Aktienanalyse

Eigenkapitalspiegel

Equity-Analyse: Die Equity-Analyse kann grundsätzlich auf zwei Arten durchgeführt werden. Verschiedene Methoden zur Beurteilung der Ertragskraft eines Unternehmens oder der Kurschancen der entsprechenden Aktien. Equity-Analyse: Basierend auf fundamentalen (siehe Fundamentale Analyse) und technischen Faktoren (siehe Technische Analyse) sowie auf Kennzahlen (siehe Wie funktioniert eine korrekte Equity-Analyse? Die Tipps der Böhmschen Börsenschule machen jede Ihrer Aktienanalysen zu einem vollen Erfolg. Ziel der Bestandsanalyse ist es, den aktuellen Zustand einer Aktie zu untersuchen und insbesondere deren zukünftige Entwicklung zu prognostizieren.

Grundlegende oder fachliche Analyse von Aktien

Wer in Aktien anlegen möchte, hat als Investor eine globale Wahl aus vielen tausend verschiedenen Aktien. Deshalb spielt die Aktienanalyse eine große Rolle, da sie eine sorgsame Selektion der Aktien auf der Basis unterschiedlicher Kriterien ermöglicht. Die Aktienanalyse zielt also darauf ab, "schlechte" von den gut und damit vielversprechenden Aktien zu unterscheiden, damit der Investor eine Investition mit der höchstmöglichen Rendite tätigen kann.

Die Bestandsanalyse besteht aus mehreren Teilen und Variationen, die im weiteren Verlauf erörtert werden. Die Aktienanalyse gliedert sich zunächst in zwei wesentliche Ausprägungen, die Fundamental- und die Chart- Analyse. Zu den beiden Bereichen Fundamental- und Chart- Analyse kommen noch einige Einzelanalysen hinzu, die auch in die Kategorie Aktienanalyse gehören: Während es bei der fundamentalen Analyse vor allem darauf ankommt, für das betreffende Untenehmen und damit für die Aktie gewisse Kennziffern zu bestimmen, erfolgt die Chart- Analyse in der Regel auf Basis einer Spezialsoftware.

Einen sehr wichtigen Teil der Gesamtanalyse bildet die oben erwähnte fundamentale Analyse. Es handelt sich ausschliesslich um spezifische Angaben zur jeweiligen AG. Der Fundamentalanalysebericht selbst ist in mehrere Gebiete unterteilt, die vor allem aus verschiedenen Kennziffern zusammengesetzt sind. Ein Teil der fundamentalen Analyse umfasst zum Beispiel die Bestimmung des so genannten intrinsischen Wertes der Aktie.

Unterschreitet der gegenwärtige Preis des Titels dann diesen intrinsischen Betrag, wird die Aktie als unterschätzt beschrieben, was in der Praxis ein typisches kaufmännisches Signal ist. Liegt der Substanzwert jedoch unter dem aktuellen Preis, wird die Aktie nach der fundamentalen Analyse als zu hoch eingestuft, so dass es sich mehr um ein Veräußerungssignal handeln kann.

Bei der fundamentalen Analyse werden unter anderem die nachfolgenden Kennziffern berücksichtigt: In den nachfolgenden Kapiteln wollen wir Sie über die wesentlichen Kennziffern, die Teil jeder fundamentalen Analyse und damit auch der Aktienanalyse sind, genauer informieren: die Ausschüttungsrendite, das Ergebnis je Aktie und das Kurs-Gewinn-Verhältnis.

Der Dividendenertrag ist nicht zu vermischen mit der nominell ausgeschütteten Dividendenzahlung, da der gegenwärtige Aktienkurs in Relation zur ausgeschütteten Dividendenzahlung steht. Nur wenn die Ausschüttung in Relation zum derzeitigen Preis und damit zum investierten Vermögen des Investors steht, kann eine Erklärung abgegeben werden, ob die Aktie in dieser Form gut oder schlecht ist.

Bezogen auf die Durchschnittsdividende der 30 im DAX gelisteten Aktien beträgt diese derzeit (2017) rund drei Prozentpunkte. Einige DAX-Unternehmen erzielen gar eine Ausschüttungsrendite von über fünf Prozentpunkten, was natürlich auch für viele andere Werte aus anderen Indizes wie dem MDAX gilt.

Der Dividendenertrag wird detailliert nach folgender Berechnungsformel berechnet: Anhand des nachfolgenden Beispieles wollen wir Ihnen die Funktionsweise dieser Rechnung näher erläutern: Das Ergebnis je Aktie ist eine in der fundamentalen Analyse verwendete Kenngröße und zugleich die Basis für die Ermittlung eines weiteren wichtigen Wertes, des KGV.

