Nutznießer der keynesianischen Konjunkturpakete wurde in den 70er Jahren verdächtigt, die gestiegene Staatsnachfrage nur in Gestalt höherer Kurse zu decken (statt mehr zu investieren) - ein Beispiel für Moral Hazard.

Steuererhoehungen, staatliche Preiserhoehungen und Lohnerhoehungen koennen unabhaengig von der Wirtschaftslage zu einer hoeheren Inflation fuehren. Eine weitere wichtige Bezeichnung ist die Importinflation, also die Verlagerung der Inflation ins europäische Ausland auf den Inlandsmarkt. Eine Wirtschaft ist gut gegen Importinflation zu biegsamen Kursen gesichert, während eine Wirtschaft sich nicht gegen den Export von Inflation zu fixen Kursen schützen kann.

Laut der Theorie der Produktionskosten des Gelds (oder nach der Arbeitswerttheorie) haben die großen Importe von Geld und silbernem Material aus Südamerika nach der Entdeckungsreise Amerikas zur Inflation in Europa geführt, nicht weil das viele Geld eine verhältnismäßig kleine Warenmenge " verfolgt " hat - sagt die Quantitätentheorie des Gelds -, sondern weil auf einmal weniger Zeit benötigt wurde, um eine gewisse Goldmenge oder ein bestimmtes silbernes Material zu extrahieren.

Der Anstieg der Geldmengen (Menge an Gold und Silber im Umlauf) war nur ein Zeichen für den plötzlichen Rückgang des Arbeitswerts der edlen Metalle. Der Anstieg der Geldmengen war daher nur ein Zeichen für den Wertverlust der jeweiligen Anlage. MonetaristInnen wollen die Inflation mit der Geldversorgung kontrollieren. Ein Rückgang des Geldumlaufs (in Deutschland auch kurz M 1 genannt) würde dazu führen, dass die selbe Zahl von Waren mit weniger verfügbaren Mitteln eingekauft werden müsste.

Bei den Vertretern der österreichischen Heterodoxie ist der Preisanstieg eine Konsequenz der Inflation. Dies ist auf die Expansion ("Inflation") der nicht gedeckten Geldmengen durch Zentral- und Handelsbanken zurückzuführen. Die Konsequenzen der Inflation können vermieden werden, wenn die Gründe selbst nicht auf politischer Ebene erörtert werden. Generell und im allgemeinen Sinn werden unterschiedliche Phänomene mit der Inflation assoziiert oder gleichgestellt, die keine Inflation sein darf.

Es gibt und gab keine Inflationsabgabe. Inflationsabgabe ist ein Stichwort, das den ökonomischen Benachteiligung der Inflation mit dem ökonomischen Benachteiligung einer Abgabe abwertend ausgleicht. Wenn das nominale Einkommen gleich bleibend ist, wird auch die Einkommenssteuer aufrechterhalten. Zugleich sinkt die Staatsverschuldung in realen Werten (dies betrifft nur nicht inflationsindexierte Obligationen und eine überraschend hohe Inflation, denn wenn eine gewisse Inflation zu erwarten ist, wird diese in den erforderlichen Zinssatz eingepreist).

Die Regierung entschuldigt sich also für eine überraschend hohe Inflation ohne eigene Darbietung. Die Regierung ist jedoch die einzige, die in der Lage ist, die Inflation durch ihre Maßnahmen effektiv zu steigern. Am Ende kann der Gesetzgeber die Inflationserträge der Steuerzahler versteuern. Dieser Inflationszuwachs wurde vom Land mit der Zinsabschlagsteuer besteuert. Springer, Berlin et al. 2001, ISBN 3-540-41449-5 Hans H. Lechner: Geldpolitik de Gruyter, Berlin et al. 1988, ISBN 3-11-007412-5 Jürgen Pätzold: Das Inflations-Problem.

Gabler Wirtschaftlexikon, eingesehen am 24. Juni 2015. ? Was ist Inflation?

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