Mindestreserve

Mindestreserve

Im Bankwesen sind Mindestreserven Pflichteinlagen, die Kreditinstitute laut Gesetz bei ihrer Zentralbank halten müssen. Diese Mindestreserve wurde ursprünglich ausschließlich für die Sicherheit des Kunden und die jederzeitige Zahlungsfähigkeit der Bank verwendet. Kreditinstitute müssen daher ihre Mindestreservepflicht erfüllen. Als Mindestreserve wird der Teil der Aktiva der Geschäftsbanken bei der Zentralbank bezeichnet, der gesetzlich vorgeschrieben ist. Rolle der Mindestreserve im Eurosystem.

Mindestreserve

Von der Europäischen Zentralbank werden die Kreditinstitute verpflichtet, Zwangseinlagen auf Kontokorrentkonten bei den Nationalbanken (NZBen) zu halten: diese werden als "Mindestreserven" oder "Reservenbelastung" bezeichnet. 2. Der Betrag der Mindestreservepflicht jedes Organs hängt von seiner Reservenbasis ab. Die Mindestreservepflicht eines Kreditinstituts wird durch Multiplikation der Reservenbasis mit einem Mindestreservesatz bestimmt.

Auf die meisten der in der Reservebasis erfassten Bilanzpositionen legt die EZB einen einheitlich hohen Zinssatz fest. Diese Mindestreservequote wurde zu Anfang der dritten Phase der Wirtschafts- und Währungsunion auf 2 % festgelegt und ab dem 18. Januar 2012 auf 1 % gesenkt. Die Mindestreservepflicht jedes Kreditinstituts wird, wie bereits gesagt, durch Verwendung des Mindestreserve-Satzes auf die Reservebasis errechnet.

Von den Mindestreserven müssen die Institutionen einen pauschalen Betrag von 100.000 EUR einbehalten. Ziel dieser Ausnahmeregelung ist es, die administrativen Kosten im Falle einer sehr geringen Mindestreserveanforderung zu senken. Um ihre Mindestreserven anforderungen zu erfüllen, müssen die Kreditanstalten Salden auf ihren laufenden Konten bei den nationalen Zentralbanken führen. In diesem Zusammenhang ermöglicht das System der Mindestreserven des Eurosystems die durchschnittliche Mindestreserveerfüllung der Geschäftspartner; dies heißt, dass die Einhaltung der Mindestreserveanforderung anhand der mittleren Endsalden der Kalendertage auf den Reservenkonten innerhalb einer Mindestreserveerfüllungsperiode gemessen wird.

Ziel des Eurosystems ist es sicherzustellen, dass das System der Mindestreserven weder das Banksystem im Euro-Währungsgebiet belasten noch die effiziente Nutzung der Ressourcen behindern wird. Die Mindestreserven der Institute werden daher mit dem mittleren Grenzzinssatz der wesentlichen Refinanzierungsgeschäfte während der Mindestreserveerfuellungsperiode (gewichtet mit der Zahl der Kalendertage) zu verzinsen. Hauptaufgaben des Mindestdeckungskapitalsystems sind die Stabilität der Geldmarktzinsen und die Erhöhung der strukturbedingten Liquiditätsverknappung im Banksystem (Quelle: Die Währungspolitik der EZB, Europä.

Für weitere Auskünfte wenden Sie sich bitte an

Diese Mindestreserve ist Teil der währungspolitischen Instrumente des Eurosystems. Die Mindestreserve ist Teil der Geldpolitik des Euro-Systems. Er zwingt die Kreditinstitute, ein gewisses Mindestsaldo auf einem Zentralbankkonto zu führen - mit anderen Worten, in Notenbankgeld, das nur die Notenbank anlegen kann. Der Betrag der Mindestreserve wird durch den Mindestreservesatz (derzeit 1 % im Eurosystem) für gewisse Kundengelder von Kreditinstituten festgelegt.

Die Mindestreservepflicht soll nicht tagesaktuell, sondern durchschnittlich innerhalb der so genannten Mindestreservefrist eingehalten werden. Dieser Zeitraum wird ab 2015 sechs oder sieben Wochen ab dem Datum der Tagungen des EZB-Rates dauern. Weil die Kreditinstitute die Mindestreservepflicht nicht dauerhaft einhalten müssen, können sie die Reserven auch als Working Capital für ihren fortlaufenden Zahlungsvorgang ausnutzen.

Der Mindestreservefonds dient somit als Geldmarktpuffer, der die starken Liquiditätsschwankungen kompensiert und die Zinsentwicklungen stabilisiert. Durch die Verpflichtung, eine Mindestreserve zu unterhalten, hat das Banksystem immer einen Geldbedarf der Zentralbanken. Diesen Mittelbedarf decken wir vor allem durch Refinanzierungen. Durch den Zinssatz für diese Transaktionen, den die Notenbank nach währungspolitischen Gesichtspunkten festsetzt, kann sie das Niveau der Zinssätze an den Geld- und Kapitalmärkten und damit die Nachfrage nach Krediten und die Schaffung von Buchgeldern durch die Kreditinstitute beeinflussen.

Ja, auch diese Webseite verwendet Cookies. Hier erfahrt ihr alles zum Datenschutz

Mehr zum Thema