Offene Immobilienfonds Verkaufen

Verkauf von Offenen Immobilienfonds

Was gilt bei einem Verkauf über die Börse? Dies wird von der Fondsindustrie genutzt, um den Absatz zu steigern. Die Aktien also nicht in Not, muss keine Immobilien verkaufen. Der Anleger kann jederzeit Anteile an offenen Immobilienfonds kaufen und in der Regel jederzeit verkaufen.

Offene Immobilienfonds: Termine für Rendite und Vertrieb

Investoren, die in ihren Portfolios Anteilscheine von Open-End-Immobilienfonds haben, haben eine theoretische Wahl: Zum einen können die Anteilscheine an die Kapitalanlagegesellschaft zurückgenommen werden, zum anderen können sie über die Börse wiederverkauft werden. Im Unterschied zu geschloßenen Fonds sind Unternehmen, die offene Immobilienfonds managen, zur Rücknahme und Liquidation der ausgegebenen Anteilscheine vor deren Fälligkeit gezwungen.

Fällt ein unbefristeter Immobilienfonds jedoch unter die gesetzliche Mindestreserve von fünf Prozentpunkten, wird er aufgelöst. Eine Rücknahme der Fondsanteile erfolgt erst bei Wiedereröffnung des Immobilienfonds. Grundsätzlich wird der Fond wiedereröffnet, sobald die Liquidität wieder ausreicht. Allerdings ist es auch möglich, dass sich ein Immobilienfonds nicht erholen kann. Nach dem Lehman-Konkurs 2008 kam es schließlich zur Zwangsliquidation einiger Immobilienfonds.

Deshalb wurde die Rücknahme dieser Papiere im Jahr 2013 verstärkt durch das Gesetz geregelt. Beispielsweise haben alle neuen Anleger, die nach dem 22. Juni 2013 Anteile an Fonds erworben haben, eine Mindesthaltefrist von zwei Jahren und eine Einjahresfrist. Diese Zeiträume sind nicht auf bereits erworbene Anteile anwendbar und die Auszahlung durch die Fondsgesellschaft ist bis zu 30.000 EUR pro Halbjahr möglich.

Mit den Terminen soll den Mitteln eine gewisse Planbarkeit gegeben und zugleich die zu haltenden Reserven für die Auszahlung an die Investoren so niedrig wie möglich gehalten werden. Gelder, die zurückbehalten und nicht in eine Immobilie angelegt werden, wachsen aufgrund des aktuell tiefen Zinsniveaus kaum. Zugleich sind die Investoren jedoch durch die lange Laufzeit begrenzt und können kaum auf die aktuellen Entwicklungen am Markt eingehen.

Wer jedoch nicht längerfristig plant oder plant, hat einen Ausweg: Offene Immobilienfonds müssen nicht unbedingt an die emittierende Investmentgesellschaft zurückgeschickt werden; sie können auch an der Wertpapierbörse veräußert und getauscht werden. Dadurch kann sowohl die Mindesthaltedauer als auch die Ankündigungsfrist für die Anteilscheine vermieden werden.

Der Verkauf von Fondsanteilen ist jedoch nur möglich, wenn der Investor zu Rabatten bereit ist. Während die Investmentgesellschaften den Fondsanteil swert durch ein jährliches Wertgutachten bestimmen, wird er an der Wertpapierbörse durch die Angebots- und Nachfragesituation errechnet. Infolgedessen weichen die Marktpreise häufig ab und liegen damit unter dem tatsächlichen Aktienwert.

Der Verkauf erlaubt dem Investor einen raschen Ausstieg, der sich aber nicht immer auszahlen wird. Entdecke jetzt Real Estate Crowdinvesting!

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