Dws Investment

Investition der CEP in den App Store

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IPO der DWS Investments: Aktien der Deutschen Bank für bis zu EUR 33,- platziert

Bei der Deutschen Bank kann die Aktie ihrer Tochtergesellschaft DWS während des Börsengangs etwa in der mittleren Preislage platziert werden. Wie die begleitende Bankgesellschaft am Dienstag bekannt gab, werden die Anteile zu einem Kurs von je 32,50 EUR ausgeben. Mit dem IPO ihrer Asset Management-Sparte DWS hat die DWS rund 1,4 Mrd. EUR eingeworben.

Einschließlich der Mehrzuteilungsoption wurden 44,5 Mio. DWS-Aktien zu 32,50 EUR ausgegeben, wie die DWS am Donnerstag Abend in Frankfurt teilte. Bei der Deutschen Bank mussten beim IPO ihres ertragreichsten Geschäftsbereichs Einschnitte vorgenommen werden: Urspruenglich hatte sie auf einen Ertrag von zwei Mrd. EUR erhofft und wollte sich von 25 Prozent ihrer profitabelsten Tochtergesellschaft getrennt haben.

Nur noch 22,25 Prozent werden an die Anleger veräußert - obwohl die DWS bereits vor dem Start der Bezugsfrist einen Anker-Investor im Rahmen des Börsenganges bei dem jap anschenkt. Die Erlöse aus der Ausgabe der DWS gehen vollständig an die DWS.

Das Geld-Haus hatte mit dem jap. Life-Versicherer Nippon Life und der Investmentgesellschaft Tykehau Capital bereits zwei Hauptaktionäre für die DWS gewonnen. Der Anteil von Nippon beträgt 5 bis 4 Jahre. Früher war lange Zeit erwartet worden, dass die Bank 25 Prozent des bis vor wenigen Jahren noch als Deutsches Vermögensverwaltungsgeschäft bezeichneten Vermögens auf den Kapitalmarkt bringt.

In einem ersten Anlauf wurden jedoch nur 40 Mio. Stück und damit 20 Prozent der Aktie zu einem Kurs von 30 bis 36 EUR bedient. Damit wird die DWS nicht nur eine große Mehrheit an einem ihrer nachhaltigsten Ergebnisträger halten, sondern auch ihren Einfluß weiter sichern: Die DWS wird unter dem Namen KGaA (Kommanditgesellschaft auf Aktien) auftritt.

Nicht alle Aktionäre entscheiden in der Generalversammlung, sondern die Aktionäre - im Falle der DWS die DWS. "Bei einem Stimmrechtsanteil von 75 Prozent würde die DWS weiter das Ruder in der Hand haben", beklagte die DSW-Aktionärsvereinigung im Vorwege. "Im Prospekt erkennt sogar die Bundesbank an.

Die Tatsache, dass "Investoren die rechtliche Form einer Kommanditgesellschaft nach dem deutschen Recht nicht kennen", könnte "negative Auswirkungen auf den Börsenkurs der Aktie der Gesellschaft" haben. Schließlich macht die DWS die Konzession, dass sie in eine AG gewandelt wird, wenn der Aktienanteil der DWS unter 40 % liegt.

Auch einige Großanleger ließen sich von der ungewöhnlichen Gesellschaftsform nicht abschrecken: Japans größter japanischer Life-Versicherer Nippon Life wird mit fünf Prozentpunkten als Anker-Investor in die DWS einziehen. Dabei will der französiche Asset Manager Tikehau Capital 250 Mio. EUR anlegen und könnte sich damit - je nach Endpreis - drei bis vier Prozentpunkte der DWS absichern.

Deutliche Dividendenversprechen der Deutschen Bank: 65 bis 75 Prozent des Nettoergebnisses der DWS sollen an die Anteilseigner ausgezahlt werden - eine gute Kennziffer. Die DWS, einer der fünf grössten Vermögensverwalter in Europa mit einem Anlagevolumen von 700 Mrd. EUR, wird ausserdem als gefragter Anwärter auf den MDax-Börsenchart angesehen, der die mittelgrossen Aktienwerte zeigt.

Ein erfolgreiches IPO der DWS wäre ein wichtiger Meilenstein für die Reorganisation der Deutschen Bank-Cryan. Noch sind nicht alle rechtlichen Auseinandersetzungen aus der Zeit, als die Bundesbank das große Los auf den Weltkapitalmärkten zog, gelöst.