Goldpreisentwicklung

Gold-Preisentwicklung

Entwicklung des Goldpreises: Angebot und Nachfrage bestimmen die Richtung. Der Goldpreis - Entwicklung und Vergleich mit der Geldmenge. Die aktuellen Analystenprognosen zu den Goldpreisen. Natürlich unterliegt auch Gold den Gesetzen des Marktes und die Entwicklung der Goldpreise unterliegt teilweise starken Schwankungen. Entwicklung des Goldpreises - wie geht es weiter?

Vom ersten Goldstück zur Goldkarte

Es ist das wertvollste aller edlen Metalle, besonders gut verarbeitbar und gleichzeitig das duktilste aller Metalle, es hat eine typische gelbliche Färbung, einen lang anhaltenden Glanzgrad und eine große Densität. Kohlenstoffdioxid und Gasen haben keine obskure Wirkung auf Gold, es wird daher als unverderblich angesehen und kommt in fester Form vor.

So ist es nicht verwunderlich, dass Gold schon in der Frühzeit der Menschheit eine Sonderstellung einnahm und für Juwelen und Kultobjekte sowie als Zahlmittel diente. Die Goldfunde konnten auf den Beginn der Bronzenzeit, am Beginn der Jungsteinzeit, zurückgeführt werden.

Auch wenn die Gewinnung von Gold aus den Vorkommen in der Vergangenheit noch relativ simpel war, wird geschätzt, dass 75 % der Gesamtmenge des je abgebauten Goldes erst nach 1910 abgebaut wurde. In Gold-Charts kann man den zu zahlenden Goldpreis für eine Unzen Gold in US-Dollar bis in das achtzehnte Jahrtausend zurückverfolgen.

Verglichen mit der Kursentwicklung seit 1970 sind die Kursschwankungen in der Gold-Chart bis auf wenige Abweichungen klein. Bedeutende Eruptionen ereigneten sich in der Goldkarte zu Zeiten des British-American War und des American Civil War. Vor allem der so genannte Nixon-Schock 1971, als der frühere amerikanische Staatspräsident Richard Nixon die Bürgschaft für den Austausch des US-Dollars gegen Gold zurückzog, so dass der Goldpreis endlich aufgegeben wurde und das Bretton-Woods- System fallen würde, markiert den Aufwärtstrend, der zu einem fünfzehnfachen Anstieg der Goldkarte führte.

Südafrika war bis 2007 über 100 Jahre lang der größte Gold-Produzent der Welt. Nicht nur als Juwel wird Gold verwendet oder als Investition in ein sicheres, technisches Verfahren gelagert. Allerdings macht dieser Industrieanteil der Goldnachfrage nur etwa zehn vom Hundert der Gesamtproduktion aus, so dass er in der Goldkarte kaum sichtbar ist.

Zirka die Haelfte des abgebauten Golds wird zu Juwelen weiterverarbeitet, ein Grossteil davon in Indien. Rund ein Drittel des weltweiten Goldproduktionsvolumens wird von Indianern eingekauft und elf Prozente der weltweiten Goldvorräte werden in Indianerschränken gelagert, vor allem als Goldschmiede. Das Anlagegold wird zu einem erheblichen Teil von den Notenbanken gehalten, die es zur Sicherung ihrer nationalen Währungen verwenden, obwohl dieses Gold nicht mehr an den Währungswert in Goldstandard gebunden ist.

Die Schweiz war das Land, das 1999 als letztes die Verbindung zwischen seiner Landeswährung und Gold auflöste, und die US-Goldvorkommen in der Festung Knox, wo etwa drei Prozentpunkte des Goldes, das je in der Geschichte der Menschheit abgebaut wurde, buchstäblich bekannt sind. Dennoch ist diese Goldlagerstätte gering im Verhältnis zur Lagerstätte der Federal Reserve Bank in New York, die auch 45% an Deutschlands Goldbeständen hält, der zweitgrössten in einem Land nach den USA.

Zwar wird rund ein Sechstel der weltweiten Goldreserven von Notenbanken gehalten, doch ist Gold für die Währungsabsicherung nur von untergeordneter Wichtigkeit. Gold ist wegen seiner günstigen Eigenschaft für den Industrieeinsatz von Interesse, dem nur der höhere Wert entgegensteht. Dennoch wird Gold in vielen Verfahren verwendet, aber in der Regel nur in sehr kleinen Stückzahlen.

Das Gold kann so fein geschmiedet werden, dass es durchscheinend wird. Mit diesen und anderen Applikationen bietet die Branche eine vergleichsweise geringe, aber konstante Nachfrage nach Gold. Auch der Goldpreis brach nach Beginn der Krisensituation 1929 zunächst kurzzeitig ein, um sich in den Folgejahren nahezu zu verdoppeln. da Gold einen physikalischen und nicht nach Belieben aufblasbaren Wert hat, wird Gold vor allem zur Sicherung gegen Inflationsgefahren angelegt.

Allerdings ist das rückläufige Wachstum der Wirtschaft zunächst auch in der Gold-Chart in einer rückläufigen Goldnachfrage zu sehen. Das zeigt sich zum Beispiel in der Goldkarte für 2011. Durch die kühlende Wirtschaftsmacht in China und Indien verringerte sich die Goldnachfrage in diesen Staaten und damit auch die globale Nachfragesituation.

Dies kann sich jedoch nur bedingt auf den Kurs in der Goldkarte niederschlagen, da auch der Goldbergbau an seine Kapazitätsgrenzen stösst. Allerdings hat die Wirtschaftskrise auch einige Notenbanken veranlasst, ihre Goldbestände zu erhöhen.

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