Zuerst muss der gesamte Aktiengewinn bekannt sein, damit er auf eine Aktie herabgerechnet werden kann, um das Ergebnis je Aktie zu berechnen. An dieser Stelle wollen wir Ihnen auch ein kurzes Beispiel für die detaillierte Berechnung des Ergebnisses je Aktie geben: Das Ergebnis je Aktie ist an sich nicht besonders aussagefähig, aber erst wenn die Kursgewinnquote auf Basis dieser Kennziffer errechnet werden kann, gibt sie Auskunft darüber, ob die Aktie aus grundsätzlicher Perspektive derzeit mehr von einem Buy oder einem Sell ist.

Die so genannte Kurs-Gewinn-Relation ist neben der Ausschüttungsrendite ein wichtiger Indikator in der fundamentalen Analyse. Die Beschreibung dieser Kennziffer zeigt bereits, dass der Aktienkurs in Relation zum erwirtschafteten Ergebnis steht. Daher ist es erforderlich, nicht nur den derzeitigen Preis des Titels zu wissen, sondern auch den von der AG erwirtschafteten Ertrag, nämlich das Ergebnis je Aktie.

Deshalb ist es erforderlich, zunächst eine weitere Kennziffer mit dem Ergebnis je Aktie zu errechnen. Danach wird das Kursgewinn-Verhältnis nach folgender Gleichung berechnet: Der Hauptzweck des Kurs-Gewinn-Verhältnisses besteht darin, dass die Analyse teilnehmer beurteilen können, ob die Aktie unter- oder unterbewertet ist. Liegt zum Beispiel die mittlere Kursgewinnquote für Chemieunternehmen bei 16 und die untersuchte Aktie bei einem KGV von 12,8, so wird sie als vorteilhaft angesehen.

Wäre die Kursgewinnquote jedoch über dem Branchendurchschnitt, wäre dies vielmehr ein Hinweis darauf, dass die Aktie relativ hoch ist. Obwohl die Diagrammanalyse nicht notwendigerweise das genaue Gegenteil der fundamentalen Analyse ist, werden die Ergebnisse auf einer anderen Basis erzielt. Die technische Analyse konzentriert sich auf die Betrachtung der historischen Aktienkurse wie in der Vergangenheit. 2.

Das so genannte Preisdiagramm nimmt bei dieser Diagrammanalyse eine bedeutende Stellung ein, da in ihm die Preise einer Aktie auf einer der Achsen erfasst werden und auf der anderen Seite des Koordinaten-Systems eine gewisse Zeit oder ein Punkt eingezeichnet wird. Zeigt die technische Analyse beispielsweise, dass der Preis einer Aktie in der Vergangenheit nahezu immer bei einem gewissen Preis nach einer Talfahrt gestoppt wurde, wodurch sie in der Folge eine Wende erlebte und stieg, wäre dies auch im Rahmen der fachlichen Analyse von Interesse.

Dieser Preis wäre sowohl eine Unterstützung als auch ein Verkaufssignal. Mit Hilfe von Chartmustern, Bildungen und Handelssignalen können Beobachter oft einschätzen, ob der Preis einer Aktie in Zukunft tendenziell steigt oder fällt, wenn ein bestimmter Punkt erreicht ist. Die Aktienanalyse umfasst nicht nur die beiden bekannten Analyseverfahren Fundamentalanalyse und Chart-Analyse, sondern es gibt auch andere Wege, die einzelnen Staaten, Sektoren, Aktien oder deren Umgebung zu durchleuchten.

Dabei wird nicht die Einzelaktie untersucht, sondern das Sitzland der jeweiligen AG. Daher spielt bei der Analyse der Länder die folgende Tabelle eine wichtige Rolle: Aus diesen Angaben und Kennzahlen wird letztlich abgeleitet, wie gut das Börsenumfeld im jeweiligen Staat für die Aktie ist.

Auch bei der Sektoranalyse geht es nicht darum, eine Aktie zu konkretisieren. Vielmehr steht der Sektor im Mittelpunkt, in dem die zu analysierende Aktie ihren Sitz hat. Die Sektoranalyse untersucht den Wirtschaftszweig oder die Märkte, in denen das zu analysierende Untenehmen mit seinen Aktien zuhause ist.

Die Länder- und Sektoranalyse konzentriert sich nicht auf den einzelnen Titel im Einzelnen, sondern handelt etwas übergeordnet, die Individualanalyse befasst sich ausschliesslich mit der Analyse des entsprechenden Titels. Dazu gehören die bereits im Rahmen der fundamentalen Analyse genannten Unternehmenskennzahlen, wie die Ausschüttungsrendite oder das Kurs-Gewinn-Verhältnis.

  • An welchen Wertpapierbörsen oder in welchen Segmenten werden die Aktien notiert? Insgesamt ist die individuelle Analyse der Aktie natürlich auch dazu da, bestmöglich einzuschätzen, ob die Perspektiven für eine gute Wertentwicklung auf der Grundlage des derzeitigen Kursniveaus recht günstig sind oder ob die Experten einen Kursrückgang erwarten.
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