Daytrading Deutschland

Tagesgeschäft Deutschland

Das Instrument der CFDs hat sich in den letzten Jahren im Handelsgeschäft in Deutschland etabliert. Einige Tage später machte ich meinen ersten Handel mit einer deutschen Solaraktie. Strategien für den Handel mit Wertpapieren wie Daytrading und Volumenhandel spielen dabei eine Rolle. Derzeit wächst jedoch die Zahl der Anbieter in Deutschland, die ihre Räumlichkeiten und Daytrading-Geräte an private Investoren vermieten. Day-Trading ist wie DSDS (Deutschland sucht den Superstar).

Day-Trading in Deutschland: Spielen im Weinkeller

Täglich neun Bildschirme, fünf Computer, 1 Million Euro Handelsvolumen: Kein großes Bankenbüro, sondern der Arbeitsort von Markus Schuster (Namensänderung durch die Redaktion). Die 25-Jährige ist von Berufs wegen Tageshändlerin. Tageshändler tauschen Wertschriften in Sekunden, ihr Umsatz geht oft in die Höhe von mehreren Mio., aber die Gewinnspannen sind gering.

Ähnlich wie Schuhmacher sind viele Tageshändler Ex-Banker oder gekündigte Broker. Im Gegensatz zu früher ermöglichen heute die schnellen DSL-Anschlüsse mit Standardtarifen von weniger als 50 EUR pro Tag einen Dauereinsatz. Schnäppchenrechner von der Firma Áldi verfügen über enorme Lagerkapazitäten, der Flatscreen ist für wenige hundert Euros zu haben, aufwändige Echtzeit-Chartsysteme sind ab 115 Euros pro Tag erhältlich.

Es gibt auch billigere Handelsplätze - Daytrading von zu Haus aus ist bezahlbar. Nahezu alle 277 Depot-Kunden des Spezialmaklers Sino aus Düsseldorf sind Tageshändler. Für 128 EUR pro Kalendermonat können die News der Nachrichtenagentur Reuters in Realzeit zur Sino-Plattform hinzugefügt werden. Dutzende von ihnen haben ein Umsatzvolumen von mehr als 10 Millionen EUR pro Kalendermonat und müssen damit den geringsten Provisionsanteil von 0,1% des Auftragsvolumens aufbringen.

Nur wenige der vor Jahren wie Champignons entstandenen Handelsplätze haben sich erhalten. Private Investoren konnten für 500 EUR pro Monat einen Arbeitsplatz mit mehreren Monitoren und Direktzugang zu den Börsen mieteten. "Menschen schliessen sich heute lieber im Untergeschoss ein, tauschen dort und reden nicht über ihre Strategien", sagt Dirk Piethe, Leiter Deutschland bei E-Trade, einem der weltweit größten Online-Broker.

"Wieland Steinich, geschäftsführender Gesellschafter des Online-Brokers Agora Direct, hat diesen Unterschied in der Mentalität auch als Ursache für das Versagen der Handelsplätze in Deutschland identifiziert: "Hier darf niemand wissen, was der andere einnimmt. "Das kann aber an öffentlichen Handelsplätzen kein Geheimtipp sein. In der Vergangenheit hat der Direktmakler zehn Handelsplätze betrieben. Der überlebende Marktplatz dient nur als Handelsort für Nostalgiker.

Der Direktmakler Actior, der in der Boomphase bis 2001 mit 16 Centern landesweit präsent war, hat noch zehn. Das Auftragsvolumen stieg im Monat Monat April auf 340 Mio. nach 190 Mio. im Vorjahr. Händler kommen nun rascher in die Gewinnzone", erläutert CEO Stefan Behrs. "Kaum ein privater Investor vermietet noch Handelsplätze ", sagt Actior-Berater Carlos Martins.

Nach der Katastrophe mit den Handelsplätzen ist Agora Direct nur noch auf Online-Spekulanten fokussiert. Die Zahl der Kunden stieg innerhalb eines Jahrs von 150 auf über 500. "Die Händler wollen das sehen", sagt Steinich.

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