Für eine erfolgreiche Geldanlage ist es wichtig, die infrage kommenden Anlageprodukte zu verstehen …
Wasser Aktien
Aktien WasserBestände bringen glänzende Erträge
Wasser, ein wichtiger Grundstoff, wird in den kommenden Dekaden immer knapper werden. Einige der Aktien werden voraussichtlich weiter signifikant zulegen. Besorgniserregend waren die WWF-Nachrichten zum Welttag des Wassers am Dienstag, 22. März: "Eine bedrohliche Zuspitzung der weltweiten Wasserknappheit bis 2030 ist laut WWF-Prognose zu erwarten. Nach einer Untersuchung der Hilfs-Organisation WaterAid haben 663 Mio. Menschen keinen Zugriff auf sauberes Wasser.
Zwar nehmen die Schwierigkeiten für viele der Betroffenen sichtlich zu, doch die Aktien der Wasserwirtschaft haben sich in den letzten Jahren beeindruckend entwickelt. Der World Water CW Net Total Return Index beispielsweise ist in den letzten Jahren stark gestiegen. Im Wasserindex spiegeln sich die Aktienkursentwicklung und Ausschüttungen der 20 grössten Firmen in den Geschäftsfeldern Wasserver- und Abwasserentsorgung wider.
Die stärksten Aktien im Vergleich sindex sind mit je rund zehn Prozentpunkten Gewicht der Aktien von geberit und American Water Works. Das schweizerische Sanitärtechnikunternehmen Geberit profitierte vom Bau-Boom in Europa und dem Aufstieg in das Keramik-Geschäft nach der Akquisition des Finnen Sanitec. Im Jahr 2016 steigerte der nach der Spanierin Raiffeisen International und der Deutsche Grosshandel drittgrösste Sanitärhersteller Europas, die Verkäufe merklich.
Mit einem Anteil von mehr als 30 vom Konzernumsatz ist Deutschland der mit großem Vorsprung bedeutendste Markt. Aufgrund der guten Entwicklung liegt der Aktienkurs trotz des zuletzt geringen Kursrückgangs nahe am Rekordhoch. Wie die Geberit Beteiligung ist auch die der American Water Works im Aufwind.
In den USA ist das Untenehmen der grösste Wasserlieferant. Im Jahr 2016 schloss das Unter-nehmen sechs Akquisitionen ab, von denen drei im Laufe des Jahres fertiggestellt wurden, womit sich die Gesamtzahl der Neukunden für American Water Works auf nunmehr rund 42.000 errechnet. Durch die Fokussierung auf zwei Staaten kann das Traditionsunternehmen zunehmend Synergieeffekte durch Akquisitionen erzielen.
Für 2017 gibt der Vorstand einen positiven Ausblick und bestätigt sein Unternehmensziel, das Ergebnis je Titel bis 2021 um durchschnittlich sieben bis zehn Prozentpunkte pro Jahr zu erhöhen. Mit einem Kurs von 23,8 im Jahr 2018 ist die Aktie zwar nicht billig, könnte aber mit 85 USD auf das Rekordhoch vom Juni 2016 zugehen.
Anders als American Water Works kämpft der französiche Energieversorger Veolia mit einer Reihe von Gegenwinden. Antoine Frerot warnt bei der Vorstellung der Ergebnisse für 2016, dass die niedrige Teuerung in Europa es erschwert, die Wasserpreise zu steigern, zumal mehrere Großstädte erwägen, ihre Vorräte wieder in ihre eigenen Hände zu geben.
Erst ab 2019 wird ein Ergebnis vor Finanzergebnis, Ertragsteuern und Abschreibung (EBITDA) von 3,3 bis 3,5 Mrd. erwartet. Der Vorstandsvorsitzende hatte für 2018 bereits ein Ergebnis vor Ertragsteuern (EBITDA) von 3,5 Milliarden EUR angekündigt. Bis 2016 stieg die Zahl um zwei Prozentpunkte auf 3,06 Milliarden.
Die Kostenreduktionen für den Zeitabschnitt 2016 bis 2018 will er auf 800 Millionen aufstocken. Nachdem der Aktienkurs seit Beginn des Monats November 2016 stark gefallen war, setzte sich der Kursverfall nach der Absenkung der Ergebnisprognose Ende Februar fort. Die im Wasser- und Abfallmanagement tätige Suez fusioniert mit dem kalifornischen Asset Manager Caisse de dépôt et placement du Québec (CDPQ), um das GE Water-Geschäft des US-Konzerns General Electric für 3,2 Mrd. zu übernehmen.
Suez Chef Jean-Louis Chaussade will in diesem Punkt größere Fortschritte erzielen, denn er macht 15 bis 20 Prozent des Wasserverbrauchs weltweit aus und damit ein Mehrfaches des städtischen Konsums (5 bis 8 Prozent). Die Industrieabwässer haben weltweit ein Marktvolumen von 95 Milliarden EUR und wachsen jährlich um rund fünf Pro-rata.
Für die Wasserwirtschaft sind die Aussichten groß. Damit konnten viele Aktien trotz der guten Bewertungen ihren positiven Trend beibehalten.