Aktien Bewerten

Bewertung der Aktie

Kann man mit einer einfachen Faustregel beurteilen, ob eine Aktie fundamental günstig bewertet wird? Für Investoren ist die Wahl der richtigen Aktie eine ständige Herausforderung. Wie viel ist eine Aktie wirklich wert? Lesen Sie jetzt die besten unabhängigen Tipps zur Aktienbewertung. Sie sollten sie nur kaufen, wenn sie angemessen oder bestenfalls unterbewertet sind.

Daumenregel: Die Wie man jede einzelne Freigabe richtig bewertet!

Kann man mit einer einfachen Faustregel einschätzen, ob eine Aktie fundamental gesehen positiv ist? Eine solche Beurteilungsformel hat Benjamin Graham, der Lehrer von Warren Buffet, erdacht. Dabei werden sowohl der Net Asset Value als auch der aktivierte Ergebniswert eines Betriebes betrachtet. Jeder, der Aktien erwirbt, wird damit zum Mitinhaber eines Betriebes.

Zur Beurteilung, ob die Stückaktie so viel wie an der Wertpapierbörse bezahlt wird, gibt es im Grunde zwei Ansätze. Sie können entweder den Net Asset Value des jeweiligen Anteils oder den kapitalisierten Gewinnwert errechnen. Als Nettoinventarwert gilt im einfachen Falle der Gesamtwert aller Vermögenswerte eines Betriebes abzüglich aller Verbindlichkeiten.

Das bedeutet zum Beispiel, dass die Gesamtsumme aller Aktiva wie Grundstücke und Anlagen eines Betriebes berechnet und die Passiva (d.h. die Schulden) abgezogen werden. Das so ermittelte Net Asset Value korrespondiert mit dem in der Konzernbilanz dargestellten "Eigenkapital". Als Alternative können auch andere Berechnungsformeln für den Net Asset Value verwendet werden, z.B. gibt es gute Gründe dafür, die Intangible Assets eines Betriebes nicht zu beachten.

Allerdings wollen wir das Kapital an dieser Position einsetzen, da es sich unmittelbar aus der Konzernbilanz errechnet. Ein weiterer Ansatz ist es, den Unternehmenswert aus den erwirtschafteten Erträgen zu ermitteln. Diese entsprechen dem Ergebniswert. Eine Faustregel könnte beispielsweise lauten, dass der Unternehmenswert etwa zwölfmal so hoch ist wie der in einem Jahr erwirtschaften.

Danach ist eine Liegenschaft rund 144 Monats- bzw. 12-Jahres-Mieten " werthaltig ". Es gibt jedoch in der gegenwärtigen Tiefzinsphase gute Argumente, sowohl bei der Unternehmensbewertung als auch bei der Bewertung der Immobilien ein größeres Multiplikator des Gewinnes anstelle von 12 zu wählen, z.B. 15. Wird der oben berechnete Net Asset Value oder der Ergebniswert durch die Anzahl der Aktien der Gesellschaft geteilt, so ergibt sich der fundamentale Anteilswert einer Einzellaktie.

Für "normale" Gesellschaften wird oft der kapitalisierte Gewinnwert als Massstab herangezogen; für Gesellschaften, deren Fortbestand nicht gesichert ist, ist der Net Asset Value wichtiger. Dies erfordert jedoch einen modifizierten Net Asset Value (sozusagen den "Break-up Value"), der nicht alle nicht veräußerbaren Aktiva des Konzerns (z.B. oft auch Maschinen) mit einbezieht und die übrigen Aktiva nur zu den noch zu erzielenden Verkaufspreisen ausweist.

Das Nettoinventarwert gibt an, welches Nettoinventar ein Betrieb tatsächlich hat. Die Verwendung dieses Wertes als Richtwert für den Firmenwert ist naheliegend. Es ist jedoch gängige Praxis, dass ein kerngesundes Geschäft über dem Nettoinventarwert zu bewerten ist. Oftmals hat ein Betrieb Wertvorstellungen, die sich nicht unmittelbar in der Konzernbilanz widerspiegeln, zum Beispiel einen großen Kundenkreis, eine etablierte Handelsmarke oder das Know-how seiner Mitabeiter.

Und wie kann der Unternehmenswert anhand seines Nettovermögens und seiner Erträge errechnet werden? Dabei hat Benjamin Graham, der als Begründer des Value-Investing angesehen wird und der Master-Instruktor des US-Star-Investors Warren Büffett war, eine Faustregel für die Berechnung des fundamentalen Wertes einer Beteiligung aus dem Ergebnis je Beteiligung und dem Kapital je Beteiligung aufgestellt:

Laut Graham ist dies der maximale Preis, den ein Defensivinvestor für eine Beteiligung zahlen sollte. Wenn ein Vorrat weniger kosten sollte als die Rezeptur angibt, ist er unterschätzt und günstig zu kaufen. Wenn ein Anteil so viel kosten sollte, wie die Formulierung vermuten lässt oder sogar noch mehr, sollten die konservativen Anleger ihre Hände vom Blatt nehmen!

Darin steht impliziert, dass eine Beteiligung nicht mehr als das 1,5-fache des Buchwerts (genauer: des Eigenkapitals) je Beteiligung oder das 15-fache des Ergebnisses je Beteiligung betragen darf. Multipliziert man 1,5 mit 15, so erhält man einen Wert von 22,5. Eine Aktie kann jedoch für einen der beiden Gründe besser eingestuft werden, wenn die Wertung auf Basis des anderen ist.

Vor dem Herausziehen des Rechners ein kleiner Tipp für die korrekte Wertberechnung: Nach den Rechenregeln muss zuerst der gesamte Begriff unter der Zahnwurzel berechnet werden und dann die Zahnwurzel aus diesem ausgelesen werden. Daher geben wir 22,5 * Earnings per Share * Equity per Share und dann das Gleichheits-Symbol auf einem Standardrechner ein und fangen erst dann mit diesem Resultat an (= Root-Taste drücken).

Das Ergebnis je Stammaktie und das Ergebnis je Stammaktie können unmittelbar aus den Bilanzen der Gesellschaft errechnet werden. Das Ergebnis je Stückaktie sollte jedoch auf einem so charakteristischen wie möglichen Ergebnis basieren. Verdient ein Betrieb pro Jahr 1 EUR pro Stück und nur 3 EUR in einem Jahr, dann ist 1 EUR angemessener als 3 EUR.

Daher sollte das Ergebnis je Titel des abgelaufenen Geschäftsjahrs oder eine Einschätzung für das aktuelle Jahr nicht blindlings herangezogen werden, sondern ein so charakteristisch und konservativ wie möglich und nicht zu hoch. Nach der obigen Faustregel: Welche Aktien sind derzeit an der Börse besonders billig?

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